Johannes P. Ney

Auszug aus ELEMENTE 6

Zu eindeutigen Aussagen über dieVerwandtschaft von Völkern bedarf es der eindeutigen Bestimmung des Begriffes ›Volk‹. Da nun Verwandtschaft immer auf gemeinsamer Abstammung beruht, kann ›Volk‹ auch hier nur als Abstammungsgemeinschaft definiert werden.

Daraus folgt weiter, daß die gemeinsame Abstammung immer rassischer Art ist, denn die verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen Völkern können nur eindeutig bestimmt werden nach Maßgabe ihres mehr oder weniger gemeinsamen Gen-Bestandes, also nach rassischen Gesichtspunkten.

Anders gesagt: Die Verwandtschaft der ›amerikanischen Nation‹ zu bestimmen ist sinnlos, denn da müßte man erst ihren Gen-Bestand ermitteln, und der ist so heterogen, daß keine verwertbare Aussage über Verwandtschaften erreicht würde. Die Bürger der USA sind mit allen Menschen der Erde verwandt, ihr, ‚Volk’ mit keinem anderen. Es gibt kein Volk der USA, höchstens Völker der USA.

Daß der Präsident der USA und andere Amtsträger dem Völkergemisch ihres Staates den Namen ›The Nation‹ zu geben pflegen, ist eine grobe Sinnentfremdung des Wortes ›Nation‹, welches auf lateinisch genati zurückgeht und geboren werden bedeutet.

Eine Nation ist die Gruppe von Menschen gemeinsamer Geburt, das heißt gemeinsamer Abstammung, und nicht ‚Summe der Staatsbürger’. Die biologischen Grundlagen für den hier folgenden Versuch, die Blutverwandschaft (also nicht die sprachliche) der indogermanischen Völker darzustellen, ihren Stammbaum, habe ich in meinem Buch ›Reizwort Rasse‹ – Grundlagen, Erkenntnisse, Folgen‹ (Grabert, Tübingen, 1991) dargelegt. Diese Grundlagen seien hier kurz zusammengefaßt:

Die Evolution allen Lebens, der Pflanzen wie der Tiere, geschieht nur in der Anpassung isolierter Gruppen von Lebewesen an ihre Umwelt. Diese Anpassung vollzieht sich nach den Darwinschen Gesetzen der natürlichen Zuchtwahl und nach den Mendelschen Gesetzen der Vererbung angeborener Eigenschaften.

Wenn eine solche isolierte Gruppe von Wesen deutlich anders geworden ist als die übrigen Wesen der Art, wenn ihre Eigenschaften bei allen Wesen der Gruppe fast einheitlich geworden sind, und wenn diese Eigenschaften fast beständig in der Folge der Generationen gegeben sind, dann haben wir eine neue, echte Rasse.

Aus Rassen entstehen durch weitere Teilanpassungen neue Arten, aus Arten neue Gattungen, und so fächert sich das Leben zu immer neuer Vielfalt auf. Gleichzeitig sterben auch Rassen, Arten oder Gattungen aus. Am Anfang jeder Entwicklung aber steht die Bildung neuer Rassen.

Ohne Rassen gibt es keine Evolution, und das ist: keine Fortsetzung der Schöpfung. Noch einfacher: Evolution = Rassenbildung. Daraus folgt zwingend: Die Zerstörung einer Rasse vernichtet oder vereitelt die Evolution. Auch dies noch einfacher: Rassenmischung = Umkehrung der Evolution.

Wir können die Verwandtschaft der indogermanischen Völker nur aus ihrer Entwicklung verstehen, also aus der Wechselwirkung zwischen der Bildung neuer Rassen und ihrer Zerstörung. Dabei kann die Zerstörung durch Volkstod oder durch Rassenmischung verursacht sein.

Es ist zu bedenken, daß die Natur für die Schöpfung einer neuen Rasse mindestens 1000 Generationen braucht, für ihre Zerstörung durch Rassenmischung aber genügt ein einziger Zeugungsakt und, auf ein Volk gerechnet, wird in einer einzigen oder in ein paar Generationen zerstört, was die Natur in tausend Generationen geschaffen hat. Paart sich die Deutsche mit dem Afrikaner, dann geht im Kind das Deutsche und das Negride verloren. Beides. Und beides unwiederbringlich.

Weißer Spanier und Schwarze Frau, Bildquelle: Mexican School

Man kann also die Verwandtschaft von Völkern nur nach den Erkenntnissen der Rassenkunde bestimmen. Das gilt auch für die indogermanischen Völker, deren Verwandtschaft hier nunmehr dargestellt werden soll:

Es ist sehr wahrscheinlich, daß es ein indogermanisches Urvolk gegeben hat, und daß es im Norden Eurasiens entstanden ist. Welche Wurzeln es in den Altmenschen hatte, wie in den Leuten von Cromagnon, Brünn, Oberkassel, ist ganz unbekannt.

Dieses Urvolk sprach die Urform des Indogermanischen. Wie die heute noch lebenden Völker indogermanischen Ursprungs miteinander verwandt sind, soweit sie nicht nordischer Rasse sind, ist nicht bekannt, da wir über die Entstehungsumstände dieser Völker meist nichts wissen.

Nur unzulänglich können wir aus ihrer heutigen Erscheinung gewisse Verwandschaften rückschließend vermuten, und das nur bei einigen von ihnen. Auf jeden Fall aber können wir auf Grund der Erkenntnisse der Rassenkunde drei Hauptgruppen von indogermanischen Völkern unterscheiden:

Die erste Gruppe umfaßt die Völker, die weder ins Nordische Isolat gelangten noch aus dem sehr späten Kurganvolk hervorgegangen sind. Welche Völker hierzu zu zählen sind, ist unbekannt, schon weil diese Gruppe bisher nicht als Hauptgruppe beschrieben wurde, aber auch, weil aus dieser ältesten Gruppe die wenigsten Völker überlebt haben. Man wird jedoch künftig die Erkenntnis, daß es diese Gruppe gibt, bei der Zuordnung alter Völker einsetzen können. Ich denke dabei an die Pelasger, die eine indogermanische Sprache gesprochen haben sollen, aber schon vor Kurgan auftraten. Viele Völker müssen sich aus diesem Teil des indogermanischen Urvolkes entwickelt haben, der nicht ins Isolat geraten war. Die meisten sind untergegangen. Ihr Untergang muß nicht als der Tod aller Menschen solcher Völker verstanden werden. Meistens gingen diese Völker durch Vermischung mit anderen Völkern unter. Sie verschwanden von der Erde genauso wie die Pferderasse des Tarpans oder die Rinderrasse des Auerochsen verschwand: durch die Zerstörung ihres einheitlichen Gen-Bestandes.

Die zweite Gruppe sind die aus dem Kurganvolk hervorgegangenen Völker. Wenngleich es gesichert zu sein scheint, daß vor gut 4000 Jahren ein großer Aufbruch von Völkern aus dem Kurgangebiet stattfand, sind doch keineswegs alle Völker klar bestimmt, die an diesem Aufbruch teilhatten.

Die dritte Gruppe von Völkern indogermanischer Sprache ist die nordische Rasse mit ihren Hauptvölkern Kelten und Germanen. Von dem indogermanischen Urvolk spaltete sich während der Würmeiszeit vor mehr als 30 000 Jahren eine Gruppe unbekannter Größe ab, und diese Gruppe geriet in die Isolation. Aus dieser Gruppe entwickelte sich eine neue Rasse, die nordische. Vor etwa 4000 Jahren war diese Rasse zum ersten Mal archäologisch nachweisbar, und vor etwa 2 500 Jahren wurde sie in der geschriebenen Geschichte dargestellt: erst als das Volk der Kelten, und bald danach als das der Germanen. Die Menschen im nordischen Isolat sprachen indogermanische Sprachen, die Vorläufer des Keltischen und des Germanischen. Das Gebiet dieses Isolats ist noch heute das Kerngebiet der nordischen Rasse, wie in den vielen Jahrtausenden ihrer Entstehung: Südskandinavien, die baltische Küste, Deutschland.

Seit ihrer Isolierung ist die nordische Rasse in ihrem Gebiet allein geblieben; keine fremden Völker oder Gruppen nennenswerter Größe drangen in das Isolat ein, und zwar bis in allerjüngste Zeit. Wohl aber verließen einzelne Gruppen dieses Isolat. Diese Gruppen mögen klein gewesen sein oder ganze Stämme umfaßt haben.

Sie begannen meist, aber nicht immer, sich mit den Leuten außerhalb des Isolats zu vermischen, teils mit Leuten fremder Sprachgruppen, teils aber auch mit ihren inzwischen recht entfernten Verwandten, ebenfalls indogermanisch sprechenden Menschen.

Die Geschichte solcher ‚Ausbrecher’ aus dem nordischen Isolat ist so gut wie unbekannt bis zu der Zeit, als sie mit Geschichte schreibenden Völkern in Berührung kamen. Wir können also bei keiner dieser Gruppen beweisen, daß sie aus dem nordischen Isolat stammte. Wir können es aber sehr wohl aus ihrer Erscheinung schließen.

So haben mit Sicherheit die Kurden unter ihren Vorfahren Menschen nordischer Rasse. Die Seevölker, deren Blut und Tradition in den Palästinensern weiterlebt, waren ebenfalls größter Wahrscheinlichkeit aus dem nordischen Isolat ausgewandert. Das gleiche gilt von den Guanchen der Kanarischen Inseln. Und auch von den Skyten vermute ich, daß sich unter einer bestimmten Kaste innerhalb des sonst nicht nordischen Volkes der Skythen längere Zeit Menschen nordischen Geno- und Phänotyps gesondert hielten.

Die Darstellung des Stammbaumes von Völkern, ihre Genealogie, kann nur insoweit richtig sein, als man die Entwicklungsgeschichte der Völker kennt. Das bedeutet bei den indogermanischen Völkern, daß man Verwandtschaften nur begründen kann, soweit die Entwicklungsgeschichte dieser Völker seit der Aufspaltung des indogermanischen Urvolkes in einzelne Völker vor über 30 000 Jahren grundsätzlich bekannt ist. Dabei kommt es auf die sonst in der Geschichte betrachteten Einzelheiten überhaupt nicht an. Es geht allein um die Kenntnis der Berührungen der Völker untereinander und mit fremden Völkern.

Von zwei indogermanischen Völkern haben wir tatsächlich diese Kenntnis: von den Kelten und den Germanen. Von ihnen wissen wir, daß sie von Anfang an, also seit der Zeit, als sie ins nordische Isolat gerieten oder gingen, dort unter sich geblieben sind.

Germanen der Bronzezeit, Gemälde von Wilhelm Petersen

Von den Guanchen, den Seevölkern und namenlosen anderen ‚Ausbrechern’ aus dem nordischen Isolat wissen wir immerhin, woher sie kamen, und zwar mit hinlänglicher Wahrscheinlichkeit. Damit ist die Verwandschaft der nordischen Völker untereinander und zu allen anderen indogermanischen Völkern geklärt.

Ganz und gar unbekannt ist hingegen die Verwandtschaft aller anderen indogermanischen Völker untereinander und mit nicht-indogermanischen Völkern. Von all diesen Völkern wissen wir nur, daß sie von dem indogermanischen Urvolk abstammen und daß sie mischrassig sind.

Das ist auch selbstverständlich: Sobald ein Volk oder ein Stamm echter Rasse das Isolat verläßt, in dem die Rasse entstanden ist, beginnt früher oder später die Rassenmischung. Daß diese Völker mischrassig sind, heißt nichts anderes, als daß sie keinen einheitlichen und keinen beständigen Gen-Bestand haben.

Man kann diese Völker nach ihrer körperlichen Erscheinung klassifizieren, nach Blutgruppen, nach Schädelindizes oder nach ihrer Haarform und Haarfarbe. All das tut die herkömmliche Rassenkunde, soweit sie dem typologischen Einteilungsprinzip huldigt. Dabei kommt sie aber nicht zu brauchbaren Aussagen über die Verwandtschaft dieser Völker.

Das heute geforderte populationsgenetische Einteilungsprinzip ist allein in der Lage, über rassische Zusammenhänge zu urteilen, sofern dabei die Entwicklungsgeschichte der Völker und Rassen zugrunde gelegt wird. Die bisher betrachteten Zeiträume der Entwicklungsgeschichte von ein paar tausend Jahren genügen nicht.

Um populationsgenetische Aussagen machen zu können, müssen wir bei den Völkern indogermanischer Sprachen vom Urvolk ausgehen, von dem sie alle abstammen. Wir müssen also einen Zeitraum von mindestens 300 00 Jahren überblicken. Dieser Überblick liefert zunächst nur die Erkenntnis, daß wir es grundsätzlich mit drei Verwandtschaftsgruppen zu tun haben:

den Nachfolgevölkern des Urvolks, die nicht in ein Isolat gerieten oder gingen,

den von einem dieser Nachfolgevölker, den Kurganleuten, abstammenden Völkern, und schließlich mit

den ins nordische Isolat geratenen Völkern, die zu einer voll ausgeprägten Rasse wurden (der nordischen): den Germanen und den Kelten.

Aus der nach diesen Grundsätzen ermittelten Verwandtschaft der europäischen Völker ergibt sich auch die für das heutige Europa schicksalsentscheidende rassengeschichtliche Erkenntnis: Die Mongolen, eine echte und heute reine Rasse (im Ursprungsgebiet, der Mongolei) sind für Nord- und Ostasien kulturtragend und geschichtsgestaltend — genauso ist es die nordische Rasse (,der weiße Mann’) für Europa.

Der heute beobachtete Verfall beider Kulturräume, die endlosen Konflikte der durch die Aufgabe des Isolats entstandenen Mischrassen, sind kennzeichnend für den Zustand der nördlichen Hemisphäre.

Was Europa betrifft, ist der Kern der nordischen Rasse, wie er sich in den Völkern Skandinaviens, Mitteleuropas oder des Baltikums erhalten hat, stark und gesund genug, dem weiteren Verfall Einhalt zu gebieten, vorausgesetzt, es gelingt, den genetischen Mord als Folge der multirassischen Gesellschaft zu stoppen. ♦

„Rasse“ – ein Tabu

Die formal-theoretischen Scheinargumente der Rassenleugner

Rassenchaos und Ethnomasochismus

Kultur, Stil und Rasse

Rußland und die Verteidigung der weißen Rasse

Rassenpsychologie, Teil 7/7