Jean-Pierre Lamorgue
Der Krieg in der Ukraine ist eine weitere Gelegenheit, sich in allen Lagern darüber zu zerfleischen, ob man die Russen oder die Ukrainer unterstützen soll. Und darin liegt der ganze Trick. Denn es geht nicht um den aus dem Nichts geschaffenen Antagonismus zwischen Russen und Ukrainern.
Der vorrangige Feind der Nationalisten/Souveränisten/Identitären/Globalisierungsgegner ist nicht Putin oder die Ukrainer.
Der vorrangige Feind des Westens ist seit langem derselbe: die oligarchische Krake der DAVOS-Globalisten, die in diesem Konflikt von der NATO und der Marionette Zelensky vertreten wird.
Wer noch nicht verstanden hat, daß dieser Krieg von der NATO gewollt wurde, hat noch nichts von der Geopolitik in Europa seit nunmehr mindestens drei Jahrhunderten verstanden: Die Seemächte (Großbritannien und später die USA) haben immer wieder versucht, einen Teil Kontinentaleuropas gegen den anderen auszuspielen (Die Idee war immer, sich mit der Sekundärmacht gegen die kontinentale Hegemonialmacht zu verbünden, wobei sie im Vorfeld dafür gesorgt haben, daß alle geteilt werden). Das ist zumindest seit dem 18. Jahrhundert, in dem sie das Schicksal der kontinentalen Mächte durch Kriege regeln konnten, bislang fehlerlos gelungen. Die Beobachtung von Bündnissen zeigt deutlich, daß es keine moralische Kontinuität, keine Bündnistreue gibt. Die einzige Kontinuität ist die der Zerstörung der kontinentalen Macht zugunsten der Seemacht.
Heute erfahren wir, daß Nationalisten aus ganz Europa in der Ukraine zusammenlaufen, um die AZOV-Bataillone gegen den „russisch-sowjetischen“ Imperialismus zu unterstützen. Diese Blindheit ist absolut urkomisch. Sie werden für die NATO, die Regenbogenrevolution und den Great Reset sterben, in einem Kampf, über den sie keine Kontrolle haben. Sie werden von Zelensky rekrutiert, der eine Art Aggregat aus Trudeau, Macron und Hanouna ist, sie zutiefst verachtet und sie zum Krepieren schickt (denn daran gibt es keinen Zweifel), mit dem „doppelten Kiss-Cool-Effekt„: Sie eliminieren sich selbst und sie behindern die Russen, indem sie härtere Kämpfe provozieren.
Das nützt also weder den Ukrainern, die umso mehr sterben werden, je mehr Kämpfe es gibt, noch dem nationalen Kampf, der Aktivisten verlieren wird, noch dem dritten Weg, den sie zu verkörpern glauben
Denn man muß ein wesentliches Element im Auge behalten: Der dritte Weg, der durch das Europa der souveränen Völker innerhalb stolzer Nationen mit bewahrten Identitäten repräsentiert wird, kann nur existieren, wenn es eine Alternative zum allmächtigen Liberalismus und Globalismus in Davos gibt. Der Versuch, Rußland, das so sowjetisch ist, wie man es sehen kann, zu schwächen, ist daher für die europäischen Souveränisten selbstmörderisch. Denn wenn der globalistische Westen Putins Rußland ersticken kann, was zählt dann ein Orban oder ein anderer europäischer Führer, der in diesem von Oligarchen beherrschten Westen isoliert ist? Denken Sie daran: Wenn Putin fällt, ist es vorbei mit jeder Fähigkeit, sich aus dem globalistischen Sumpf des ›Great Reset‹ zu befreien.
Und das gilt unabhängig davon, ob man Putinolater oder Putinophober ist, ob er ein vorbildlicher identitärer Souveränist oder ein Neosowjetmensch chinesischer Prägung ist.
Wenn Sie für die Marionette Zelensky und seinen Hofstaat aus globalisierten Oligarchen kämpfen gehen wollen, wenn Sie für Macron und von der Leyen im ukrainischen Schlamm sterben wollen, wenn Sie die Interessen des Gurus von Davos verteidigen wollen, dann gehen Sie in die Ukraine und kämpfen Sie dort. Unsere vorrangigen Feinde freuen sich, wenn Sie für sie krepieren.
Aber wenn Sie bereit sind zu kämpfen und zu sterben, warum tun Sie es dann nicht zu Hause? Dort, wo Ihre Landsleute täglich durch Masseneinwanderung, Entkulturalisierung, Unterdrückung und Zensur bedroht werden? Warum seid Ihr nicht in den Kampf gegen die Kosovaren und die NATO gezogen? Der Grund dafür ist wahrscheinlich, daß es schwieriger ist, zu Hause zu kämpfen, wenn man die komplexen Zusammenhänge wirklich kennt. Und daß dieser Kampf von denjenigen anerkannt wird, die Sie hassen, die aber physische und moralische Macht über Sie haben. „Support your local team„, und „fight your local ennemy„!
Die Männer von Asow haben nicht die Distanz, die wir zu den aktuellen Ereignissen haben können, und ihr Einsatz als nützliche Idioten des Systems, das sie haßt und sich über ihren Tod freut, ist tragisch. Sie kennen die Schrecken des globalisierten Westens nicht, und sie können sich nicht vorstellen, daß Putins Rußland nicht das Rußland Stalins ist. Sie haben diese Ausrede nicht.
Wenn Sie also dorthin gehen wollen, sollten Sie nicht die falsche Flagge wählen: Nehmen Sie die LGBT-Flagge der NATO. Danke an die Leser, daß sie es an alle ihre Kontakte weiterleiten, die zu diesem abwegigen Abenteuer verleitet werden könnten.
Um den Lügenwahn unserer Presse zu konterkarieren, ein wenig russische Musik :