Ulf Bergmann

Windräder:

Schlechte Energiehilanz, großer C02-Fußabdruck

 

Die mehr als 32.000 Windräder, die derzeit in BRD-Deutschland im Betrieb sind, erzeugen 173 T Wh Strom. Wie steht es um deren Energiebilanz?

Der Wirkungsgrad eines Windrades liegt zwischen 43 und 48 Prozent. Noch schlechter ist das Verhältnis zwischen aufgewandter zu erzeugter Energie auf die Lebensdauer der Anlage bezogen, d.h. von der Produktion bis zur Verschrottung.

In einer einzigen Windradanlage sind etwa 25 Tonnen Kupfer verbaut. Damit braucht, bezogen auf die installierte Leistung, ein Windrad achtmal so viel Kupfer wie ein Generator im Großkraftwerk.

Das Kosten-Nutzen-Verhältnis der Windräder ist schlecht: Für ein Megawatt Leistung werden bei neuen Anlagen rund 1100 Tonnen Zement, 170 Tonnen Eisen, 35 Tonnen Aluminium, 4,5 Tonnen Kupfer und 69 Tonnen Glas benötigt.

Für ein Windrad mit 190 Tonnen Stahlgewicht wird ein Sockel mit ca. 2.600 Tonnen Beton benötigt. Die Produktion von Stahl und Zement setzt besonders viel C02 frei.

Ein 70m langer Flügel wiegt etwa 15 Tonnen. Die ersten Flügel müssen bereits entsorgt werden, was wegen der verwendeten Epoxydkomponenten einen hohen Aufwand erfordert.

Für die Herstellung von Windkraft- und Solaranlagen werden zusätzlich folgende Rohstoffe verarbeitet: Eisenerz, Kupfer, Bauxit und seltene Erden. Die Stoffe kommen aus Peru (Kupfer) und aus Guinea (Bauxit) und werden z.T. mit Kinderarbeit gewonnen. Seltene Erden werden vorwiegend aus China bezogen.

Mitte 2022 waren in der BRD bereits rund 32.000 Windräder installiert und bis 2030 sollen nach Plänen der gegenwärtigen BRD-Regierung weitere 24.000 Windräder installiert werden.

Was wenig bekannt ist: Windräder benötigen Diesel! Eine Anlage mit fünf Megawatt Leistung braucht für das Getriebe 1000 Liter und dazu bis zu 500 Liter für die Hydraulik. Den Hauptantrieb macht ein luftgekühlter Zweizylinder Hatz Dieselmotor mit 30 kW Leistung.

Die Verpächter der Standorte eines Windrades erzielten Pachteinnahmen von rund 70.000 Euro. Auch diese Kosten gehen in die hohen Strompreise ein.

Es gibt Windräder mit einer Höhe von 280 Metern und einer Flügellänge von 115 Metern. Die Produktionsleistung beträgt 80 GWh pro Jahr. Die üblichen Windräder haben eine Drehzahl von 0,3 Umdrehungen pro Sekunde, d.h. die Flügelspitze bewegt sich mit mehr als 300 Kilometern pro Stunde. Der so erzeugte Unterdrück führt zur Vernichtung von Insekten und Vögeln in einem bisher nicht bekannten Ausmaß. Nach einer DRL-Studie werden von April bis Oktober täglich zwischen 5 und 6 Milliarden Insekten vernichtet.

Zudem erzeugen die Anlagen niederfrequente Schallwellen, deren Auswirkungen auf den Organismus von Lebewesen noch unklar sind.

Die Windräder tragen zu einer zusätzlichen Austrocknung der Böden bei. Auf der Lee-Seite der Windräder ist die Austrocknung der Böden direkt meßbar. Das führt zum Absterben der Bäume aufgrund von Feuchtigkeitsmangel und zur Vermehrung der Borkenkäfer (Waldsterben).

Mit Hinweis auf den Klimawandel haben die Menschen einen Eingriff vorgenommen, der möglicherweise Temperaturerhöhungen und Austrocknungseffekte fördert.

Wann beginnen wir wieder ganzheitlich zu denken?

Quelle: ViB (Volk in Bewegung), Ausgabe 2/2023
Bildquelle: dpa