Myrkur ist ein Projekt der dänischen Musikerin Amalie Bruun

Dies ist eine Version des alten, beliebten schwedischen Volksliedes von Fčeličky. Es erzählt die Geschichte eines Mannes namens Silibrand, der seine Tochter in einem Lindenhain auf sich zukommen sieht. Silibrand sagt „O weh mir“ („A välest mej“), denn er scheint im Jenseits zu sein, und er weiß, daß seine schwangere Tochter (oder zumindest ihre Babys) bald zu ihm stoßen werden. Er breitet seinen blauen Umhang „unter der Linde, die so grün ist“ aus, und seine Tochter bringt Zwillingssöhne zur Welt. Ein Sohn wird der nordischen Göttin Freyja übergeben, der andere kommt nach Walhalla, der „Halle der Ahnen“ in der nordischen Mythologie.

Der Ritt

Silibrand eilte hinauf zur Kuppe des Hügels
(Alles unter den (ach) so grünen Linden)
Dort sah er seine Tochter im Hain wandern
(Im Ritt mit ihr so behutsam durch den Hain)

Oh, wehe mir, wehe mir, was ich nun sehe.
(Alles unter den (ach) so grünen Linden)
Ich sehe meine Tochter, sie kommt zu mir.
(Im Ritt mit ihr so behutsam durch den Hain)

 Silibrand breitete seinen (ach) so blauen Mantel aus,
(Alles unter den (ach) so grünen Linden)
Dort gebar sie zwei wackere Jungen
(Im Ritt mit ihr so behutsam durch den Hain)

Meinem Vater soll ich mein graues Pferd geben
(Alles unter den (ach) so grünen Linden)
Auf daß er zur Kirche reite
(Im Ritt mit ihr so behutsam durch den Hain)

Meiner Schwester soll ich meine sieben Ringe geben
(Alles unter den (ach) so grünen Linden)
Die ich nicht trug seit ich verheiratet (bin)
(Im Ritt mit ihr so behutsam durch den Hain)

Ich soll meinem Bruder meine kleinen Handschuhe geben
(Alles unter den (ach) so grünen Linden)
Auf daß er sie stets bei sich trage wohin er auch geht
(Im Ritt mit ihr so behutsam durch den Hain)

Den einen Sohn brachten sie zu Freyjas Taufe
(Alles unter den (ach) so grünen Linden)
Den anderen brachten sie in Valhalls Saal
(Im Ritt mit ihr so behutsam durch den Hain)

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