Die Dysgenik eines kommunistischen Vernichtungsfeldes

Tomislav Sunic

In der Erforschung des kommunistischen Terrors wurden verschiedene Methoden aus unterschiedlichen Bereichen angewandt, von der Politikwissenschaft über die Geschichtsschreibung und Philosophie bis hin zur internationalen Justiz. Eine beeindruckende Anzahl von Büchern über kommunistische Verbrechen hat Beobachtern ermöglicht, dieses einzigartige Phänomen des zwanzigsten Jahrhunderts zu erfassen, das zwangsläufig zu einem großen und emotionalen Aufschrei führt, gefolgt von ständigem Feilschen um verschiedene Opferzahlen. Ob das ehemalige kommunistische Kambodscha oder das ehemalige kommunistische Polen, in den Köpfen vieler Bürger ehemaliger kommunistischer Länder ist der Kommunismus ein Synonym für ein unmenschliches politisches System.

Trotz des Zusammenbruchs des Kommunismus als ideologisches und politisch-juristisches System sind die kommunistischen Ideen des Egalitarismus und des Glaubens an permanenten wirtschaftlichen Fortschritt noch immer lebendig, wenn auch in anderen Formen und unter anderen Namen, und sogar unter Menschen, die sich selbst als Antikommunisten bezeichnen. Vielleicht liegt der Grund dafür darin, daß die Ideen der Gleichheit, des Internationalismus („Globalismus”) und des wirtschaftlichen Wachstums im liberalen, kapitalistischen Westen leichter oder zumindest scheinbar leichter zu erreichen sind als in den ehemaligen „realsozialistischen” Ländern im Osten.

Bisher wurde nur wenig unternommen, um das kommunistische System im Rahmen der modernen Genetik zu analysieren. Wie nachfolgend dargestellt, war der kommunistische Terror zumindest zeitweise unverhältnismäßig gegen die Oberschicht gerichtet. Aus genetischer Sicht legt dies nahe, daß er dysgenische Auswirkungen auf den Genpool der Opferpopulationen hatte – das heißt, daß die Beseitigung der Oberschicht zu einer allgemeinen Verringerung der genetischen Qualität der Bevölkerung führte.

Laut Richard Lynn und Tatu Vanhanen liegt der durchschnittliche IQ für europäische Länder zwischen 90 und 100. Sie stellen fest, daß der durchschnittliche IQ der Kroaten bei mageren 90 liegt. Warum ist der IQ der Kroaten so bescheiden?

Neben der Frage, ob der IQ sinkt, könnte man auch fragen: Hat der Kommunismus in der ehemaligen Sowjetunion bzw. im ehemaligen kommunistischen Jugoslawien eine besondere Unterart von Menschen hervorgebracht, die für den Kommunismus prädisponiert waren? Hat er Menschen hervorgebracht, die in einem weitgehend bürokratischen Regime mit wenig Raum für persönliche Freiheit gut hineinpassten und sich wohl fühlten?

Tatsächlich wurde der kommunistische Lebensstil bereits vom ehemaligen russischen Dissidenten und Schriftsteller Alexander Sinowjew in seinem Werk ›Homo Sovieticus‹ (1982) gut beschrieben. Sinowjew führte den Begriff ›Homo Sovieticus‹ in die Untersuchung der kommunistischen Pathologie ein, wenn auch eher als literarische Metapher denn als Begriff für eine spezifische anthropologische Spezies. Aus der Perspektive der Soziobiologie ist ›Homo Sovieticus‹ von Sinowjew nicht nur eine literarische Figur, die einen charakteristischen Lebensstil oder eine Allegorie für kommunistisch gewordene Massen in der ehemaligen Sowjetunion oder der ehemaligen Jugoslawien widerspiegelt. Es handelt sich um eine eigentümliche biologische Unterart moderner Massendemokratien.

Sinowjew war sich sehr wohl bewußt, daß der Kommunismus direkt auf die niedrigsten Instinkte jedes Menschen abzielt und daher ein ideales System für zukünftige Massengesellschaften ist, die mit schrumpfenden natürlichen Ressourcen konfrontiert sind. Im Gegensatz zum unbeständigen freien Markt bietet der Kommunismus den Arbeitern ein vollständiges Gefühl psychologischer Sicherheit und wirtschaftlicher Vorhersehbarkeit, wie spartanisch auch immer ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen sein mögen.

Nur indem man eine solche kommunistische Denkweise entschlüsselt, werden westliche Beobachter in der Lage sein, seltsame Gefühle von „Jugo-Nostalgie” oder schöne Erinnerungen an Stalin im postkommunistischen Osteuropa zu verstehen – selbst bei ehemaligen Opfern des Kommunismus und trotz des schrecklichen Erbes des Gulag und Kolyma. Das Motto der kommunistischen Arbeiter, das so oft von Sinowjew analysiert wurde, faßt es am besten zusammen:

Niemand kann mir so wenig bezahlen, wie wenig ich arbeiten kann.

Die Aristozid von Bleiburg und anderen kommunistischen Tötungsfeldern

Das kroatische Bleiburg ist der Name eines Massakerfeldes im Süden Österreichs. Mitte Mai 1945 ergaben sich Hunderttausende fliehender deutscher und kroatischer Zivilisten und Soldaten den Briten – nur um prompt den vorrückenden und siegreichen jugoslawischen kommunistischen Truppen übergeben zu werden. Folglich wurde der Begriff „Bleiburg” zu einer Metapher für den ›kroatischen Holocaust‹ und wird in heutigem Kroatien von denen, die unter der kommunistischen Herrschaft gelitten haben, auch noch lange nach dem Zweiten Weltkrieg häufig verwendet.

Im kollektiven Gedächtnis der Kroaten bedeutet das Wort „Bleiburg” eine absolute biologische Katastrophe, deren historische, psychophysische und anthropologische (und kraniometrische?) Folgen noch ausgewertet werden müssen. „Bleiburg” bedeutet für Kroaten dasselbe wie das Wort Katyn für Polen oder was Auschwitz für Juden bedeutet. Obwohl die wahre Opferzahl von Bleiburg Gegenstand emotionaler Auseinandersetzungen ist, bleibt eines sicher: Bleiburg bedeutete das gewaltsame Verschwinden der kroatischen Mittelklasse im Jahr 1945.

Die Bezeichnung „Aristozid” fand erstmals Eingang in den englischen Wortschatz durch Nathaniel Weyl, einen ehemaligen amerikanischen Kommunisten jüdischer Herkunft, der in den fünfziger Jahren nach seiner Konversion zum radikalen Antikommunisten und Ankläger seiner ehemaligen kommunistischen Kameraden Berühmtheit erlangte. In seinem Essay ›Envy and Aristocide‹ [Neid und Aristozid] beschreibt Weyl, wie Neid weniger intelligente Menschen zu kriminellem Verhalten und Bosheit antreibt.

Weyls Konzept des Aristozids erleichtert das Verständnis der wahren Gründe für das blutige Vorgehen der jugoslawischen Kommunisten, die in der Nachkriegszeit riesige Massaker an Zivilisten der kroatischen, serbischen und der ethnisch deutschen Mittelschicht verübten. In ihren unaufhörlichen Säuberungen wurden die jugoslawische Geheimpolizei, die OZNA und die UDBA, nicht nur durch ideologische Gründe motiviert, d.h. den berühmten „Klassenkampf”, sondern vielmehr durch urzeitliche Emotionen von Neid und des Erkennens, daß viele antikommunistische und nationalistische kroatische Intellektuelle attraktiver, intelligenter oder moralisch integrer waren als sie selbst.

Ein deutscher General und Geheimdienstoffizier, Lothar von Rendulic, der ein tiefes Verständnis für das kommunistische Guerilladenken auf dem Balkan hatte, beschreibt kannibalische Praktiken der jugoslawischen Partisanen gegen deutsche Wehrmachtssoldaten und wie deutsche Soldaten ihn um Versetzungen von der Balkanfront an die Ostfront baten. (Gekämpft-gesiegt-geschlagen, 1952). Es ist sehr bedauerlich, daß viele solcher Bücher weder ins Kroatische noch ins Englische übersetzt wurden.


In seinem wichtigen Buch Future Human Evolution hat John Glad darauf hingewiesen, daß kommunistische Völkermorde direkte Auswirkungen auf den Rückgang des kulturellen und wirtschaftlichen Wachstums der neuen Nationen Osteuropas hatten, weil eine große Anzahl intelligenter Menschen einfach ausgelöscht wurde und ihre Gene nicht an ihre Nachkommen weitergeben konnten. Man kann sagen, daß alle osteuropäischen Nationen einer beträchtlichen Verarmung ihres Genpools ausgesetzt waren.


Hier liegt die Falle der verlockenden Ideologie des Egalitarismus und ihres auffälligsten Ablegers, des Kommunismus: Diese Ideologien lehren, daß alle Menschen gleich sind, was logischerweise zu dem Schluß führt, daß jeder ersetzbar und entbehrlich ist und daß seine oder ihre Kopie in einem anderen sozialen Umfeld leicht reproduziert werden kann. Es gibt ein altes jugoslawisches kommunistisches Sprichwort, das noch im öffentlichen Leben Kroatiens lebt, das besagt:

Niemand ist unentbehrlich!

Ähnliche Thesen der „Unentbehrlichkeit” und „Verzichtbarkeit” wurden früher vom sowjetischen Pseudowissenschaftler Trofim Lysenko vorgebracht, der argumentierte, daß Weizen in der Antarktis angebaut werden könne und daß intelligente Bürger gemäß dem Fünfjahresplan der Kommunistischen Partei produziert werden könnten.

Diese These, nämlich daß die sozioökonomische Umgebung Wunder hervorbringt, ist heute noch weit verbreitet, wenn auch in ihrer abgeschwächten Version im multikulturellen Amerika. Die liberale Philosophie des „Förderungsfaktors” scheint ein ideales Werkzeug für kleine Kriminelle, mangelangepaßte Individuen und besonders für Menschen mit niedriger Intelligenz zu sein, die in der Regel für ihre eigenen körperlichen und moralischen Mängel immer „jemand anderen” verantwortlich machen.

Die Formel für eine solche Prokrustes-Ethik wird im lexikalischen und juristischen Betrug namens „affirmative action” [positive Diskriminierung] in den USA transparent, der im wesentlichen eine Kopie dessen ist, was das multikulturelle kommunistische Jugoslawien als „republikanische Schlüsselquote” bezeichnete. Diese jugoslawische Version der „positiven Diskriminierung” bedeutete, daß jede ehemalige jugoslawische konstituierende kommunistische Republik ihren eigenen Anteil an kommunistischen Funktionären stellen mußte, um föderale Vergünstigungen zu erhalten.

Seit Beginn der bolschewistischen Revolution in Rußland richteten sich kommunistische Revolutionäre gegen die vorrevolutionären Eliten – russische Aristokraten, den christlichen Klerus, die ethnisch deutsche Mittelschicht und alle, deren Intelligenz und Wissen über dem Durchschnitt lagen. Deshalb wird der Kommunismus mit seinen Lehren der Gleichheit von großen Massen von Besitzlosen und insbesondere von frustrierten Intellektuellen immer noch sehr geschätzt, weil er das Dogma von „gleichen Chancen mit gleichen Ergebnissen” betont.

Es sollten Studien über die genaue Anzahl der in den Jahren nach 1945 von den jugoslawischen Kommunisten getöteten kroatischen städtischen Bevölkerung durchgeführt werden. Möglicherweise könnten forensische Untersuchungen der Gebeine, die in zahlreichen unbekannten Gräbern und Gruben in ganz Südösterreich, Slowenien und Kroatien verstreut sind, interessante Daten über den Rückgang des IQ unter den Kroaten von heute liefern.

Ein französischer Autor, Christopher Dolbeau, hat sich die Mühe gemacht, die Namen zahlloser kroatischer Künstler und Wissenschaftler aufzulisten, die 1945 und danach dem kommunistischen Völkermord zum Opfer fielen (Schreiber: John Softa, Marijan Marijasevic, Marijan Blazic, Bonaventura Radonic, Kerubin Segvic, Yerko Skracic, Vladimir Jurcic; Dichter: Stanko Vitkovic, Branko Klaric, Vinko Kos, Gabriel Cvitan; Journalisten: Mijo Bzik, Agathe von Hausberger, John Maronic, Vilim Peros, Daniel Uvanovic, Tias Mortigjija, etc. Wenn man zu diesen Namen die Namen kroatischer Ingenieure, Techniker, Militäroffiziere, Priester – alle Klassen von Menschen mit überdurchschnittlichen IQs hinzufügt, ist die Zahl der menschlichen Verluste unter kroatischen Intellektuellen in der Nachkriegszeit wirklich erschreckend (Croatie, Sentinelle de l’Occident, 2005).

Es liegt in der Natur der Sache, daß der Kommunismus und in hohem Maße auch der moderne Liberalismus Mittelmäßigkeit und mangelnde Initiative fördern, weil jeder, der über den Durchschnitt herausragt, schnell wegen „bürgerlicher, faschistischer Abweichung” gegeißelt wird. Basierend auf groben Schätzungen der menschlichen Verluste in Jugoslawien könnte man auch über nachfolgende politische Ereignisse in Jugoslawien spekulieren, einschließlich des unnötigen Krieges zwischen zwei ähnlichen Völkern, den Serben und Kroaten im Jahr 1991 – der zu einem großen Teil von ehemaligen kommunistischen serbischen und kroatischen Apparatschiks orchestriert wurde. Darüber hinaus hatte Kroatien auch sein „stilles Bleiburg” – das heißt, die freiwillige Auswanderung von über einer Million Kroaten in westliche Länder von 1945 bis 1990.

Unter der romantischen Annahme, daß diese biologische Katastrophe nicht eingetreten wäre, hätte Kroatien heute vielleicht bedeutende Fortschritte auf bestimmten Gebieten der Wissenschaft gemacht – und nicht nur auf dem Gebiet des Sports oder auf dem Fußballfeld. Dasselbe gilt für alle osteuropäischen Länder, bis auf ein Detail: Kroaten, Esten, Litauer sind kleine Völker und die Zeit, die benötigt wird, um ihren Genpool wieder aufzufüllen, dauert historisch gesehen länger.

Man könnte eine weitere Hypothese vorbringen. Die jugoslawische Krise im Jahr 1990 und die anschließenden grausamen interethnischen Tötungen hätten mit hochintelligenten und hochgebildeten nichtkommunistischen und nichtfaschistischen Politikern wie dem verstorbenen Serben Milan Stojadinovic (der 1945 nach Argentinien ging) und seinem kroatischen Amtskollegen Vlatko Macek (der im selben Jahr nach Amerika ging) wahrscheinlich nicht stattgefunden. Im Gegenteil, wenn man einen schnellen Blick auf den Phänotyp der Führer in Kroatien und Serbien im Jahr 1991 wirft, fällt auf, daß sie alle einst eifrige Teilnehmer des gleichen jugoslawischen kommunistischen Denkens waren.

Mord und Verfolgung intelligenter Menschen führen zu einem wirtschaftlichen Abschwung. Simbabwe (ehemaliges Rhodesien) war einst das wichtigste Weizenexportland in Afrika. Heute muß es Lebensmittel importieren, wegen seiner unfähigen Regierung. Algerien war einst die Kornkammer Frankreichs; heute ist das Land, obwohl es einer der weltweit wichtigsten Exporteure von Erdgas und Erdöl ist, auf umfangreiche Lebensmittelimporte angewiesen.

Es ist kein Wunder, daß das sogenannte sowjetische Wunder – insbesondere der Start der Raumrakete Sputnik in die Umlaufbahn – auf die Arbeit gefangener deutscher Wissenschaftler zurückzuführen ist. Es ist heute immer noch eine ungesprochene Wahrheit in Kroatien, daß das sogenannte „jugoslawische Wirtschaftswunder der 60er Jahre” deutschen Zwangsarbeitern zu verdanken ist (d.h. gefangenen Volksdeutschen und deutschen Kriegsgefangenen, 1945-50).

Unter der Annahme, daß Kroatien seinen genetischen Bestand bewahrt hätte und daß sich die Tragödie von Bleiburg nicht ereignet hätte und unter der Voraussetzung, daß hunderttausende Kroaten nicht in westliche Länder ausgewandert wären, kann man nicht ausschließen, daß Kroatien heute ein dynamisches Land mit 8 bis 10 Millionen Einwohnern (etwa doppelt so viele wie die aktuelle Bevölkerung) wäre, mit völlig anderen politischen Eliten und politischen Werten.

Soziobiologische Analysen mögen von den liberalen Medien mit Spott bedacht werden. Jedoch weiß jeder einzelne sehr wohl, zu welchem Stamm oder welcher Gruppe er gehört, wenn es „hart auf hart” kommt. Sollte er versäumen, seine rassischen oder ethnischen Verwandten oder seinen „territorialen Imperativ” anzuerkennen, wird „der Andere”nicht zögern, ihn daran zu erinnern.

Es mag zynisch klingen, aber eine signifikante Anzahl von Kroaten entdeckte ihre nationalistische Überzeugung erst im Jahr 1990 – als sich die kommunistische und serbische Bedrohung am Horizont abzuzeichnen begann. Die Entdeckung einer solchen „negativen Identität” könnte morgen auf die Amerikaner zukommen, die dann das Beispiel Ex-Jugoslawien wie eine Kindergartenschlägerei aussehen lassen könnte.

Unterbewußt sind sich alle Völker dessen alten lateinischen Sprichwortes bewußt, daß „der Charakter eines Menschen in seinem Gesicht liegt” (in facie legitur homo). Und Friedrich Nietzsche war noch direkter, als er sich an die alte europäische Weisheit erinnerte „monstrum in anime, monstrum in fronte” (Ungeheuer im Geist, Ungeheuer im Kopf). Übersetzt: Ein politischer Gauner ist an seinem Gesichtsausdruck erkennbar.

 

Quelle: https://www.theoccidentalobserver.net/2009/03/15/sunic-bleiburg/