Jean Haudry, ein großer Europäer, ist am 23. Mai 2023 morgens mit den „wilden Gänsen davongeflogen”, um sich seinen Vorfahren, seinen alten Kameraden und den Seinen anzuschließen…
Jean Haudry, treuer Freund und Gefährte des ›Thule-Seminars‹, hat sich bis zum Schluß unermüdlich dem Studium der indoeuropäischen Sprachwissenschaft und Kultur gewidmet.
Haudrys Buch ›Die Indo-Europäer‹ ist als überarbeitete und ergänzte Fassung zur Publikation in unserem Verlag vorgesehen. Wir verneigen uns vor seinem Werk.
Jean Haudry war einer der Bescheidensten und Freundlichsten unter den „Großen” unserer Zeit. Wir gedenken seiner in Dankbarkeit und Hochschätzung.
Ein letzter Gruß in treuer Verbundenheit
Pierre Krebs und GudRun Schwarz
Als ich das Lied oben hörte, mußte ich weinen angesichts dessen, was in den nächsten Monaten an der ukro-atlantischen Front droht: laut Sigmar Gabriel (Atlantik-Brücke) nämlich der blutigste Stellungskrieg seit dem 1. Weltkrieg (1914-18). Fremdschämen für die westlichen Kriegstreiber von Nuland, Blinken und Sullivan bis Baerbock, Hofreiter und Strack-Zimmermann ist kein Ausdruck. Der unsägliche Rheinmetall-Vampir Strack-Zimmermann warf Gabriel sogar noch zuviel Weichheit gegenüber Russland vor, weil dieser immerhin auch die vielen jungen Russen, die ihr Leben würden lassen müssen, bedauerte.
Das deutsche Lied von Walter Flex „Wildgänse rauschen durch die Nacht, mit schrillem Schrei nach Norden“ (das ich seinerzeit noch in der Volksschule auswendig gelernt und gesungen habe) ist in der französischen Version wirklich ergreifend, und in Verbindung mit dem Bild, das von den französischen Gefährten im Zusammenhang mit Verlassen dieser Welt verwendet wird, nämlich mit „den wilden Gänsen davonzufliegen“, wird eine Stimmung erzeugt, die „total stimmig“ ist. Wir, die wir noch hier sind und das Elend täglich vor Augen haben, können uns nur an den Worten von Kurt Eggers aus- und aufrichten: mutig leben, tapfer sterben.
Liebe Solveig, auch in meiner Schule wurde das Lied von den Wildgänsen noch oft gesungen. Es war die Zeit des sogenannten „Kalten Krieges“, die, anders als der vorgenannte Begriff auf den ersten Blick nahelegt, eine Zeit tiefer Friedenssehnsucht und des Bemühens um Deeskalation war. Ganz im Gegensatz zu heute, wo Krieg nur verfemt ist, wenn er in der „Dritten Welt“ farbige Leben kostet. Kostet er aber weiße Leben wie derzeit in der Ukraine und im Donbas sind die sogenannten „Woken“ und Grünen kriegsbegeistert bis zum Atomkrieg über dem ganzen alten Europa; denn, wer weiß, vielleicht ist Eurasien nach einer gewissen Zeit dann afroarabisch bzw. negrosemitisch neu zu besiedeln?
Lieber Dr. Thomas, irgendwann ziehen wir auch „mit den Wildgänsen fort“, aber bis dahin werden wir das Elend noch mitansehen müssen.