Axel Schlimper

Du bist die Kette ohne Ende,
ich bin nur deiner Glieder eins,
was ich beginne, was vollende,
ist nur Vollendung deines Seins.

Wer für dich fällt, stirbt nicht vergebens,
du trägst ihn in die Ewigkeit;
so sind wir Pfänder deines Lebens
und Bürgen deiner Herrlichkeit.

Du hast uns längst, eh wir geboren,
genährt mit deinem teuren Blut,
so sind wir ewig dir verschworen
als deines Lebens sterblich Gut.

Ahn und Enkel fallen, werden bald zunicht.
Wuchtig aus uns allen wuchst du, Volk, ins Licht.

 

Gedicht von Wolfram Brockmeier,
vertont von Heinrich Spitta