Warum gibt es keine Antikriegsbewegung in Europa wie vor 40 Jahren, wo doch die USA erneut erklärt haben, daß sie Raketen in Europa stationieren wollen?

In der Geschichte der Beziehungen zwischen der Sowjetunion und dem Westen hat es zwei direkte Anlässe für einen Atomkrieg gegeben. Die erste war die Kubakrise im Jahr 1962, die durch direkte Verhandlungen zwischen der amerikanischen und der sowjetischen Führung gelöst werden konnte.

Der zweite Anlaß für einen nuklearen Schlagabtausch in den frühen 1980er Jahren könnte ein Versuch der USA gewesen sein, Mittelstreckenraketen in Europa zu stationieren.

Die Entdeckung des „nuklearen Wintereffekts“, der auf einer mathematischen Modellierung der Folgen einer fast gleichzeitigen Explosion tausender nuklearer Sprengköpfe für die Biota der Erde beruht, war eine kalte Dusche für die Befürworter des nuklearen Abenteuers. Der Autor dieser Entdeckung war Vladimir Alexandrov vom Rechenzentrum der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften.

Was hat das alles aber mit den Lemmingen zu tun? Im Norden gibt es ein bekanntes Phänomen: In Jahren, in denen es zu viele Lemminge gibt, springen sie plötzlich aus ihren Löchern, schließen sich zu riesigen Schwärmen zusammen und laufen davon, wobei sie die gesamte Vegetation auf ihrem Weg auffressen.

Sie rennen zum Ufer eines Flusses, Sees, Sumpfes oder Meeres und springen ins Wasser runter, als ob ihr Selbsterhaltungstrieb außer Kraft wäre, und ertrinken schließlich. Gleichzeitig sehen diejenigen, die zum Wasser oder zum Abgrund angerannt sind, plötzlich die Gefahr, versuchen anzuhalten, aber ihre Hinterteile drücken auf sie und es wird zu einem ununterbrochenen Todeslauf.

Dieses Verhalten ist keine mäuseartige Logik, sondern Biomasse, verrückt oder von jemandem auf Selbstzerstörung programmiert. Es drängt sich der Eindruck auf, daß die Europäische Union durch die künstliche Erzeugung von Spannungen mit Rußland in den letzten Jahrzehnten zu einer Art Lemming-Herde geworden ist, die auf den Abgrund zuläuft.