
Karl Richter
Die Linken-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, die Frau mit dem Problempony, hat auch Augenblicke, in denen sie nicht von der Migräne heimgesucht wird. Dann spricht sie Klartext und möchte, wie jetzt in einem Interview der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, die „Systemfrage stellen“.
Den Kapitalismus soll man ihr zufolge nicht stützen, sondern stürzen, und: „Ich sage es ganz klar: in den heutigen Zeiten muß man radikal sein.“ Sie habe kein Problem damit, das Wort „Sozialismus“ zu verwenden.
Ich finde solche Aussagen gut und bereichernd für die politische Diskussion im Lande, die angesichts des absehbaren Totaldesasters völlig zurecht schriller und lauter wird. Und was absolut außer Zweifel steht: natürlich muß man in Zeiten wie heute radikal sein. Man hätte es schon viel früher sein müssen, dann stünde das Land heute nicht vor dem Abgrund.
Wenn jetzt überhaupt noch etwas den Sturz ins Desaster abwenden könnte, dann nur Radikallösungen – wie sie hin und wieder ja durchaus in Vorschlag gebracht werden: zum Beispiel die „Remigration“ größerer Kontingente von Nichtdeutschen, vor allem Krimineller und Integrationsunwilliger.
Die Koppelung von Sozialhilfe an die deutsche Staatsbürgerschaft (ja, verstößt gegen EU-Recht – na und?). Die Koppelung der Ausübung von Ämtern an Leistung und Kompetenz. Die Entmachtung des Regimes, das sich als volksfeindliche Blase von Deutschlandhassern entlarvt hat, und statt seiner die Bildung einer Notstandsregierung der nationalen Konzentration. Für das alles wäre es hoch an der Zeit.
Ja, man darf und man muß radikal sein. Und man darf, man muß das nicht nur als Linker, sondern erst recht als Rechter. Wovor hat die AfD jetzt eigentlich noch Angst? Glaubt sie, daß sie sich durch Leisetreterei jetzt noch vor dem Verbotsverfahren retten kann?
Ihre kürzliche Einstufung als „gesichert rechtsextremistisch“ ist ein Gottesgeschenk. Sie wird Beamte, Polizisten, NATO-Kriecher und bürgerliche Postenjäger jetzt hoffentlich bald zur Massenflucht aus der Partei treiben.
Die AfD hat nur dann eine Berechtigung, wenn sie in Zeiten wie diesen die längst überfällige Fundamental-Alternative von rechts bietet und endlich damit aufhört, sich als die bessere Union zu prostituieren. Auch da hat Heidi Reichinnek recht: man muß die Systemfrage stellen. Sie steht doch längst im Raum.
Also: frisch auf – das Stigma „gesichert rechtsextremistisch“ ist ein Gütesiegel, eine Auszeichnung, ein Orden. Die Zeit für Rücksichten ist vorbei.
Ehe wir im Inneren unsere Ordnung auf den Werten Preußens, das uns die Sieger nicht umsonst genommen haben, wieder aufbauen, müssen wir die Eindringlinge von einer Remigration erst überzeugen, indem wir ihnen klarachen, daß sie damit auch ihre Völker zerstören. Sollte das nicht überzeugen, muß man mit sanfter Gewalt nachhelfen und die göttliche Ordnung wiederherstellen. Dabei sollten uns die anderen Völker unterstützen, vor allem in Rußland müßte der Präsident aufhören, Fremde großzügig einzuladen und statt dessen die Russen zurückrufen, die sich seit 1990 überall auf der Welt ausbreiten.