Peter Naumann kämpfte Zeit seines Lebens für die nationale Idee und die Befreiung Deutschlands.
Er wurde 1952 in Wiesbaden geboren. Bereits mit 18 Jahren begann seine politische Laufbahn in der Jugendorganisation der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD). 1976 bekleidete er das Amt des stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Jungen Nationaldemokraten (JN).
Von Beruf Diplom-Chemiker verübte Peter Naumann 1978 zusammen mit Heinz Lembke einen ersten Sprengstoffanschlag auf die Denkmalanlagen der Fosse Ardeatine in der Nähe von Rom, die an die Erschießung von 335 zivilen italienischen Geiseln durch die SS im März 1944 erinnern sollen.
1979 sprengte Peter Naumann Zuleitungen zu zwei Fernsehsendemasten, um die Ausstrahlung der bevorstehenden Fernsehserie ›Holocaust- Die Geschichte der Familie Weiß‹ zu verhindern. Einige 100.000 Zuschauer konnten dadurch zeitweilig kein Bild empfangen. Bei der Sprengung verlor er die Finger seiner rechten Hand.
In dem darauffolgenden Jahr plante Peter Naumann zusammen mit Odfried Hepp und Walter Kexel die Befreiung von Rudolf Heß aus dem Kriegsverbrechergefängnis Berlin-Spandau. Der Plan wurde nicht durchgeführt.
Schon 1982 erfolgte eine Anklage wegen Gründung einer terroristischen Vereinigung und Durchführung dreier Sprengstoffanschläge, und 1983 kam eine zweite Anklage wegen Planung eines Bombenanschlags auf das Kriegsverbrechergefängnis in Berlin-Spandau hinzu.
Trotz dieser staatlichen Repressionen gründete Peter Naumann den Völkischen Bund (VB) bzw. die ›Arbeitsgemeinschaft Nationaler Verbände‹ zur Organisation von Schulungen und Durchführung von Sonnwendfeiern.
Unter dem Vorwurf des Verdachtes, Sprengstoffanschläge auf DDR-Grenzanlagen sowie auf Sende- und Strommasten in Südtirol beabsichtigt zu haben, wurde Peter Naumann 1987 verhaftet und 1988 vom Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Frankfurt/Main zu einer Freiheitsstrafe von 4 Jahren und 6 Monaten wegen Herbeiführung eines Sprengstoffanschlages und der Verabredung zu Sprengstoffanschlägen im Zusammenhang mit den Anschlägen auf das Denkmal und die Sendemasten sowie wegen versuchter Gründung einer terroristischen Vereinigung und Verstoß gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz verurteilt.
Nach Absitzen von zwei Dritteln der Haftzeit wurde Peter Naumann im Dezember 1990 zur Bewährung entlassen. Die NPD hatte ihn derweil aus der Partei ausgeschlossen. Bei allen Anschlägen war es Peter Naumanns hohes Ziel, keine Personenschäden zu verursachen.
In späteren Jahren wendete sich Peter Naumann vom bewaffneten Kampf ab und übergab 1995 dem Bundeskriminalamt seine 13 Waffen- und Sprengstoffdepots. Er bekannte sich öffentlich zur ›kämpferischen Gewaltfreiheit‹.
Auf die Übergabe der Depots folgte eine Verurteilung wegen des ›Verstoßes gegen das Waffen- und das Sprengstoffgesetz‹ sowie das ›Kriegswaffenkontrollgesetz‹ zu einer Freiheitsstrafe von 20 Monaten auf Bewährung. Die Anklage wegen des ›Verdachtes der Bildung einer terroristischen Vereinigung‹ wurde 1998 eingestellt.
Seit Ende 2006 fungierte Peter Naumann als persönlicher Referent für den NPD-Abgeordneten Klaus-Jürgen Menzel im sächsischen Landtag und arbeitete später für die dortige Fraktion. Das Beschäftigungsverhältnis endete im Dezember 2008 abrupt, als er den NPD-Landtagsabgeordneten Jürgen Gansel auf Grund persönlicher Verfehlungen körperlich maßregelte.
Ab den 2000er Jahren trat Peter Naumann immer wieder als Vortragsredner auf nationalen Veranstaltungen auf, u. a. auf der Trauerkundgebung für Jürgen Rieger in Wunsiedel. Siehe hierzu:
Teil 1 https://www.youtube.com/watch?v=pohVzY6DLgU
Teil 2 https://www.youtube.com/watch?v=FD-_jO5pnj8
In seinen letzten Jahren wurde es ruhig um Peter Naumann, vor allem wegen seiner gesundheitlichen Probleme. Er lebte zurückgezogen im Knüll, wo wir ihn noch erleben durften, bevor er krankheitsbedingt nach Hamburg übersiedelte.
Peter Naumann war ein „nationales Urgestein“, ein Kämpfer für Deutschlands Freiheit. Wir werden ihn nicht vergessen.