Die wichtigste Nachricht des Tages betrifft die Angriffe auf die Gaspipelines Nord Stream 1 und 2, die Europa mit russischem Gas versorgen, durch mehrere Sprengladungen an mehreren Stellen der Leitungen vor der dänischen Insel Bornholm (Dänemark ist dafür bekannt, daß es den Globalisierern bei der Verzögerung des Baus von NS2 lange in die Hände gespielt hat).
🔸 Etwas Strategisches und kurz- bis mittelfristig oder sogar langfristig Unumkehrbares ist gerade geschehen, dessen Folgen jeder Europäer für mehrere Jahre bezahlen wird.
Solche Angriffe liegen außerhalb der Reichweite der meisten Länder. Die Tiefe ist gering, 50-90 Meter, aber man muß sich genau an die Stelle begeben, an der sich die Leitungen befinden, an verschiedenen Stellen, Sprengladungen anbringen, sie später sprengen, ohne entdeckt zu werden. Dies kann nicht der Tourist mit einem darüber bereitstehenden Sportboot bewerkstelligen. Man muß nicht lange nach den Tätern suchen.
➡️ Die Globalisten griffen die NS2 während der gesamten Bauzeit mit völlig offenem Visier an, und es schien klar, daß sie so weit gehen würden, sie zu zerstören, was Biden im Februar 2022 verheißen hatte.
🔸 Diese Angriffe stehen im Zusammenhang mit dem versuchten Angriff auf Turkish Stream am 22. September durch Kiewer Saboteure, der von russischen Diensten verhindert werden konnte. Am Vortag waren vor der Krim Marinedrohnen mit englischer Aufschrift entdeckt worden, die mutmaßlich mit dem versuchten Angriff auf die Turkish Stream in Verbindung stehen, die die Türkei und Europa über Südeuropa und den Grund des Schwarzen Meeres mit Gas versorgen.
🔸 Journalisten fanden heraus, daß in den vergangenen Wochen US-Hubschrauber seltsamerweise über die Orte der künftigen Explosionen geflogen waren, was Beobachter damals verwundert hatte.
🔸 Oberst Cassad ist der Ansicht, daß Washington, möglicherweise mit Unterstützung Londons, damit der Versorgung der deutschen Industrie mit billiger Energie ein endgültiges Ende gesetzt hat. Europa sei damit endgültig aus dem Spiel und ins Schlepptau der USA genommen worden.
Allein durch die materiellen Zerstörungen gingen bereits 2 Milliarden $ an Gas verloren, das sich in den zerstörten russischen Leitungen befand.
Hinzu kommen die Arbeiten zur Wiederinbetriebnahme (aber dazu mehr in 2/2) und die Wertverluste der europäischen Unternehmen, die mit den Gasleitungen verbunden sind, insbesondere Wintershall Dea AG, PEG Infrastruktur AG, NV Nederlandse Gasunie und ENGIE.
Es ist auch damit zu rechnen, daß die Preise für Gas, das außerhalb von Verträgen geliefert wird, durch die Decke gehen. Die 3 oder 4 Tausend $ pro MMC vom Jahresanfang könnten um ein Vielfaches und für lange Zeit steigen.
🔸 Der Hauptgrund, der mich daran zweifeln ließ, daß das globalistische Gesindel die Gaspipelines auf dem Meeresgrund angreifen würde, war, daß dies eine mögliche Gegenseitigkeit, die Zerstörung von Unterwasserinfrastruktur (Gas, Öl, Telekommunikation), zur Folge haben würde. Niemand weiß, wer dort was macht. Auch hier nicht, werden Sie mir sagen: Rußland könnte dafür verantwortlich sein, ebenso wie die USA, die Polen, pro-globalistische Deutsche, Engländer usw. Die mögliche Gegenseitigkeit wird von Oberst Cassad angesprochen, das bedeutet, daß die Partei, die die Gaspipelines angegriffen hat, die Maschine der allgemeinen und gegenseitigen Zerstörung in Gang gesetzt hat. Das ist eindeutig nicht Rußlands Gepflogenheit und auch nicht in seinem Interesse. Das können nur die USA oder ihre engsten Satelliten in Europa (Polen, England oder andere unbedeutende Kasper) sein.
🔸 Zu allem Überfluß droht Gazprom dem ukrainischen Transportunternehmen mit einer Klage, was das Ende des Transports von russischem Gas durch die Ukraine bedeuten würde. Dabei ist zu beachten, daß die Gaspipeline durch Polen vom Willen Warschaus abhängt. Mit anderen Worten: Die Europäer werden nur noch über die Türkei mit russischem Gas versorgt, solange die russisch-türkischen Pipelines nicht zerstört werden.
🔸 Oberst Cassad erinnert an einen Artikel aus dem Jahr 2020:
Terroranschläge auf die russischen Unterwasser-Gaspipelines sind fast unvermeidlich. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden die Vereinigten Staaten als Hauptinitiator agieren.
Anschläge auf russische Unterwasser-Gaspipelines werden zu einer groß angelegten Krise in der EU führen. Infolgedessen wird die EU grundlegend zerfallen.
Es wird zu einer Liquidierung der vereinten EU als „unabhängiger geopolitischer Akteur“ kommen, gefolgt von ihrem Übergang unter die globale Kontrolle der USA, wobei die USA ihre Rolle als globale wirtschaftliche und politische Hegemonie festigen werden.
Die russischen Behörden müssen, zumindest auf der Ebene analytischer Antizipationsmodelle, die Perspektive der Entstehung „unvorstellbarer“ Szenarien entwickeln.
Yuri Soshin, 31. März 2020.
(Authentisch: bestätigt durch WayBack machine).
➡️ Das Problem für die Europäer ist, daß angesichts der Schwierigkeiten, die die europäisch-amerikanischen Globalisten bei der einfachen Wiederinbetriebnahme der NS1-Turbinen hatten, während sie es schafften, sich selbst die Nutzung der NS2 zu verbieten, man sich kaum vorstellen kann, daß Gazprom sich mit der Reparatur der Gaspipelines „abmüht“: Diese Mission dürfte nutzlos sein und sich nie rentieren:
🔹 Die europäischen Globalisten, die an der Macht sind, sind in der Lage, die Pipelines nach ihrer Reparatur, die ohnehin mindestens mehrere Monate dauern würde, nicht mehr nutzen zu wollen: Wenn man bedenkt, daß die Gazprom-Schiffe am 20. April unter Militärbegleitung nach Wladiwostok zurückgekehrt sind! (Ein bis drei Monate Fahrzeit, wenn sie wie 2020 Afrika umfahren, um den NATO-Angriffen auf Suez und Gibraltar zu entgehen). Und es wäre erstaunlich, wenn Moskau das Risiko eingehen würde, sie auf der Route oder in der gefährlichen Ostsee einem möglichen Marineangriff auszusetzen, selbst wenn sie eskortiert werden…
🔹 Diejenigen, die die Gaspipelines angegriffen haben, können sie nach ihrer Reparatur durchaus noch einmal angreifen!
➡️ Das globalistische Projekt, Europa an das überteuerte amerikanische LNG anzukoppeln oder gar die Förderung von Schiefergas in Europa zu beginnen, dann überall Windräder zu bauen, um Wasserstoff zu produzieren, mit dem man Strom „speichern“ kann (der nicht in ausreichender Menge vorhanden ist), und dabei gleichzeitig die europäische Industrie, die mit den amerikanischen Oligarchen konkurrierte, endgültig zu zerstören, ist auf einem guten Weg.
➡️ In der Zwischenzeit wird es für Europa technisch gesehen schwierig sein, Gas in ausreichender Menge zu erhalten, egal wie teuer es ist.
➡️ Der Ernst des Lebens hat für die Europäer begonnen, 2023 wird in Westeuropa kompliziert werden. Was den Weltfrieden angeht, so rückt die lang erwartete „Kuba-Raketenkrise bis“ immer näher.
Für die europäischen Regierungen sind die Explosionen der Nord Stream-Pipelines, wohl wissend, daß die USA die Urheber der Anschläge sind, das Hauptproblem, daß sie, da sie alle sozioökonomischen Folgen davon für ihre eigene Bevölkerung erkennen, eine realistische Erklärung dafür finden müssen, warum Rußland seine eigenen Pipelines gesprengt haben soll, wo es doch einfach den Hahn abdrehen konnte, wann immer es wollte.
https://t.me/boris_rozhin/65350
➡️ (Man kann immer entgegnen, daß Moskau gerade deshalb, weil es der letzte Interessent ist, der ideale Autor sein kann).
Im Ernst: Westliche Hinterwäldler werden wie üblich irgendetwas unterstützen, und die Fanatiker werden ihnen glauben, nach demselben Muster wie die kiewschen Angriffe auf das Atomkraftwerk Energodar.
Ich bin gespannt, wie das Jahrzehnt weitergeht, das 2020 mit einem Paukenschlag begonnen hatte. Ich bin mir nicht sicher, in welchem Zustand wir 2030 sehen werden, aber zumindest ist das Jahrzehnt interessant, es wird nicht langweilig…
Telegram
Oberstcassad
Quelle: https://web.telegram.org/z/#-1227958165
Ergänzend dazu:
Die Politik der Vereinigten Staaten erinnert ein wenig, wenn es zutrifft, an den „Two-Power-Standard“ Englands, nur auf wirtschaftlicher und flottentechnischer Ebene. Der nächstgrößte Konkurrent, Festland-Europa und insbesondere Deutschland, wird erheblich in Beziehung zur Energiesicherheit sowie den Aufwendungen für Rohstoffe geschwächt, daraus folgt, dass die deutsche Industrie an Wettbewerbsfähigkeit gegenüber England und dem Rest der Welt einbüßt. England profitiert als Vasall der Vereinigten Staaten und die Vereinigten Staaten selbst, fließen Gewinne aus neuen Rohstoff-, Waffen, Industrieerlösen zu. Weitere Annäherungen zu Rußland und China werden unterbunden, somit sichert man seine Technlogindustrie aufgrund der bestehenden Chip-Abhängigkeit (TSMC in Taiwan) ab.
Dass man vor offensichtlichen Sabotagen seitens der USA nicht zurückschreckt, dürfte nicht allzuviele Probleme bereiten. Die unfreien, gesteuerten Herden mit Stimmrecht begreifen bei propagandistischer Aufarbeitung sowieso nichts. Das wissen wir spätestens seit Gustave Le Bon und Edward Bernays.
Korrektur: „nur auf wirtschaftlicher und NICHT flottentechnischer Ebene“