Karl Richter

 

Das Bild zeigt die Antwort des schiitischen Iran auf die westliche Blasphemie zur Eröffnung der Olympischen Spiele: in Teheran wurde Leonardos berühmtes „Letztes Abendmahl“, das in Paris mit LGBT-, Pädophilen- und Satanistensymbolik verhöhnt wurde, mit einem Koranvers versehen: „Der Messias Jesus, Sohn Mariens, ist der Gesandte Gottes.“ [Sure 4, 171]

Es berührt eigenartig, bestätigt aber eine Erfahrung, die ich vor Jahren schon im Libanon machte. In den schiitischen Gemeinden um Tyros und Kana – dem biblischen Kana – leben Christen und Schiiten in gutem Einvernehmen. Für die von Israel und den meisten westlichen Lügenmedien beschworene Feindschaft gibt es keinerlei Notwendigkeit.

Die Fronten haben sich verschoben. Die alten Feindbilder stimmen nicht mehr. Nicht erst seit gestern. Die große Werteverschiebung hat sich über die letzten dreißig Jahre hinweg vollzogen, zuerst nur unauffällig, aber nun ist die Werteumkehr für jedermann mit Händen zu greifen: Europa, der Westen ist nicht mehr der Leuchtturm der Aufklärung, der Vernunft, der Wissenschaft – sondern die apokalyptische, satanische Abkehr davon, eine unappetitliche Kloake, von der sich „normale“ Völker nur mit Ekel abwenden können.

Nicht umsonst kritisierte auch der türkische Präsident Erdogan die Pariser Zeremonie als „perverse Propaganda“. Er unterstrich in einem Telefonat mit dem Papst, daß solche Darbietungen Christen und Muslime gleichermaßen beleidigten und ein Alarmsignal für den moralischen Verfall der Welt seien. Im Westen beschränken sich solche – völlig korrekten – Einschätzungen auf ein paar Aufrechte wie Viktor Orbán und Donald Trump.

Aufs große gesehen, ist der Westen mit seinen ins Gegenteil verkehrten „Werten“ heute ein Krebsgeschwür, das „streut“. Die übrige Welt muß sich vor ihm schützen, wenn sie nicht befallen werden will. Und siehe da: sie hat parallel zum immer groteskeren Niedergang des Westens neue Zentren des Aufstiegs und der Resistenz entwickelt: Rußland, China, Indien, Teile der islamischen Welt und selbst Afrikas.

Fast überall sind die traditionellen Werte des Zusammenlebens – Familie, Identität, Religion – inzwischen besser aufgehoben als in den Jauchegruben des Westens, die gerade vor unseren Augen implodieren. Ich hatte vor wenigen Wochen ein langes Gespräch mit dem indonesischen Botschafter in der Schweiz. Er wollte wissen, was in Deutschland los sei. Ich sagte ihm: Selbstmord. Eine Politik des Suizids, implementiert von den Amerikanern. Er sah es ähnlich.

Es ist eine bezeichnende Analogie und vermutlich kein Zufall, daß die Verschiebung der Werte-Welten, der geopolitischen Gewichte parallel zur bevorstehenden Polumkehr der Erde erfolgt. Die damit verbundene Schwächung des irdischen Magnetfeldes fällt mit einem Elf-Jahres-Maximum an Sonnenaktivität zusammen, das für unseren Planeten (und seine Bewohner!) einen verstärkten Einstrom an kosmischer Strahlung zur Folge hat. Über die damit einhergehenden Turbulenzen darf man sich nicht wundern. Die Wende, deren Zeugen wir sind, ist kosmischer Natur.

Für jeden von uns ist ein eigenständiges, vom Mainstream unbeeinflußtes Urteilsvermögen jetzt wichtiger, überlebensnotwendiger denn je. Es wird, wie schon nach 2020, die Spreu vom Weizen trennen. Mehr denn je bin ich davon überzeugt, daß jeder exakt das bekommt, was ihm zusteht. Den Zufall gibt es nicht. Dank der Beschleunigung der Dinge, die wir gerade miterleben, kann die große, längst überfällige Aufarbeitung – vielleicht wäre „Abrechnung“ zutreffender – schneller da sein, als sich die meisten vorstellen können.

Ich persönlich bin nicht bereit, mich vom herrschenden Irrenregime in selbstmörderische und völlig überflüssige Konfrontationen mit Rußland, dem Islam, China oder wem auch immer treiben zu lassen. Nur Wahnsinnige lechzen nach Krieg mit Rußland oder nach US-Raketen auf deutschem Boden. Nur völlig Gehirngewaschene lügen Israel zur deutschen „Staatsräson“ um.

Nicht mit mir – und nicht mit vielen tausenden Bürgern, die mit den Machenschaften des Regimes nichts mehr zu tun haben wollen. Fahrt allein zur Hölle. Auch hier: Jedem das Seine. Ich möchte dabei sein, wenn eure Bundesrepublik mitsamt dem „Wertewesten“ demnächst aus dem Spiel genommen wird. Je eher sie abtritt, umso früher ist wieder Raum für Deutschland.

Quelle: https://www.facebook.com/karl.richter.798