Interview mit
Edward Dutton
Rasse ist zu einem Tabu geworden, weil wir von einer neuen Religion, dem Multikulturalismus, beherrscht werden.
Nicht-englischsprachigen Lesern entgehen oft wichtige Studien und Lektüren, weil es noch einige Länder gibt, die nicht den Dogmen, der Religion der politischen Korrektheit und des Universalismus unterworfen sind, wie es in Frankreich der Fall ist. So befaßt sich ein Buch mit dem Titel ›Making Sense of Race‹ des Professors und Anthropologen Edward Dutton mit einer Frage, die in Frankreich heute besonders streng geregelt ist, da sie zweifellos die „progressiven“ Mythen, die seit einigen Jahrzehnten in diesem Land vorherrschen, umstoßen könnte.
Edward Dutton, geboren 1980 in London, ist ein englischer Anthropologe. Er hat einen Abschluß in Theologie von der Universität Durham und einen Doktortitel in religiösen Studien von der Universität Aberdeen. Seit 2019 ist er Herausgeber der anthropologischen Zeitschrift ›Mankind Quarterly‹.
Die Rassenfrage ist das große Tabu unserer Zeit. Intellektuelle aus dem öffentlichen Leben bestehen darauf, daß es sie nicht gibt, daß sie ein „soziales Konstrukt“ sei und daß die biologischen Unterschiede zwischen den Rassen unbedeutend oder „oberflächlich“ sind. Doch wie bei den Tabus anderer Epochen scheint auch unsere Einstellung zur Rasse illusorisch und schizophren zu sein. Die Rassenunterschiede in Sport und Kultur sind für jeden offensichtlich. Die Rasse wird zunehmend zu einem Faktor im Gesundheitswesen, insbesondere bei der Anfälligkeit für Krankheiten und bei der Organspende. Und in einer globalisierten Welt sind ethnischer Nationalismus – und ethnische Konflikte – unvermeidliche politische Realitäten. Rasse ist überall, und doch ist sie nirgends, da das Thema in der Öffentlichkeit als quasi verboten gilt.
Indem er Widersprüche, Euphemismen und falsche Vorstellungen aufzeigt, widerlegt Edward Dutton sorgfältig und systematisch die Argumente gegen das Konzept der „Rasse“ und zeigt, daß es sich dabei um eine biologische Kategorie handelt, die ebenso geeignet ist wie die Kategorie der „Arten“. ›Making Sense of Race‹ nimmt uns mit auf eine Reise durch die faszinierende Welt der hochentwickelten körperlichen und geistigen Rassenunterschiede und präsentiert uns die neuesten Erkenntnisse über die kohärenten Wege, auf denen sich Rassen aufgrund ihrer Anpassung an unterschiedliche Ökologien in bedeutenden Merkmalen unterscheiden.
Um über dieses Buch, aber generell über die neuesten Arbeiten von Edward Dutton, einem Wissenschaftler und freien Menschen, zu sprechen, haben wir ihn in einem Interview befragt, das völlig frei von „politischer Korrektheit“ ist.
Breizh-info.com: Können Sie sich unseren Lesern vorstellen?
Edward Dutton: Ich recherchiere gerne über „kontroverse“ Themen. Wenn jemand darauf besteht, daß ein bestimmter Bereich verboten ist und man „unmoralisch“ ist, wenn man ihn in Betracht zieht, dann sind dort die Neuentdeckungen zu finden. Ich habe zunächst Theologie an der Universität Durham studiert, wo ich 2002 meinen Abschluß machte. Anschließend promovierte ich 2005 an der Universität Aberdeen in religiösen Studien mit Schwerpunkt auf christlichem Fundamentalismus. Ich wurde 2011 zum Professor für ›Anthropologie der finnischen Religion und Kultur‹ an der Universität Oulu in Finnland – ich bin in Oulu ansässig – ernannt. Das Wort „Docent“ wird mit „Habilitation“, „Hilfsprofessor“ oder „Hilfslektor“ übersetzt. (Anm. d. Red.: In Finnland besitzt der ›Dosentti‹ (Adjunct Professor) das Recht, selbstständig zu lehren (lat.: venia docendi) und Doktoranden zu betreuen. Der Titel verleiht auch das Recht, als leitender Wissenschaftler zu fungieren. Wie beim deutschen Privatdozenten und dem schwedischen „Docent“ setzt die Verleihung des Titels akademische Verdienste voraus, die weit über das Niveau der Promotion hinausgehen).
Dennoch wechselte ich Ende 2012 zur Evolutionspsychologie, zu den biologischen Unterschieden des Menschen und der Intelligenz und habe dies bis heute nicht bereut. Seit 2012 habe ich mit dem ›Ulster Institute for Social Research‹ zu quantitativen Studien beigetragen und in Zeitschriften wie ›Intelligence‹, ›Personality and Individual Differences‹ und ›Journal of Biosocial Science‹ veröffentlicht. Im Jahr 2015 war ich Gastwissenschaftler am Fachbereich Psychologie der Universität Umeå in Schweden. Seit 2016 bin ich akademischer Berater einer Forschungsgruppe der Abteilung für Psychologie an der ›King Saud University‹ in Riad. Im Jahr 2019 war ich Chefredakteur von ›Mankind Quarterly‹, einer Fachzeitschrift für evolutionäre Psychologie. Anfang 2020 entfernte mich die Universität Oulu von der auf ihrer Website veröffentlichten Liste der Professoren, offenbar wegen meines Buchs ›The Silent Rape Epidemic: How the Finns Were Groomed to Love their Abusers‹ (Die stille Vergewaltigungsepidemie: Wie die Finnen darauf vorbereitet wurden, ihre Peiniger zu lieben).
Im September 2020 wurde ich, gestützt auf meine veröffentlichte Forschung in diesem Bereich und meine Erfahrung, zum ordentlichen Professor für evolutionäre Psychologie an der Asbiro-Universität in Łódź, Polen, ernannt. Diese private Universität für angewandte Wissenschaften konzentriert sich auf den Wirtschaftsbereich, dem ich daher angehöre, und ich trage gelegentlich zu dessen evolutionär-psychologischen Dimensionen bei. Mein Beweis, daß interkulturelle Ehen den von der sexuellen Selektion vorhergesagten Hypergamie-Mustern folgen, wurde als „Duttonsche Regel“ bezeichnet.
Breizh-info.com: Sie haben 2020 ›Making Sense of Race‹ veröffentlicht. Können Sie uns etwas über dieses Buch und Ihre Arbeit erzählen?
Edward Dutton: Das Buch soll die ganze Bedeutung dessen darstellen, was wir derzeit über die Unterschiede zwischen den Rassen wissen. Es zeigt, daß Rassen, obwohl sie bis zu einem gewissen Grad ineinander übergehen können, weitgehend getrennte genetische Gruppen sind, aufgrund der Tatsache, daß Rassen sehr in genotypischer Häufigkeit als Anpassungen an unterschiedliche Ökologien, die durch Tausende von Jahren voneinander getrennt waren. Es gibt 12 solcher Rassen, und die Rasse kann allein durch einen Blick auf das Skelett mit einer Genauigkeit von 80 % identifiziert werden. Es handelt sich also um Unterarten.
Diese Studie widerlegt die Argumente, daß die Rasse ein „soziales Konstrukt“ ist. Sie zeigt, daß die Rassenunterschiede alle mit wichtigen evolutionären Fragen zusammenhängen (einschließlich der Kompatibilität von Knochenmark und Organen), daß es mehr Unterschiede zwischen den Rassen als innerhalb der Rassen gibt, daß sich kleine Unterschiede in die gleiche Richtung zu großen Unterschieden summieren usw.
Dann untersucht die Studie, wie sich die Rassen in ihrer lebensgeschichtlichen Strategie unterscheiden – Anpassung an ihr Ökosystem, an eine bestimmte Lebenswelt, Beziehungen –, was zu konsequenten genetischen Unterschieden in der Intelligenz, der Persönlichkeit, dem Pubertätsalter und der Geschwindigkeit der Pubertät führt, dem Menopausenalter, der Zwillingsbildung, dem Körperbau, der Behaarung, der Größe des Gesäßes, der Brüste, der Hoden, dem Sexualdimorphismus, der Zusammensetzung des Ohrenschmalzes, ob man luzide Träume hat oder nicht, der Anfälligkeit für Krebs und andere Krankheiten, der Religiosität, dem Ethnozentrismus und vielen weiteren Merkmalen.
Fast alles unterscheidet sich je nach Rasse, denn Rassen sind genetisch verschieden – angepaßt an unterschiedliche Ökologien und Ökosysteme – und die meisten Merkmale sind zumindest teilweise genetisch bedingt.
Breizh-info.com: Sie schreiben, daß Rasse im Klartext eine biologische Realität ist. Sie muß verstanden und erforscht werden. Die neuesten Forschungsergebnisse zu diesem Thema müssen weithin bekannt gemacht werden. Ihre Auswirkungen müssen erforscht werden. Das ist der Zweck dieses Buches. Können Sie es erklären?
Edward Dutton: Wir wollen der Welt natürlich einen Sinn geben und sie in Kategorien einteilen, die es uns ermöglichen, korrekte Vorhersagen und Analysen zu machen. Die „Rasse“ ist dabei hilfreich, weil sie uns das ermöglicht, und das ist sehr nützlich in Gesellschaften mit mehreren Rassen, in denen es oft zu Interaktionen zwischen verschiedenen Rassen kommt. Beispielsweise benötigen Somalier in Schweden im Vergleich zu den Schweden eine doppelte Dosis Vitamin D, um gesund zu bleiben. Das liegt daran, daß sie der Evolution hinterherhinken; sie haben eine dunkle Hautfarbe. Wenn man die Existenz der Rasse ignoriert, werden einige von ihnen sterben.
Breizh-info.com: Ist in Ihrem Land die Debatte über Rasse und Genetik freier als in Frankreich, wo sie verboten ist? Wie interpretieren Sie diese Art von „Zensur“ in Bezug auf Rassen?
Edward Dutton: In Frankreich werden nicht einmal Daten über Rassen gesammelt. In England ist es ein Tabu. In Finnland ist es seit kurzem ein Tabu. In Polen ist es überhaupt kein Tabu. Es ist zum Tabu geworden, weil wir von einer neuen Religion – dem Multikulturalismus – beherrscht werden, die die Dogmen der „Gleichheit“ und des „Glücks für alle“ über die Wahrheit stellt.
Der Multikulturalismus leugnet manchmal die „Rasse“, weil Rasse Ungleichheit implizieren könnte, da sich die Rassen im Durchschnitt genetisch in Bezug auf Intelligenz und Persönlichkeit unterscheiden. Aber der Multikulturalismus wird plötzlich voller Widersprüche – auch wenn es um Nichtweiße geht –, sodaß Rasse plötzlich zu einer biologischen Frage wird, wenn es einen Mangel an schwarzen Organspendern gibt.
Diese Widersprüchlichkeit ist für sie kein Problem, denn Linke glauben nicht an die Wahrheit und kümmern sich auch nicht darum. Sie sind um Macht bemüht und bekräftigen ihren Glauben an „Gleichheit“ und „Vermeidung des Bösen“, damit die Menschen sie lieben und ihnen Macht verleihen. So geben sie vor, sich um die verschiedenen Rassen zu kümmern, während sie, da bin ich mir sicher, in den reichsten und weißesten Regionen Frankreichs leben.
Wir haben tatsächlich Daten – sie sind in dem Buch „Whiteshift“ enthalten –, wonach die Linken am ehesten in einen Prozeß des „White Flight“ eintreten, der Flucht der Weißen in eben diese weißen Gebiete.
Breizh-info.com: Sie schreiben, daß der IQ in den europäischen Ländern sinkt. Haben Sie dafür eine Erklärung?
Edward Dutton: Bis 1800 selektierten wir die Intelligenz, weil sie mit dem Wohlstand korrelierte und die reichsten 50 % eine doppelt so hohe Fertilität hatten wie die ärmsten 50 %. Dann kam die industrielle Revolution – Medizin, bessere Bedingungen, Impfungen, weniger Religiosität aufgrund einer geringeren Bedeutung der Sterblichkeit, Empfängnisverhütung.
Die Menschen wollen kleinere Familien. Intelligente Menschen haben ihre Impulse besser unter Kontrolle und wenden Verhütungsmittel besser an. Intelligente Frauen gehen auf die Universität, zögern die Mutterschaft erheblich hinaus und begrenzen die Anzahl der Kinder. Große Familien werden daher mit einem niedrigen IQ in Verbindung gebracht.
Auch die Sozialhilfe hilft Menschen mit niedrigem IQ dabei, Kinder zu bekommen, da sie für jedes Kind mehr Geld erhalten. Dies führt dazu, daß nur Familien, die Sozialhilfe erhalten, im Vergleich zu anderen Familien eine höhere Fertilität als die „Ersatzfertilität“ haben und mehr Generationen haben.
Der IQ ist zu 80 % genetisch bedingt, und wir verfügen über Daten, die zeigen, daß die Prävalenz von Genen, die indirekt mit einem sehr hohen IQ in Verbindung gebracht werden, über die Generationen hinweg abgenommen hat. Es handelt sich also um ein genetisches Problem. Der Flynn-Effekt ist eine Illusion, die durch die unvollkommene Natur der Tests verursacht wird. Wir werden also immer dümmer. Auf der Grundlage der Reaktionszeiten haben wir zwischen 1880 und 2000 etwa 15 IQ-Punkte verloren, was dem Unterschied zwischen einem Lehrer für Naturwissenschaften an einer Schule und einem Doktor der Naturwissenschaften entspricht. Mein Buch zu diesem Thema, ›At Our Wits‘ End: Why We’re Becoming Less Intelligent and What it means for the Future‹ (mit Michael Woodley von Menie), wurde ins Deutsche übersetzt und soll in Kürze erscheinen.
Breizh-info.com: Sie haben 2020 auch das Buch ›Islam: An Evolutionary Perspective‹ veröffentlicht? Können Sie uns etwas über Ihre Bücher und Ihre Arbeit über den Islam erzählen?
Edward Dutton: Ich habe das Wesen des „Islam“ untersucht, einer Religion, die so beschaffen ist, daß sie die Intelligenz verringert, aber den Ethnozentrismus der Völker, die sie annehmen, erhöht, zum Teil wegen eben dieser verringerten Intelligenz. Auf diese Weise erreicht er das exakte Gleichgewicht zwischen zwei für die Dominanz wesentlichen Merkmalen: Intelligenz und Ethnozentrismus, in seiner heutigen Form.
Die Menschen im Westen sind zweifellos intelligenter, aber unser Ethnozentrismus ist – aufgrund unseres bequemen Lebens, der geringen Mortalität und unserer individualistischen Kultur – so schwach, daß wir eine Masseneinwanderung aus islamischen Ländern zulassen, weil wir nicht mehr glauben, daß wir die Besten sind, und uns auch nicht mehr darum kümmern. Ein Amazonas-Stamm mag ethnozentrisch sein – er kann Fremde nicht leiden –, aber er ist nicht sehr intelligent und kann von weniger ethnozentrischen Menschen überrannt werden. Ich denke, der Islam hat ein angemessenes Gleichgewicht gefunden, so wie es die Europäer bis zum Ersten Weltkrieg auch hatten.
Das Gespräch wurde von YV geführt.
Quelle: https://www.breizh-info.com/2021/05/23/164701/edward-dutton-race-intelligence-qi-multiculturalism/
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