Auszug aus dem gleichnamigen Buch von Dr. Pierre Krebs

 

Die Originalität, das heißt der Reichtum des menschlichen Erbguts dieser Welt, nährt sich von seiner Unterschiedlichkeit, seinen Abweichungen, die den Beobachter immer wieder überraschen und faszinieren, sobald er von der Kultur eines Volkes zu der eines anderen übergeht.

Eine solche Originalität kann aber nur in einem geokulturell homogenen Raum Schutz finden. In diesem Sinne sind die Befürworter des Multirassischen – bewußt oder nicht – die eifrigsten Totengräber dieses elementarsten Völkerrechts.

Um der aggressiven Ideologie der sogenannten ,Menschenrechte‘, die nichts anderes ist, als das verkappte Alibi der westlichen totalitären Gesellschaft, die Stirn bieten zu können, ist es dringend geboten, eine neue Erklärung der Rechte der Völker zu verfassen, zusammen mit allen Bewegungen bzw. Geistesströmungen, die auf dieser Welt für die Achtung der ethnisch-kulturellen, geschichtlich gewachsenen Identitäten kämpfen.

Der sinnvolle Wille des identitären Bewußtseins muß endlich das unsinnige Wollen seiner Kontrahenten zurückdrängen, das für die totalitäre Uniformierung aller Wesen und Dinge verantwortlich ist:

Die unbedingte Gleichförmigkeit aller Menschentümer der Erde unter der Herrschaft des Willens zum Willen macht die Sinnlosigkeit des absolut gesetzten menschlichen Handelns deutlich. (Martin Heidegger, Bauen Wohnen Denken)

Leider ziehen die Handlungen unserer heutigen Politiker – mögen sie auch noch so widersinnig oder verbrecherisch sein – keineswegs exekutive Folgen im Sinne einer eigentlich doch allgemein gültigen Verantwortlichkeit nach sich! Eine politische Verantwortung überdauert kaum – wenn überhaupt – eine Legislaturperiode. Man kann demnach nicht hoffen, eines Tages zu erleben, daß die Politiker, die heute durch ihre Entscheidungen das Chaos und den Krieg von morgen vorbereiten, zur Rechenschaft gezogen werden.

Denn es hat, wie Otto Koenig mit Bitterkeit feststellt ,

(. . .) kein Politiker die Folgen zu verantworten,wenn nichts unmittelbar passiert. Er hat auch nichts zu befürchten und nichts zu verantworten. (Otto Koenig, Wir stehen am Beginn einer Völkerwanderung)

Die Identitätsfrage aufs neue zu stellen, heißt, erneut an die Besonnenheit des Wissens zu appellieren, heißt, die (in Ungnade geratenen) Erkenntnisse der Lebenswissenschaften wieder zur Kenntnis zu nehmen, wenn dem selbstmörderischen Trugbild der Gleichheit und der ideologischen Verblendung ein Ende bereitet werden soll.

Die biologischen Wissenschaften haben uns, schreibt Alexis Carrel,

das kostbarste aller Geheimnisse verraten: die Entwicklungsgesetze unseres Körpers und Bewußtseins. Damit hat die Menschheit das Mittel zu ihrer Erneuerung in Händen. (Alexis Carrel, Der Mensch – Das unbekannte Wesen)

Auch Eibl-Eibesfeldt richtet eine ernste Mahnung an die Politiker, die ihre Pflichten und Aufgaben vergessen haben:

(…) als meinungsformender Politiker oder Publizist den Angehörigen des eigenen Volks einzureden, es komme nicht auf das Überleben in eigenen Nachkommen an, erscheint mir unverantwortlich, da es nach meinem Dafürhalten dem Versuch einer Überredung zum Ethnosuizid gleichkommt. (. . .) Politiker, die dies tun, verstoßen überdies, wie mir weiterhin scheint, zumindest in Deutschland gegen ihre Verpflichtung, das Interesse des eigenen Volkes wahrzunehmen. Es bedarf wohl keiner umständlichen Begründung,um einsichtig zu machen, daß die Verdrängung einer Ethnie durch eine andere nicht gerade im Interesse der Verdrängten ist, auch wenn dieser Prozeß ‚friedlich‘ über Immigration herbeigeführt werden sollte. (Irenäus Eibl-Eibesfeldt, Wider die Mißtrauensgesellschaft)

Es geht um das Schicksal der Völker, um das Wesen ihrer Kulturen, ein Wesen, dessen Bewußtsein und Standort die gewachsenen Völker sind, ein Wesen, dessen Hirten umgekehrt diese Völker sind. Europa soll aus sich selbst wiedererstehen,

aus der revolutionären Wiederaneignung seiner eigenen Herkunft (Jean Parvulesco, Le soleil rouge de RaymondAbellio)

– oder es wird keine Neugeburt mehr erleben.

Julien Freund teilt uneingeschränkt diese Ansicht:

Am allerletzten dürfen die Europäer das Heil ihrer Kultur von ande- ren erwarten,sondern nur von sich selber – wenn sie es nur wollen und die Mittel zu seiner Verwirklichung aufbringen. (Julien Freund, La décadence)

Auch Sigrid Hunke zweifelt nicht daran:

Europa wird erst zu seiner Wahrheit kommen, wenn es wieder es selbst wird, sich selbst bestimmt, sich als solches selbst behauptet, sich gegenüber fremdem Anspruch selbst bewahrt und sich in seiner Geschichte als es selbst verwirklicht und bewährt. (Sigrid Hunke, Vom Untergang des Abendlandes zum Aufgang Europas)

Der Geist, der das Wesen unseres Volkes durchdringt, ist aber noch aus demselben Guß, aus demselben Blut. Deshalb kann noch alles wiedererstehen, alles kann für die Europäer wiederbeginnen; denn:

Solange die Erbanlagen der Rasse heil sind, solange werden die Kraft und der Wagemut ihrer Vorfahren wiedererwachen können. (Alexis Carrel, Der Mensch – Das unbekannteWesen)

Wir sind also gezwungen, um unser Schicksal als Volk weiter zu ringen, ein Schicksal, das uns immer aufs neue in den Strom des Lebendigen mit seinen Imperativen hineinstellen wird.

Mit anderen Worten: Dieses Schicksal bindet uns an die Aufgabe, frei und verantwortlich zu leben nach den Gesetzen unserer Eigenart, deren beste Erfüllung in der steten Bejahung des Sollens liegt.

Wachen wir also darüber, daß alle Völker Hüter ihrer Werte und ihrer Wahrheit bleiben, um weiterhin die Welt mit ihrem eigenen Genie zu beschenken, alle in der geheimnisvollen Entfaltung eines eigenen Stils, einer eigenen Weise, eines eigenen Stolzes.

Denn wir wissen seit Nietzsche, heute noch mehr als gestern, daß die Schrift des Geistes stets die ewig treue Stimme des Blutes ist.