Pierre Vial
Berühmt ist der Ausspruch von ›Rivarol‹:
Wenn die Völker aufhören zu wertschätzen, hören sie auf zu gehorchen.
Wer die Geschichte ein wenig kennt, weiß, wie treffend sie ist. Was heute in Frankreich geschieht, ist ein weiteres Beispiel dafür.
Dieses Land geht vor die Hunde. Es ähnelt dem „Nef des Fous“, einem Narrenschiff, einem Geisterschiff ohne Ruder und Steuermann. Oder einem Flickenteppich,, in dem Gebiete zunehmend der Unordnung und Unsicherheit anheim fallen, während die Behörden, die das tägliche Leben regeln sollen, immer häufiger nicht anwesend sind. Die „eine und unteilbare Republik“? Wer kann noch an diese große Lüge glauben, an diese Illusion, mit der sich die Menschen, die um ihr Geld bangen, zu beruhigen versuchen?
Macron kann den Illusionisten spielen, nach dem Motto „Alles ist gut, Madame la marquise“, aber die Franzosen lassen sich nicht täuschen. Sie für dumm zu halten, ist ein grundlegender Fehler, den die Hierarchen des Systems teuer bezahlen werden. Ihr schwerwiegendster Fehler besteht darin, die Realität systematisch zu leugnen. Das wird in der Politik nicht verziehen. Wenn Macron jede Möglichkeit eines Referendums über die Einwanderung ablehnt, dann deshalb, weil er genau – zu genau – weiß, wie das Ergebnis aussehen würde. Dem Volk das Wort zu geben, wäre für ihn selbstmörderisch.
Die grundlegende Verleugnung, die viele andere nach sich zieht, ist so groß, daß sie allein schon verdeutlicht, daß im „Macronismus“ alles auf Heuchelei und Lügen beruht. Es handelt sich natürlich um die „Einwanderungsinvasion“ (ein Begriff, den Valéry Giscard d’Estaing im September 1991 im ›Figaro‹ Magazine verwendete), Quelle der „Grand Remplacement“ („Großer Austausch“), die mittlerweile auch den kurzsichtigsten unserer Zeitgenossen ins Auge springt.
Dieses demografische Phänomen hat eine rassische Grundlage, die allein schon die Argumentationsversuche derjenigen entkräftet, die sich verzweifelt an die Leugnung der Rasse und der Rolle, die sie in der Entwicklung der Gesellschaften spielt, klammern. Viele andere vor uns haben dies bereits ungeschönt gesagt, allerdings zu einer Zeit, als die Inquisition der politischen Korrektheit noch nicht die Ausmaße angenommen hatte, die sie heute erreicht hat. Dies war der Fall bei Dr. Alexis Carrel, der 1912 den Nobelpreis für Medizin erhielt, dessen Arbeit 1914-1918 vielen Verwundeten das Leben rettete und der in seinem Meisterwerk ›Der Mensch, das unbekannte Wesen‹ aufzeigte, was der Mensch seinen Ursprüngen zu verdanken hat. Dies sollte seinerseits von Claude Lévi-Strauss aufgegriffen werden.
Und auch der große Céline ging nicht zimperlich damit um. Nicht nur vor 1940… Anfang der 1960er Jahre, wie in dem ausgezeichneten ›Bulletin célinien‹, das Marc Laudelout mit bewundernswerter Beharrlichkeit herausgegeben hat, zu lesen ist, behauptete Céline:
Der weiße Mann ist in Stalingrad gestorben (…) Der Fall von Stalingrad ist das Ende Europas Es gab einen Kataklysmus. Das Epizentrum war Stalingrad. Dort kann man sagen, daß es vorbei war, und wirklich vorbei, die Zivilisation der Weißen. Denn die Welt wird allmählich wie Brasilien. Die große Mischung.
Und der friedfertige Paul Morand stellte kurz vor seinem Tod verbittert fest:
Es ist eine riesige Tragödie, daß die weiße Rasse schrumpft, daß sie verschwindet.
Einem Journalisten, der ihn nach dem Grund für seine Besorgnis fragte, antwortete er schlicht:
Weil es meine Rasse ist.
Dominique Venner nahm die Fackel wieder auf. Er definierte den Begriff ›Nationalismus‹ als „die politische Doktrin, die die Philosophie und die Lebensnotwendigkeiten der weißen Völker in politischen Begriffen ausdrückt“. Und was ist ein Volk? „Eine durch die Geschichte bestätigte biologische Einheit“, und die zur „Erde und zum Blut“ gehört. Boden und Blut, Erde und Volk. Und wenn er ›Notre Dame de Paris‹ als Opferstätte wählte, dann deshalb, weil sie die „Fortführung seiner Rasse und seines Geistes“ symbolisiert. Lassen Sie uns einem solchen Mann treu und würdig sein.