Constantin von Hoffmeister

 

Dominique Venner, ein kämpferischer Gelehrter, dessen Seele im feurigen Schmelztiegel der Geschichte geschmiedet wurde, war die lebendige Verkörperung der europäischen Tradition.

Seine Jugend verbrachte er in den von Schlachten gezeichneten Ebenen Algeriens, wo er mit dem unerschütterlichen Mut antiker Helden kämpfte und sich für die französische Sache einsetzte.

Später kehrte er in sein Heimatland Frankreich zurück, nicht mit Schwert und Schild, sondern mit „Feder & Pergament”, und formte seine Gedanken zu Waffen gegen den fortschreitenden Verfall der westlichen Zivilisation.

Seine Schriften, durchdrungen von einem tiefen Verständnis für die existenziellen Herausforderungen seines Volkes, waren ein Aufruf, den schlummernden Geist Europas zu wecken und dem seelenlosen Marsch der Moderne und des Globalismus die Stirn zu bieten.

Venners Verehrung für die Ilias leitete sein geistiges Streben. Er sah in der epischen Dichtung Homers einen Spiegel, der die ewigen Wahrheiten der menschlichen Existenz widerspiegelt. Für Venner waren die Helden der Ilias nicht nur Figuren in einer Erzählung, sondern Archetypen, die die Tugenden Mut, Ehre und Opferbereitschaft verkörperten.

In seinen Werken zog er oft Parallelen zwischen den Schlachten von Troja und den Kämpfen im modernen Europa und sah dieselben zeitlosen Themen in den Korridoren der Macht und auf den Feldern des Konflikts ausgetragen.

Sein selbstgewählter Tod in der Kathedrale von Notre Dame war ein tragisches und poetisches Ende, ein letzter Akt, der mit dem heroischen Ethos, das er in der Ilias so sehr bewunderte, in Einklang stand. Im Schatten der heutigen Ungewissheit inspiriert Venners Vermächtnis weiterhin diejenigen, die seinem Aufruf folgen, für ihr Erbe mit dem unbeugsamen Willen der Helden von einst zu kämpfen.

Die Ilias ist nicht nur ein Dichtwerk über den Trojanischen Krieg, sondern auch über das Schicksal, wie es unsere boreanischen Vorfahren verstanden, ob sie nun Griechen, Kelten, Germanen, Slawen oder Römer waren.

Der Dichter besingt den Edelmut im Angesicht des Krieges, die tapferen Helden, die töten und sterben, die Aufopferung derer, die ihr Vaterland verteidigen, die Sorgen der Frauen, den Abschied des Vaters von seinem Sohn, der weiterlebt, die Strapazen des Alters.

Er besingt noch viel mehr: den Ehrgeiz der Könige, ihre Eitelkeit, ihre Streitigkeiten. Er erzählt von Tapferkeit und Feigheit, von Freundschaft, Liebe und Zärtlichkeit. Von dem Bedürfnis nach Ehre, das die Menschen in die Höhen der Götter treibt.

Quelle: https://www.eurosiberia.net/p/dominique-venner-and-the-iliad

Aus dem Brevier eines Unbeugsamen

Das bleibende Vermächtnis von Dominique Venner

Gefährte Dominique Venner

 

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