Guillaume Faye
Auszug aus: ›Wofür wir kämpfen‹
Manifest des europäischen Widerstandes.
Das metapolitische Hand- und Wörterbuch der kulturellen Revolution zu Neugeburt Europas.
Die Ethnokratie basiert auf der Bewahrung der Verschiedenheit, der Unterschiede, also der Originalitäten spezifisch für jedes Volk und für jede Kultur. Sie ist universell anwendbar, für alle Völker und Kulturen und stellt gleichzeitig die radikale Überwindung aller zerstörenden Universalismen des Egalitarismus dar.
Sie fördert die Geburt gesunder Kinder, zielt auf die Bewahrung der Umwelt, denn sie gibt der Priorität des Lebendigen Vorrang vor den Götzen des Ökonomischen, des Konsumismus und des Merkantilismus. Sie heilt von allen Erscheinungsarten des Ethnomasochismus und schützt die Völker vor der Selbstzerstörung.
Die Ethnokratie (oder auch Genopolitik genannt) wird sicherlich die große politische Herausforderung der Zukunft sein.
Der Ethnomasochismus hat mit Bußfertigkeit und Selbsthaß zu tun. Er ist eine kollektive Psychopathologie, hervorgerufen durch die langjährige Propaganda für eine vermeintliche ›Grundschuld‹ der europäischen Völker gegenüber den anderen Völkern, deren ›Unterdrücker‹ sie angeblich in der Vergangenheit waren und gegenwärtig auch noch seien. Wir sollten demnach ›Buße tun‹ und unsere ›Schuld begleichen‹. Diese Sühnearbeit, die nichts anderes als eine historische Hochstapelei ist, wird sowohl von den etablierten Kirchen als auch von den europäischen Staaten betrieben.
Der Ethnomasochismus liegt auch der geburtenfeindlichen Politik zugrunde, die unterschwellig darauf abzielt, die Fortpflanzung der europäischen Bevölkerung zu hemmen oder einzuschränken. Es handelt sich also implizit um einen ›umgekehrten Rassismus‹, einen Rassismus gegen sich selbst. Der europäische Mensch sei von einer Art Erbsünde befallen, von einem eingeborenen Rassenlaster, kurzum, er sei schuldig, das zu sein, was er ist und folglich dazu verurteilt, mit dieser Schuld unterzugehen.
Natürlich zieht der Ethnomasochismus geradezu unvermeidlich die systematische Verherrlichung der Vermischung und des Kosmopolitismus nach sich. Dabei fällt auf, daß er den Europäern jede Besinnung auf ihre ethno-kulturelle Identität abspricht oder verweigert, nicht aber den anderen: Während die Europäer die ›heilige Pflicht‹ haben, sich aufzulösen, sind andere, z. B. die Afrikaner, abstruserweise von dieser ›Pflicht‹ ausgenommen.
Der Ethnomasochismus ist das Gegenstück der ›Xenophilie‹ (Fremdenliebe, Überbewertung des Fremden, des ›Anderen‹). Er kommt einem ›ethnischen Selbstmord‹ gleich. Dabei ist er keineswegs etwas Neues: In der Geschichte war er schon immer das Symptom alternder, lebensmüder Völker, die, statt sich fortzupflanzen, es vorzogen, den Staffelstab anderen zu übergeben.
Die europäischen Eliten sind nun von dieser Seuche befallen. So erklärt sich u. a. die willfährige Laxheit gegenüber der Kolonisation Europas durch Migranten aus aller Welt sowie auch die irrwitzige These, wir Europäer hätten die Pflicht und sogar das Bedürfnis (!), die neuen Besatzer willkommen zu heißen und bei uns aufzunehmen.
Das Konzept der ›Ethnosphäre‹ bezieht sich auf eine mit den Lebensgesetzen übereinstimmende Welt, die den Kosmopolitismus und die Vielvölkerstaaten, die in der Geschichte schon immer gescheitert sind, abweist und überwindet. Auf einem randvollen, übervölkerten Planeten gehört die Zukunft den völkisch homogenen Ethnosphären, oder ethnischen Blöcken. China, Indien, die arabische Welt, Schwarzafrika, usw. sind Ethnosphären.
Das 21. Jahrhundert wird das Jahrhundert des Zusammenpralls der ethnischen Blöcke, der Ethnosphären sein. Die Zukunft wird sicherlich nicht der Vermischung in einem allgemeinen ›Weltbürgertum‹ eines Weltstaates gehören, der ein sophistisches Hirngespinst ist. Die Tatsache, daß globale Austausch- und Kommunikationsnetzwerke die Welt scheinbar vereinen, sollte uns nicht zu dem Trugschluß verleiten, Völker und Kulturen wären dabei, miteinander zu verschmelzen – genau das im Gegenteil trifft zu!
Nur Europa spielt die Karte der Rassenvermischung. Dabei wähnen seine Eliten, das Schauspiel, das Europa darbietet (eine buntscheckige, vermischte Gesellschaft), sei dazu berufen, sich auf das gesamte Erdenrund auszudehnen.
Was die Vereinigten Staaten von Amerika angeht, so waren sie von Anfang an der Modellversuch einer Gesellschaft aus ›anti-ethnischen‹ (volksfeindlichen) Vorgaben. Ihr buntgemischtes Gesellschaftsmodell, ein Kaleidoskop von Völkern, Rassen und Kulturen, hat nicht die geringste Chance, sich über die ganze Erde auszubreiten. Auch dürfte dieses Modell längerfristig für Amerika nicht unbedingt ein Trumpf sein. Die USA sind nämlich keine volksnationale Gemeinschaft. Wahrscheinlich werden sie sich als eine Eintagsfliege erweisen.
Können sie wirklich China, oder sogar Japan, diese homogenen Ethnosphären, überleben? Zweifel sind mehr als angebracht. Der Begriff der ›ethnischen Blöcke‹ soll allerdings nicht in eine kriegerische Vorstellung von der kommenden Geschichte münden: Der Konflikt, aber auch die Zusammenarbeit, sind die Regel der Geschichte.
Doch um im Interesse dieser überfüllten Welt, dieser mehr als tragbar gewachsenen Menschheit auf einen begrenzten Planeten wirksam zusammenarbeiten zu können, muß man unbedingt seine eigene Identität bewahren. Denn die künftige Welt wird eine Zusammenarbeit der Ethnosphären untereinander sein, aber nach der Logik des ›bewaffneten Friedens‹. Damit wird im günstigsten Fall eine Art ›kalter Krieg‹ unter ethnischen Blöcken entstehen.
Aber man darf sich auch keine zu optimistischen Illusionen machen: Die Welt wird zunehmend vom Kampf bestimmt und die Konflikte unter Ethnosphären werden unvermeidlich sein. Ein Paradebeispiel ist die gegenwärtige Offensive des Islams, der in Europa auf Eroberung aus ist.
Sollten Kontinentaleuropa und Rußland es versäumen, miteinander eine Schicksalsgemeinschaft als einheitlicher ethnischer Block einzugehen, dann würden sie endgültig aus der Geschichte aussteigen und von den anderen Kulturen des Festlandes verschlungen werden.
Ob der Ethnozentrismus sachlich richtig oder falsch ist, spielt hier keine Rolle. Immerhin ist er die psychologische Vorbedingung des Überlebens eines Volkes (oder einer Nation) in der Geschichte. Letztere ist keineswegs das Spielfeld der ›geistigen Sachlichkeit‹, sondern des Willens zur Macht, des Wettkampfes und der Auslese. Dabei zielen scholastische Haarspaltereien darüber, ob ›es Überlegenheit an sich gebe oder nicht‹, vollkommen am Thema vorbei. Die feste Überzeugung, überlegen zu sein und recht zu haben, ist für das Handeln und den Erfolg im Lebenskampf absolut unerläßlich.
Alle langlebigen Völker, groß oder klein, von den Chinesen bis zu den Hebräern, waren und dachten schon immer ethnozentrisch. Doch ist hier vor einem gleichsam ›metaphysischen‹ Überlegenheitsanspruch zu warnen, da er entmutigend wirken kann (nach dem Motto: ›Wir werden sowieso immer die Besten sein, also brauchen wir uns keine Sorgen zu machen‹).
Erinnern wir uns an die Fabel vom Hasen und der Schildkröte! Die Geschichte hat uns mehrmals den Beweis erbracht: Ein Volk, beseelt von unbändigem Willen, getragen von einem unerschütterlichen Charakter, kann mit seiner primitiven Kraft eine Bevölkerung oder eine Kultur niederwerfen und versklaven, die vielleicht glanzvoller oder begabter, aber auch allzu selbstsicher, allzu selbstgefällig oder einfach zu dekadent geworden war. So erging es allen Völkern, die sich vom 7. zum 11. Jahrhundert durch den Ansturm moslemischer Beduinen überrumpeln ließen. Und so ergeht es uns auch heute, da wir in der Flut kulturfremder Völkerschaften zu versinken drohen.
Die Europäer waren mächtig, solange sie naiv ›ethnozentrisch‹ blieben und dachten. Sobald sie aber über den ›Wert des Anderen‹ Überlegungen anzustellen begannen, setzte ihr Niedergang ein.
So beruht die Tatkraft der USA gegenwärtig auf der Überzeugung, das amerikanische Modell sei ›überlegen‹ (ob diese Überzeugung gerechtfertigt ist oder nicht, spielt dabei keine Rolle). Denn die Geschichte ist zuallererst das Spielfeld der Subjektivität, sie ist darüber hinaus das Schlachtfeld der Subjektivitäten.
Es muß demnach in aller Deutlichkeit gesagt werden: Ein hoffentlich bald wiederbelebter, notwendiger Ethnozentrismus der Europäer wäre ganz sicher nicht auf Sand gebaut. Denn was die europäische Kultur (mitsamt ihrem verlorenen Sohn aus Amerika) der Menschheit und der Welt auf allen Gebieten brachte, übertrifft bei weitem den Beitrag der anderen Völker.
Doch man sollte sich davor hüten, auf diesen Lorbeeren auszuruhen. Im Weltwettkampf ist niemand sicher, ein für allemal ›gewonnen‹ zu haben. Jedenfalls bestehen auf Dauer nur Kulturen, die den inneren Stolz kultivieren, das ausgeprägte Gefühl, unersetzlich zu sein, und einen festen Willen ›zur Identität und Fortdauer‹ aufbringen.
Eine neue, erweiterte Auflage des Buches im Verlag ›Ahnenrad der Moderne‹ ist in Vorbereitung.
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