Robert Steuckers

 

Als in der metapolitischen Bewegung der sogenannten ›Neuen Rechten‹ ab Ende der 1970er Jahre die These von Jürgen Spanuth diskutiert wurde, der Platons Atlantis in der Nordsee ansiedelte, genauer gesagt in den unter Wasser liegenden Teilen der deutschen Insel Helgoland, einem sehr kleinen Rest eines prähistorischen, protohistorischen und sogar mittelalterlichen Inselterritoriums, waren wir sehr skeptisch: Wir hielten diese These für eine nordische Fantasie, die sich zwar auf unbestreitbare archäologische Indizien stützte, die aber zu schwach waren, um jegliche historische Gewißheit zu untermauern.


Seitdem hat die Archäologie der Frühgeschichte außerordentliche Fortschritte gemacht: Die prähistorische Vergangenheit der Nordsee, deren Grund erst zwischen 10. 000 bis 8000 v. Chr. versank, ist seit dem Auftauchen versteinerter Wälder vor Wales oder der Charente besser bekannt; auch die Bernsteinstraße, die Pioniere des Fernhandels aus dem Baltikum zum Mittelmeer brachte, ist Gegenstand genauerer archäologischer Untersuchungen geworden; die Umwälzungen des Jahres 1177 v. Chr., die die Zivilisationen des östlichen Mittelmeerraums und der Levante völlig auf den Kopf stellten, sind heute besser bekannt als damals, als Spanuth, um seine Thesen der breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen, nicht davor zurückschreckte, eine fragwürdige, an Sensationslust grenzende Terminologie zu verwenden, eine Terminologie, die übrigens auch unsere eigene Skepsis hervorgerufen hatte.

Meine persönliche Skepsis war schon früh erschüttert worden, als ich in der wunderschönen Buchhandlung ›Passage 44‹ in Brüssel ein kleines deutsches Buch entdeckte, das aus der Feder von Gerhard Gadow stammte: ›Der Atlantis-Streit – Zur meistdiskutierten Sage des Altertums‹. Gadow erinnerte wie Spanuth an die verschiedenen Hypothesen, die im Laufe der Zeit über Atlantis aufgestellt wurden, angefangen bei Platons ›Kritias und Timaios‹, der die Erzählung auf ›Solon‹, den athenischen Gesetzgeber, zurückführte, der sie von einer Reise nach Ägypten mitgebracht haben soll.

Die ägyptische Erzählung berichtete von einem mächtigen Königreich jenseits der Säulen des Herkules, das aus einer Hauptinsel und den ihr vorgelagerten Küstenstreifen bestand. Dieses Königreich grenzte an Italien, hatte in Libyen (Kyrenaika) Fuß gefaßt und plante, den gesamten Mittelmeerraum zu unterwerfen: Die Armeen Athens und Ägyptens hatten die Eindringlinge besiegt. Auch in anderen antiken Quellen wird Atlantis erwähnt: Herodot, Jahrzehnte vor Platon; Elian (Claudius Aelianus), ein römischer Historiker aus dem 3. Jahrhundert v. Chr., der hauptsächlich auf Griechisch schrieb; Theopompos von Chios, ein griechischer Historiker und Redner aus dem 4, Jahrhundert, der als erster die Etrusker und die Einnahme Roms durch die Kelten erwähnte; Posidonios von Apameia, der Gallien etwa 50 Jahre vor der Eroberung durch Cäsar besuchte und uns eine genaue Beschreibung des Landes und seiner Heiligtümer hinterließ, die heute durch die Archäologie bestätigt wird.

Auch in der Neuzeit gab es eine Reihe von Thesen, angefangen mit der von Jean-Baptiste Bory de Saint-Vincent, einem napoleonischen Offizier, der Atlantis nach einer sehr langen Reise im Jahr 1799 mit Zwischenstopps auf Madeira und den Kanarischen Inseln um die Kanarischen Inseln herum ansiedelte. Diese Expedition war der Anlaß für das Verfassen zahlreicher geographischer Werke, von denen das erste 1803 unter dem Titel ›Essais sur Les Isles Fortunées et l’Antique Atlantide ou Précis de l’Histoire générale de l’Archipel des Canaries‹.

Die Hypothesen von Bory de Saint-Vincent, die sein deutscher Verleger 1804 für zu ätherisch hielt, wurden von dem französischen Taucher Jean-Albert Foex (1917-1994) ernst genommen, doch es gelang ihm nicht, sie archäologisch zu untermauern: Die heute spanische Inselgruppe wurde erst spät von den Guanchen, ihren ersten Bewohnern, besiedelt. Zu der von Platon erdachten Zeit war Ägypten ein feuchter, dichter Dschungel, der für die Ansiedlung von Menschen ungeeignet war. Später stellte der deutsche Archäologe Adolf Schulten, der die Überreste des römischen Lagers ausgegraben hatte, das zur Belagerung des keltischen ›Oppidums Numantia‹ errichtet worden war, die Hypothese auf, daß Platons Atlantis die antike andalusische Stadt Tartessos an der Atlantikküste im Süden der Iberischen Halbinsel gewesen sein könnte, die um 1150 von den Etruskern gegründet und 600 Jahre später von ihren karthagischen Rivalen zerstört worden war. Die Archäologie – trotz eines sehr günstigen Vorurteils für diese Hypothese, weil die antike Stadt mit rein iberischer Identität am Atlantik jenseits der „Säulen des Herkules“ liegt – wird sie schließlich widerlegen. Schulten bleibt jedoch der wichtigste Archäologe der keltiberischen Stätten und der kantabrischen Kriege, die Rom gegen die Völker im Nordwesten Spaniens führte. Anschließend wurde die Hypothese aufgestellt, daß Atlantis um die Insel Thera in der Ägäis gelegen habe, ein Atlantis, das nach dem Ausbruch des Vulkans auf der Insel Santorin zusammengebrochen sei. Auch die Hypothese eines ägäischen Atlantis wird sich nicht halten lassen: Neue, immer genauere Datierungstechniken werden sie widerlegen.

Alte Karte, die zeigt, wie Helgoland im Laufe der Jahrhunderte geschrumpft ist.

Spanuth wollte eine neue Theorie über Atlantis aufstellen, die über den atlantischen und iberischen Hafen von Tartessos, die Kanarischen Inseln und die Ägäis hinausgeht, indem er eine Stadt in der Nordsee beschwor, die sich in ihrer Blütezeit um die Restinsel Helgoland erstreckte, die ein Überbleibsel eines einstmals viel größeren Inselraums war, Glanzstück der nordischen Bronzezeit und durch den Handel mit Bernstein, der das mythische ›Orichalkum‹ von Platons Atlantis gewesen sein soll, kommerziell mit dem Mittelmeer und Ägypten verbunden, das, wie Geneviève Droz betont, vor allem ein Modell für eine starke und harmonische Stadt ist, die im hellenischen Kulturraum ihrer Zeit wiederhergestellt werden muß.

Welchen Ansatz verfolgte Spanuth (1907-1998) von da an? Wie verlief sein intellektueller Weg? Der in Leoben in Kärnten geborene Spanuth befürwortete den Anschluß Österreichs an die europäische Union, da das Land nunmehr eingeschlossen und seiner Nahrungsmittel und seiner Absatzmöglichkeiten an der Adria beraubt war. Dies wurde ihm bis zu seinem Tod vorgeworfen, obwohl er keine politischen Aktivitäten im eigentlichen Sinne entfaltet hatte. Der akademisch ausgebildete Theologe und Archäologe war von 1933 bis 1978 evangelischer Pastor in der Ortschaft Bordelum in Schleswig-Holstein, dem norddeutschen Bundesland, das zu seiner Wahlheimat wurde. Als Archäologe trat er der von Baron Bolko von Richthofen gegründeten „Gesellschaft für Vor- und Frühgeschichte“ bei, die sich vor allem mit dem Ursprung der germanischen Völker und der Archäologie der ur- und frühgeschichtlichen Urbevölkerung Deutschlands und seiner Nachbarregionen befaßte. Sein Status als protestantischer Pfarrer brachte es mit sich, daß er die Bibel mit großer Aufmerksamkeit las und sich für die frühgeschichtliche und antike Vergangenheit des „Heiligen Landes“, der Levante im allgemeinen und die kulturellen Einflüsse der Philister und Phönizier in der Region interessierte. Die Phönizier waren nach Ansicht der Historiker im allgemeinen und Spanuth im besonderen eine Verschmelzung der zahlenmäßig geringen und allochthonen Philister mit dem lokalen ethnischen Substrat, das nach wie vor die große Mehrheit darstellte. Die Phönizier, so Spanuth, hätten die Navigationstechniken und die Alphabetschrift von den Philistern übernommen, die aus Europa und sogar aus Nordeuropa („Slesvig-Holstein“) gekommen seien, und zwar im Zuge der großen und umwälzenden Migrationen, die in der Region zwischen 1250 und 1170 v.d.Ztr. nachweisbar seien und die gesamte Situation in Griechenland, Anatolien, der Levante und teilweise auch in Ägypten veränderten.


Für Spanuth sind die weitreichenden Umwälzungen und Migrationswellen in der Frühgeschichte Europas und der Levante auf zwei große Naturkatastrophen zurückzuführen: den Einschlag eines Kometen vor der Küste Schleswig-Holsteins, zwischen der Insel Helgoland und der Mündung des örtlichen Flusses Eider. Helgoland soll das Zentrum einer nordischen Bronzezivilisation gewesen sein, die durch den Handel mit Bernstein und Zinn reich geworden war. Dann die Explosion des Vulkans von Santorin, der die Reste der mykenischen Zivilisation zerstört haben soll. Diese doppelte Naturkatastrophe zog weitere Katastrophen wie Hungersnöte und Dürren nach sich und verhinderte die künftige Entfaltung der Kulturen der lokalen Bevölkerung in den von der nordischen Bronzekultur durchzogenen Gebieten und in Mitteleuropa, wo die Kupferminen im heutigen Österreich eine blühende frühgeschichtliche Gesellschaft hervorgebracht hatten (diese These wurde von Reinhard Schmoeckel aufgegriffen).

Zahlreiche antike Mythen erinnern an dieses von schrecklichen Katastrophen durchsetzte Zeitalter, das mindestens acht oder neun Jahrzehnte lang entsetzliche Unruhen und unerwartete Völkerwanderungen auslöste, darunter die mitteleuropäischen Völker der Urnenfelderkultur und die sogenannten dorischen Völker, die aus der zerstörten nordischen Bronzekultur hervorgegangen waren. Für die Sintflut, die laut Spanuth durch den Kometeneinschlag ausgelöst wurde, sind dies die Mythen von ›Deukalion und Pyrrha‹, dem einzigen überlebenden Paar der Katastrophe, das in Griechenland auf dem Berg Parnassus ankommt; die biblischen Erzählungen von den Plagen Ägyptens und dem Exodus der Israeliten; die Ankunft der Seevölker und die Ansiedlung der Philister in Palästina (dem sie ihren Namen gaben).

Dann haben wir den Mythos von ›Phaeton‹ bei Platon, in dem dieser Sohn des Sonnengottes Helios mit entsetzlicher Ungeschicklichkeit den väterlichen Sonnenwagen lenkt und eine kosmische Katastrophe auslöst, die dazu führt, daß er vor der Mündung des Flusses Eridanos herunterfällt. Direkte Anspielung auf eine kosmische Katastrophe im ursprünglichen Gebiet der „Atlanter“.

Auch der ägyptische ›Sekhmet‹-Mythos und der syrische ›Anat‹-Mythos spielen darauf an, ebenso wie der persische ›Avesta‹ und der germanische ›Ragnarök‹, wobei für die Sintflut nicht einmal die sehr umstrittene friesische Erzählung der Ura-Linda erwähnt wird. Die antike griechische Historikerin ›Hekate von Milet‹ versuchte, die Mythen zu entschlüsseln und ihre tatsächliche historische Konsistenz wiederherzustellen, insbesondere für die Geschichte des europäischen Subkontinents, indem sie eine keltische Stadt (polis keltikè) namens ›Nyrax‹ erwähnte, die man entweder nördlich von Marseille oder in Kärnten (in der römischen Provinz Noricum) ansiedelte, wo sich in historischer Zeit eine Stadt namens ›Noreia‹ befunden hatte.

Der Sturz des Phaeton von P.P. Rubens

Die Katastrophen der Zeit zwischen 1250 und 1170 v.d.Ztr. scheinen also sowohl durch die Mythologie als auch durch die archäologischen Wissenschaften belegt zu sein. Nach Spanuth fügte der umstrittene Historiker H. K. Horken der von Spanuth skizzierten kosmischen Katastrophe den Einsturz der Doggerbank mitten in der Nordsee hinzu, der seither von Archäologen bestätigt wurde. Der britische Archäologe Paul Dunbavin wiederum spricht vom Untergang einer frühgeschichtlichen Zivilisation gegenüber dem Atlantik in Wales, eine Hypothese, die nun durch die Entdeckung eines fossilen Waldes, der mit menschlichen Artefakten gespickt ist, untermauert wird.

Die antike Chronologie spricht mit ›Solon‹ von einer Zeit um 9000 vor dem Höhepunkt der klassischen athenischen Zivilisation. Solons Quellen waren jedoch ägyptisch, eine Zivilisation, die nach Lunationen und nicht nach jährlichen Sonnenzyklen zählte: Die 9000 Lunationen von ›Solon‹ und seiner ägyptischen Quelle entsprächen daher etwa 673 Sonnenjahren, was unseren Athener in die Zeit der großen Katastrophen zwischen 1250 und 1170 zurückversetzen würde.

Spanuth stellte diese Sonnenchronologie wieder her. Die Völker der verwüsteten Region würden sich von nun an in Richtung Griechenland und Mittelmeer aufmachen und dabei genau die Bernsteinrouten nutzen, die von den Küsten der Nord- und vor allem der Ostsee ausgingen, die ihren Reichtum begründet hatten. Als sie in Griechenland ankamen, dachten Spanuth und seine Anhänger, daß sie das Land aus der Orientalisierung herausreißen würden, die es befallen hatte. Griechenland hört dann auf, mykenisch zu sein, dachte Spanuth, weil die dorischen Migranten das Gebiet verwüsten und sich dort niederlassen. Die Archäologie hat ihm in diesem wie auch in anderen Punkten nicht Recht gegeben: Diese Ansiedlung habe sich erst später vollzogen. Die Dorer hätten Griechenland nur durchquert, ohne allzu große Verwüstungen anzurichten, und wären dann nach Ägypten marschiert. Vom Pharao geschlagen, wären sie später in den mykenischen Raum zurückgekehrt, der durch andere Katastrophen zerstört worden war.

Spanuth spricht daher von der „Rückkehr der Herakliden“, ein Thema, dem er ein Werk gewidmet hat, das seine ursprünglichen Thesen ergänzt und korrigiert. Folglich ist der Kometeneinschlag in Nordeuropa fast zeitgleich mit einer anderen Katastrophe, die sich in der Ägäis ereignete, nämlich dem Ausbruch des Vulkans von Santorin. Dieser Ausbruch führte dazu, dass die mykenische Zivilisation unterging und später durch die Trümmer der Dorer oder Herakliden ersetzt wurde, die von den Armeen des Pharaos zurückgeschlagen wurden. Der Zusammenstoß zwischen Ägypten, den Seevölkern und den anderen aus Europa eingewanderten Völkern war jedoch so stark, daß das Reich der Pharaonen ernsthaft erschüttert wurde. Dies führte zur Flucht der Israeliten aus Ägypten, wo sie im heutigen Palästina, das damals „Land Kanaan“ genannt wurde, auf die Philister trafen, die aus denselben Völkern europäischer Herkunft stammten.

Karte, die den Küsteneinbruch in Schleswig-Holstein und Dänemark um die mittelalterliche Ortschaft Ringholt zeigt.

Gerhard Gadow erinnert in seinem Buch, das er ihm teilweise widmet, an den Beginn von Spanuths Bemühungen. Im Sommer 1953 begann Spanuth mit der Erforschung des Nordseebodens, insbesondere des Steingrunds (wörtlich: steiniger Grund) östlich von Helgoland. Während des Ersten Weltkriegs war ein deutsches Kriegsschiff auf diesem Grund gestrandet, was zur Aktivität von Tauchern führte, die dort behauene Steine entdeckten: Spanuth glaubte, daß es sich dabei um repräsentative Gebäude oder Paläste jener nordischen Bronzezivilisation handelte, von der er annahm, daß sie durch eine kosmische Kataklysmen zerstört worden war. Die Veröffentlichung der Ergebnisse dieser sehr schwer zu perfektionierenden Forschungen entfachte eine Kontroverse unter Archäologen, bei der Spanuth mit einer sturen Opposition konfrontiert wurde, die seine Hypothesen verwarf, ohne sie wirklich zu prüfen. Ein Archäologe erinnerte jedoch daran, daß man auch Schliemann für verrückt gehalten hatte, obwohl dieser Amateur das Troja der homerischen Erzählungen wiederentdeckt hatte.

In den Polemiken, die ihn verunglimpften und aus den Debatten vertreiben wollten, liegt der Schwerpunkt meist auf seiner These ›Atlantis‹, denn diese Vokabel, die aus dem platonischen Mythos stammt, hat im Laufe der Jahrzehnte eine Welle von skurrilen und unglaubwürdigen Thesen hervorgerufen, die dem modernen Mythos, der utopischen Ader, der Phantasmagorie oder der literarischen Phantasie zuzuordnen sind. Man vergißt zu schnell, daß Spanuth der Autor zweier fundierter Bände ist, einer über die Philister und einer über die Phönizier, die beide beim Osnabrücker Verleger Otto Zeller erschienen sind, der unter anderem einer der Übersetzer der Veden, der ›Ilias‹ und der ›Odyssee‹ ins Deutsche war.

Während des Zweiten Weltkriegs diente der Indianist Dr. Otto Zeller als Dolmetscher für die indischen Unabhängigkeitskämpfer, die sich in Berlin aufhielten, um den Achsenmächten zu dienen: Die Anekdoten darüber, die er mir erzählte, waren sehr amüsant … Zeller machte sich Spanuths Thesen zu eigen, insbesondere in einem Buch, das er nur für seine Familienmitglieder herausgegeben hatte, von dem er mir aber bei meinem Besuch in seinem Verlag 1985 ein Exemplar schenkte (siehe Bibliographie). Für Zeller gehen die aufeinanderfolgenden Wanderungen der sogenannten „indoeuropäischen“ Völker in der Frühgeschichte von dem von Spanuth angegebenen Gebiet aus: Die wandernden Stämme behielten ihre Namen, die sich nach den Regeln der Konsonantenmutationen veränderten, und ließen sich manchmal sehr weit von ihrer ursprünglichen Heimat entfernt nieder. Zeller geht nicht von festen Herden aus, sondern stellt die Hypothese von Schwarmherden zwischen dem Atlantik und dem Indus auf, wo sie das Gebiet oft dauerhaft markierten und onomastische Spuren hinterließen. So stellt er die Hypothese auf, daß die Friesen, die dem helgoländischen Herd von Spanuth nahe standen, in einer Weise schwärmten, die im übrigen von Oswald Spengler beschrieben wurde, insbesondere im Pariser Becken (die „Parisii“) und in England (andere „Parisii“), ja sogar bis zu den Ufern des Kaspischen Meeres und nach Persien, wo die dominierenden Clans naher oder ferner friesischer Abstammung gewesen wären.

Spanuth ist daher für die wissenschaftliche Gemeinschaft im wesentlichen nicht der Theoretiker eines helgoländischen Atlantis, denn seine These wird als persönliche Phantasie, als übertriebene Inanspruchnahme der archäologischen Fakten betrachtet, sondern der Archäologe, der die philistäische und phönizische Welt erforscht hat. Für Spanuth war die Invasion der Seevölker, darunter die Philister, genauestens geplant, da sie das Ägypten von Ramses III. von drei Seiten gleichzeitig angriff: vom libyschen Westen, vom Osten, dem Sinai, und vom Norden, dem Nildelta.

Sein Werk über die Philister beruht unter anderem auf einer umfassenden Entschlüsselung der Fresken im ägyptischen Tempel von ›Medinet Habu‹, die von den siegreichen Kämpfen des Pharaos Ramses III. gegen die Seevölker berichten. Die Archäologie hat immer wieder über die Herkunft dieser Seevölker spekuliert, die versucht hatten, Ägypten zu unterwerfen. In den hieroglyphischen Texten von ›Medinet Habu‹ heißt es: „Die Völker des Ozeans des fernen Nordens schmiedeten auf ihrer Insel eine Verschwörung. Sie schmiedeten den Plan, alle Länder bis zum äußersten Rand der Erde einzunehmen. Kein Königreich hielt ihren Waffen stand. … (alle) wurden zur gleichen Zeit vernichtet. Sie errichteten ihr Lager an einem Ort in Amarru (= Palästina). (…) Dann sagten sie zueinander: Vorwärts nach Ägypten!“ Sie hatten sich mit den Peleset, Sakars, Dennes, Sekels und Wasasa verbündet. Für Spanuth sind die Peleset die Philister aus der Bibel und die Sakar und Dennes sind wahrscheinlich Stämme desselben Volkes. Die Sekels sollen aus Sizilien stammen; die Wasasa aus Korsika. Nach ihrer Niederlage gegen die Truppen des Pharaos ziehen sich die Philister auf ihre Stützpunkte in Palästina zurück, hauptsächlich an der Mittelmeerküste. Die Sakar siedelten sich im heutigen Libanon an und die Denne auf Zypern, wo sie Meister in der Kunst der Kupferverarbeitung wurden, der wichtigsten Ressource der Insel.

Im Westen werden die Lebu (= Libyer), die Tyrrhener und die Sardana (= Sardinier?) von den Wasasa des Meeres unterstützt und bleiben im Westen des Pharaonenreiches unter den libyschen Stämmen. Der Pharao war zweifellos der Sieger in Ägypten, aber, so Spanuth, er konnte seine Macht nicht mehr in den heutigen palästinensischen oder libanesischen Gebieten festigen, die sein Vorgänger Ramses II. den Hethitern nach der berühmten Schlacht von Qadesch (-1288) entrissen hatte.

Ein neuer Faktor hatte sich in der Levante durchgesetzt: Die Philister hatten Ägypten seine levantinischen Provinzen weggenommen, die ihm einen direkten Karawanenzugang zu Mesopotamien ermöglichten, um seinen Handel dauerhaft zu konsolidieren. Die ägyptischen Festungen in der Region, die nach dem Schock von ›Qadesch‹ gegen die Hethiter errichtet, dann aber zwischen 1250 und 1170 v. Chr. durch Naturkatastrophen zerstört worden waren, wurden nie wieder aufgebaut. Das von den Philistern beherrschte Land erstreckte sich, wie Spanuth demonstriert, bis in die unmittelbare Nähe des Nildeltas. Der in der Bibel beschriebene Auszug der hebräischen Stämme aus Ägypten ergibt laut Spanuth nur dann Sinn, wenn die Macht des Pharaos nicht mehr über das Land ausgeübt wurde, das sie Generationen zuvor verlassen hatten. Dieser Exodus hätte über den schmalen Landstreifen zwischen dem Mittelmeer und dem ›Sabkhat el Bardawil‹ (Meer von Sibonis in der Antike) nördlich des Sinai stattgefunden, der sowohl für die Philister als auch für die Ägypter uninteressant war. Am Ende dieses unwirtlichen Landstreifens mussten die hebräischen Migranten die Wüste durchqueren und viel später die von den Philistern kontrollierten Nutz- und Küstengebiete von innen her angreifen.

Die Land- und Seerouten der Seevölker sind für Spanuth die Routen, die in der Frühgeschichte Ägypten mit den Küsten verbanden, aus denen der im Reich der Pharaonen so begehrte Bernstein und das Zinn aus Cornwall auf den Britischen Inseln, die damals von der Megalithkultur geprägt waren, stammten. Von der Südküste des heutigen Englands aus führten diese Routen auf dem Kontinent entlang der Flüsse Seine, Saône und Rhône zu den drei großen Inseln des westlichen Mittelmeerbeckens. Eine Seeroute verläuft entlang der Atlantikküste und betritt das Mittelmeer über Gibraltar, um die Balearen und Sardinien anzusteuern. Die erste Bernsteinroute führt die Weser und den Rhein hinauf und folgt dann den Flüssen Doubs, Saône und Rhône, um sich mit der Route von den Britischen Inseln zu vereinen. Eine zweite Route folgt dem Lauf der Elbe bis nach Böhmen, wo sie sich verzweigt und zunächst die Bernsteinhändler und dann die Völkerwanderer über die Donau und den Inn nach Italien bringt; und, für die zweite dieser Abzweigungen, zur Donau bis auf die Höhe von Belgrad, wo sie den Lauf der Großen Morava nimmt und dann den Lauf des kleinen griechischen Flusses ›Vardar‹ hinuntergeht, der in der Nähe von Thessaloniki in die Ägäis mündet; von dort aus konnten sich die Wandervölker nach Kreta, Zypern, in das hethitische Anatolien und entlang der Mittelmeerküste der Levante bis zum Sinai ausbreiten. Die dritte Route, die vom Baltikum ausging, folgte der Oder und traf auf die Donau-Ägäische Bifurkation.

Die heutige Archäologie bestätigt zwar nicht direkt Spanuths Thesen, aber alle Hypothesen, die auf einen recht hohen Kulturgrad in Mitteleuropa und in den nördlicheren Regionen Mecklenburgs, Pommerns, des Landes an der Weichselmündung und der Küsten, die sich von diesem heute polnischen Fluß bis zu den Küsten des gesamten Baltikums erstrecken, hindeuteten. So rekonstruieren unsere beiden Autoren in dem im Ausland weit verbreiteten Buch ›Die Bernsteinstraße‹ von Gisela Graichen und Alexander Hesse die geografische Karte der Handelsbeziehungen in der Frühgeschichte Europas, des Mittelmeerraums und der Levante und stützen ihre Demonstrationen auf neuere archäologische Beweise, die der Öffentlichkeit bis heute kaum bekannt sind. Der Handel mit baltischem Bernstein läßt sich in Ägypten bereits zur Zeit des Pharaos Thutmosis III. ausmachen, der übrigens Karawanen organisierte, um Lapislazuli aus den östlichen, heute afghanischen Regionen zu holen. Der Enkel und Nachfolger dieses Pharaos, Thutmosis IV, heiratet eine Prinzessin aus dem Mitanni-Königreich (Syrien, Nordirak), dessen ethnische Zusammensetzung kaum bekannt ist, wo man aber eine indoeuropäische Präsenz vermutet, insbesondere bei den Streitkräften. Die Prinzessin bringt als Mitgift Schmuck aus Bernstein mit. Die Heirat besiegelte den Frieden zwischen Ägypten unter Thutmosis III., der als Sieger die ägyptische Herrschaft über die Levante gefestigt hatte. Die ägyptische Oberherrschaft ermöglichte die Entwicklung des Hafens von Byblos (Libanon), wo wahrscheinlich der Bernstein ankam und von wo aus Zedernholz nach Ägypten verschifft wurde.

Die Bernsteinobjekte stammten wahrscheinlich nicht über den westlichen Landweg, da es keine Hinweise auf bewaffnete Konflikte oder Handelsbeziehungen mit den libyschen Stämmen gibt, die westlich des Pharaonenlandes lebten. Im Grab des jungen Tutanchamun (-1334, -1324) wurde eine große Anzahl von Gegenständen aus baltischem Bernstein entdeckt. Sie sind von solcher Machart, dass man behaupten kann, sie stammten von der Hügelgräberkultur, die damals im Baltikum ansässig war. Die Hypothese lautet, daß sie in Etappen auf dem Landweg vom Baltikum nach Griechenland und von dort zu den Häfen in der Levante und in Ägypten gebracht wurden. ›Tutanchamun‹ erhielt die Gegenstände demnach direkt aus Nordeuropa oder über die Städte der Levante. Es wird die Hypothese aufgestellt, daß der von ›Echnaton‹, dem Ehemann der schönen ›Nofretete‹, durchgesetzte Sonnenkult nordeuropäischen Ursprungs ist, da es in dieser frühgeschichtlichen Periode im Norden Sonnenkultgegenstände gab, wie der prächtige Sonnenwagen beweist, der in Trundholm in Dänemark gefunden wurde und aus dem Jahr -1400 v.d.Ztr.. stammt. Graichen und Hesse schreiben: „Ideen, Vorstellungen und Religionen reisten über Tausende von Kilometern, selbst wenn man kein Internet hatte“ (S. 225).

Doch die Zeit der großen Katastrophen, die alle Reiche und Königreiche in der Levante, in Anatolien und Griechenland und – für Spanuth – das um die Insel Helgoland zentrierte Inselreich in der Nordsee ruinierten, hatte auch in Norddeutschland Auswirkungen. Auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern fanden Archäologen die Spuren einer Schlacht und eines Massakers von für die damalige Zeit großem Ausmaß, bei dem es wahrscheinlich um den Bernstein aus der Ostsee ging. In den eisigen Tälern der Alpenpässe wurden Bernsteinperlenketten gefunden: Sie ähnelten denen, die in den Gräbern von Pharaonen, mykenischen Königen und den Prinzen von Qatna (Syrien) gefunden wurden. Die Alpenpässe waren also der Weg, auf dem Bernsteinverkäufer nach Ägypten, Griechenland und in die Levante reisten. Neben den Alpenregionen scheint auch die Stadt Halle in Deutschland damals ein Bernsteinlager und ein Zentrum für astronomische Beobachtungen gewesen zu sein, da dort die berühmte ›Scheibe von Nebra‹, die erste kartografische Darstellung des Himmels und der Gestirne, gefunden wurde. Die Frage, die sich Archäologen in Mitteleuropa heute stellen, lautet: Was geschah zwischen den Alpen und der Ostsee, genau auf den Transportwegen des Bernsteins in den Süden, die Kupfer und Zinn in den Norden und Salz und Bernstein in den Mittelmeerraum brachten?

Die biblische Erzählung berichtet also etwa zur gleichen Zeit vom Exodus der Hebräer in die Levante. In Nordeuropa bricht ein in der Voralpenzone angesiedeltes Volk mit Frauen, Kindern und Vieh nach Norden auf, in die baltischen Regionen, aus denen der Bernstein stammt. Nur die jüngste Archäologie kann dies bestätigen, da es keine schriftlichen Aufzeichnungen über diese Wanderung in der Zeit der großen Katastrophen gibt. Der Stamm aus dem Donau- und Voralpenland hatte Zinn und in geringeren Mengen auch Gold im Gepäck. Im Tal des Flusses ›Tollense‹, südlich der heutigen Stadt Greifswald, stellte er sich mit seinen Bronzewaffen den Einheimischen entgegen, die ihm den Durchgang durch eine Furt verweigerten. Es kam zu einer Schlacht, deren Spuren im Schlamm des Flußbetts gefunden wurden:

Fundstücke vom Ort der Schlacht an der Tollense

Im April 2011 entdeckte ein Archäologe in der Nähe von Diepholz in Niedersachsen Bronzegegenstände, die aus Materialien vom europäischen Balkan hergestellt worden waren, und Artefakte aus einem Gold aus Zentralasien. Diese deutsche Region, die näher an der Nordsee als an der Ostsee liegt, stand also in der Bronzezeit in Handelsbeziehungen mit sehr weit entfernten Ländern. Die Art und Weise, wie das Gold verarbeitet worden war, deutet auf ein sehr fortschrittliches ›Know-how‹ hin, das man in unseren Regionen bislang nicht vermutet hatte. Mittel- und Nordeuropa war also über Handelswege, die in beide Richtungen verliefen, mit der Außenwelt verbunden, wobei die Etappenorte wahrscheinlich gleich weit voneinander entfernt lagen und die Empfänger an den Enden sich nie trafen.

In Diepholz entdecktes Gold

1994 erkundete der Ethnologe Hans-Peter Duerr, Spezialist für indigene südamerikanische Religionen und Schamanismus, aber auch Spezialist für ländliche Traditionen in Nordfriesland (und damit in Schleswig-Holstein), in der Nähe von Helgoland die Gewässer, die den mittelalterlichen Marktflecken Rungholt im flachen Wattenmeer verschluckt hatten, das bei Ebbe manchmal Strände von über 5 km Länge hinterließ. Dabei entdeckte er Artefakte aus dem Mittelmeerraum. Diese Funde veranlassen die Archäologen, die Frage nach den bronzezeitlichen Seewegen zwischen Schleswig-Holstein und den Britischen Inseln, wo sich die Zinnminen von Cornwall befinden, zu stellen. Sie gehen bereits davon aus, daß eine zumindest elementare Schifffahrt von den Küsten dieser nordfriesischen Region nach Helgoland führte, wo der rote Feuerstein abgebaut wurde. Darüber hinaus gehen sie davon aus, daß es eine Flußschifffahrt und eine Küstenschifffahrt rund um die Nordsee gab. Durch die recht dichten Wälder führten begehbare Wege, die in sumpfigen Gebieten mit Holzdurchlässen und verschiedenen Bohlenbefestigungen versehen waren. Die 1994 von Duerr lancierten Hypothesen ermöglichen heute ein klareres Bild der Vor- und Frühgeschichte dieser Region und führen zu neuen Forschungen über die Nordsee in der Bronzezeit, die vielleicht einige von Spanuths Thesen bestätigen werden.

Für die prähistorische oder frühgeschichtliche Schifffahrt, die heute plausibler ist als vor sechzig oder fünfzig Jahren, als Spanuth mit seinen Forschungen begann, wird zumindest für den Ärmelkanal, die Nord- und Südküste von ›Armorica‹ und die Iberische Halbinsel, auf die bemerkenswerten Thesen des britischen Archäologen Barry Cunliffe, der insbesondere von einer ozeanisch/atlantischen Schifffahrt für den Transport von Metallen (Gold, Zinn, Kupfer) spricht, die bereits im fünften Jahrtausend v.d.Ztr. begonnen haben soll. Wenn es eine solche Schifffahrt auf den stürmischen Gewässern des Atlantiks gegeben haben mag, muß die Passage selbst rudimentärer Boote in der Nordsee einfacher gewesen sein, um an das Kupfer und Zinn der Britischen Inseln zu gelangen, das zweifellos auf dem Flußweg zu den voralpinen Zentren des frühgeschichtlichen Handels mit dem östlichen Mittelmeerbecken gebracht wurde. Helgoland, gegenüber der Elbmündung, könnte eine Schlüsselrolle gespielt haben und als sichereres Insellager für Reichtümer vom Atlantik einerseits und vom Balkan andererseits, dem Sprungbrett nach Ägypten und in die Levante, gedient haben. Es sei auch daran erinnert, dass die frühgeschichtlichen Felszeichnungen in Skandinavien zahlreiche Zeichnungen von Booten unterschiedlicher Länge aufweisen.

Kehren wir nach Ägypten und in die Levante zurück. Nach der Niederlage der Philister in Ägypten und dem Auszug der Hebräer aus Ägypten leben diese beiden Völker ein oder zwei Jahrhunderte lang als Nachbarn zusammen, ohne daß es zu Zusammenstößen kommt. Die Philister beherrschen Schiffs-, Reit- und Bautechniken, die die damaligen Hebräer nicht besaßen. Und sie gaben ihnen wahrscheinlich ihr Alphabet weiter, das von einem europäischen Schriftsystem abgeleitet war. Die Philister spielten also eine unbestreitbare zivilisatorische Rolle in der Levante. Spanuth wird diese Rolle in seinem Werk über die Phönizier näher erläutern. Die Phönizier beherrschten schließlich einen Großteil des Mittelmeers, gründeten Karthago und mehrere Handelsniederlassungen im vorrömischen Hispanien, bevor sie den wiederholten Angriffen der semitischen Völker im Hinterland der Levante unterlagen.

Dies ist jedoch eine andere Geschichte, nämlich die des Wiederaufbaus der europäischen und mediterranen Welt nach den Katastrophen, die sich zwischen -1250 und -1177 v.d.Ztr. ereigneten. Diese Katastrophe, die eine Zäsur darstellt, deren Ausmaß wir nicht allzu gut erfassen, wird von dem amerikanischen Professor Eric H. Cline untersucht, der auch von einem protohistorischen Netzwerk für den internationalen Handel zwischen Europa und dem Mittelmeerraum sowie Eurasien spricht, das relativ reibungslos funktionierte und nach dem Sieg von Ramses II. in Qadesch gegen die Hethiter sicherlich stabilisiert wurde. Dieses Netzwerk brach unter anderem aufgrund der Schläge der „Seevölker“ plötzlich zusammen, und die Aufgabe der Archäologie besteht darin, die Gründe für diesen Zusammenbruch zu erklären. Spanuth wollte nichts anderes tun. Die Zukunft wird uns sicherlich genauere Erklärungen zu dieser Tragödie der vorantiken Welt liefern.

 

Bibliografie und Blogografie

Eric H. Cline, 1177 B.C. – The Year Civilization Collapsed, Princeton University Press, 2014.

Eric H. Cline, https://www.youtube.com/watch?v=bRcu-ysocX4&t=1907s

Barry Cunliffe, Facing the Ocean – The Atlantic and its Peoples, Oxford University Press, 2001-2004.

Barry Cunliffe, Océano – Una hisrtoria de conectividad entre el Mediterràneo y el Atlàntico desde le prehistoria al siglo XVI, Desperta Ferro, Madrid, 2019.

Geneviève Droz, Les mythes platoniciens, Seuil-Points, Paris, 1992 (Dieses Buch enthält Platons Texte über den Atlantis-Mythos aus dem Kritias und dem Timaios).

Gerhard Gadow, Der Atlantis-Streit – Zur meistdiskutierten Sage des Altertums, Fischer, Frankfurt am Main, 1973.

Gisela Graichen / Alexander Hesse, Die Bernsteinstrasse – Verborgene Handelswege zwischen Ostsee und Nil, Rowohlt, Reinbeck bei Hamburg, 2012.

Harald Haarmann, Das Rätsel der Donauzivilisation – Die Entdeckung der ältesten Hochkultur Europas, Beck, München, 2011.

Herodotus, Histories, Wordsworth Classics, 1996.

Othniel Margalith, The Sea People in the Bible, Otto Harrassowitz Verlag, Wiesbaden, 1994.

Ulderico Nistico, Il ritorno degli Eraclidi e la tradizione dorica spartana, Ed. di Ar, Padova, 1978.

N. K. Sandars, De Zeevolken – Egypte en Voor-Azië bedreigd – 1250-1150 v. C., Fibula/Van Dieshoeck, Haarlem, 1980.

Reinhard Schmoeckel, Die Indo-Europäer – Aufbruch aus der Vorgeschichte, Lindenbaum Verlag, Beltheim-Schnellbach, 2012.

Jürgen Spanuth, Die Philister – Das unbekannte Volk – Lehrmeister und Widersacher der Israeliten, Otto Zeller Verlag, Osnabrück, 1980.

Jürgen Spanuth, Die Phönizier – Ein Nordmeervolk im Libanon, Zeller Verlag, Osnabrück, 1985.

Jürgen Spanuth, Die Rückkehr der Herakliden – Das Erbe der Atlanter – Der Norden als Ursprung der griechischen Kultur, Grabert, Tübingen, 1989.

Jürgen Spanuth, Das Geheimnis von Atlantis – Das versunkene Reich der Nordsee, Helgoländer Verlag, 2011.

Paul Vaute, Nordsee: Die immer wiederkehrenden Invasionen, https://lepassebelge.blog, 7. September 2019.

Otto Zeller, Der Ursprung der Buchstabenschrift und das Runenalphabet, Biblio Verlag, Osnabrück, 1977.

Otto Zeller, Am Nabel und im Autrag der Geschichte, Biblio Verlag, Osnabrück, 1985.

 

Quelle: https://www.terreetpeuple.com/archeologie/6279-juergen-spanuth-son-atlantide-septentrionale-et-les-peuples-de-la-mer-par-robert-steuckers.html

 

Siehe auch:

Jürgen Spanuth, sein Nord-Atlantis und die Meeresvölker

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