
Constantin von Hoffmeister
Die heutige Welt ist ein zerbrochener Spiegel, und in seinen scharfen Reflexionen grinst der Geist des amerikanischen Propheten Francis Parker Yockey (1917-1960) wie ein Prophet, der das Ende der Welt gesehen und beschlossen hat, daß es schön ist. Sein Hauptwerk, „Imperium“, war nicht nur ein Buch; es war eine Bombe, die in das verkümmerte Herz der liberalen Demokratie geworfen wurde, ein Schrei gegen den erstickenden, verrottenden Leichnam des „Americanism“ – aber nicht das Amerika von Trump, nein.
Yockeys Ziel war der „Americanism“, der eigentlich Globalismus ist, die krebsartige Ideologie des Materialismus, Individualismus und Universalismus, die den Westen wie eine Seuche infiziert hat. Es ist das Amerika von Biden, von Selenskyj, von Olaf Scholz, das Amerika, das seine Tentakel über den ganzen Globus ausbreitet, seine satanischen Werte durchsetzt und Kulturen unter dem Stiefel seiner sogenannten „Demokratie“ zermalmt.
Aber das neue Amerika unter Trump? Das hat damit nichts zu tun. Trumps Amerika ist eine Revolte gegen den Globalismus, eine Ablehnung der alten Ordnung, ein Aufschrei des Trotzes gegen das sterbende Imperium der liberalen Demokratie. Und in dieser zersplitterten, blutenden Gegenwart durchbricht Trumps Amerika die Lügen der Diplomatie wie ein wildes Tier, seine Handlungen sind instinktiv, notwendig, kühn.
Der Mainstream-Dissens, dieser schrille, falsche Chor der falschen Objektivität, ist ausgelöscht. Trumps Stimme durchbricht den Nebel: Die Ukraine hat ihr eigenes Feuer entfacht und weigert sich nun, es zu löschen. Das ist keine Diplomatie, sondern Krieg mit anderen Mitteln, ein brutaler, ungefilterter Angriff auf die verlogenen liberalen Narrative, die die Welt in Ketten gehalten haben.
Yockeys ›Imperium‹ war eine Absage an die liberale demokratische Ordnung, ein Aufruf zu einer neuen kulturellen und spirituellen Einheit, eine Absage an die Lügen, die die Welt vergiftet haben. Er sah den Westen als eine Zivilisation im Niedergang, deren Seele von den zersetzenden Kräften des Materialismus und Individualismus ausgehöhlt wurde – Kräfte, die der globalistische Amerikanismus wie ein Virus verbreitet hat.
Seine Vision war die eines Imperiums, nicht im alten, verstaubten Sinne, sondern als kulturelle und spirituelle Einheit, als Ablehnung der Lügen, die die Welt vergiftet haben. Und in dieser Vision war Rußland nicht der Feind, sondern der Verbündete, der Partner bei der Schaffung einer neuen Ordnung.
Aber hier ist die Wendung, die Umkehrung: Yockeys Vision wurde auf den Kopf gestellt. Anstatt daß sich Rußland und Europa gegen ein dekadentes Amerika zusammenschließen, stehen nun das traditionelle Amerika und das traditionelle Rußland gemeinsam gegen ein degeneriertes Westeuropa.
Das Europa von Macron, von den EU-Bürokraten – das ist der neue Feind, die entkernte Hülle einer einst großen Zivilisation, jetzt eine Marionette des Globalismus, eine verwesende Leiche, die von den Lügen der liberalen Demokratie gestützt wird. Trumps Amerika und Putins Rußland sind sich trotz all ihrer Unterschiede einig in ihrer Ablehnung dieses Verfalls. Sie sind die neue Achse, der Stoßtrupp gegen die sterbende alte Ordnung.
In diesem Chaos-Theater tritt Vizepräsident JD Vance ins Rampenlicht, und seine Worte sind wie eine scharfe Klinge, die die Fassade der Höflichkeit durchschneidet, so erklärt er, habe die US-Regierung verraten, seine Handlungen seien nicht nur verwerflich, sondern ein groteskes Versagen der Diplomatie, ein Schauspiel der Inkompetenz und Feindseligkeit. Das Verhältnis zwischen diesen beiden Nationen gerät in eine offene Konfrontation.
Trump, der Mann der klaren Worte, schleudert Anklagen wie Molotow-Cocktails und beschuldigt die Ukraine, ihre eigene Zerstörung zu befeuern. Selenskyj wiederum faucht zurück und beschuldigt Trump, in „russische Desinformation“ verstrickt zu sein, eine Behauptung, die nur sein eigenes Eintauchen in ein Narrativ von Opferrolle und moralischer Überlegenheit unterstreicht. Aber Trump ist unnachgiebig.
Vance greift Selenskyj in der ›Daily Mail‹ mit einer ebenso brutalen wie schonungslosen Kritik an und stellt ihn als einen Mann dar, der durch schlechte Ratgeber in die Irre geführt wurde, dessen Reaktionen kontraproduktiv sind und der eine groteske Karikatur eines Anführers darstellt.
Wir schätzen das ukrainische Volk, erklärt Vance, und wir schätzen den Mut seiner Soldaten sehr. Aber dieser Krieg, so betont er, muß enden. Doch seine Erklärungen, die vor Dringlichkeit nur so strotzen, lassen die Welt in einem Schwebezustand ungelöster Spannungen zurück. Er entwirft ein neues Bild von als Diktator, der sich als Demokrat tarnt, eine Charakterisierung, die Schockwellen durch die globale politische Landschaft sendet.
Der Vizepräsident erklärte in einer ungefilterten Bestätigung von Trumps souveränem Willen, daß der Krieg in der Ukraine enden müsse – keine Bitte, keine Verhandlung, nur die kalte, harte Forderung der Notwendigkeit. Das ist keine Diplomatie, sondern das Knallen einer Peitsche, die Auferlegung von Ordnung im Chaos, die Erkenntnis, daß endlose Konflikte das fragile Machtgefüge zerreißen.
Die Politik der USA fordert nun Wahlen in der Ukraine, eine strenge, aber korrekte Mahnung, daß Legitimität nicht selbstverständlich ist, sondern der Unordnung abgerungen werden muß. Selenskyj, in die zerfetzten Gewänder der Demokratie gehüllt, steht bloß da – ein Anführer, der an der Macht festhält, während sein Staat unter der Last von Krieg und Verfall zusammenbricht. Der Ruf nach Wahlen ist keine bürokratische Formalität, sondern eine politische Granate, die auf Selenskyjs bröckelnden Thron geschleudert wird, eine erneute Bekräftigung des Rechts der Macht, die Ordnung zu definieren.
Die Vereinigten Staaten unter Trump spielen nicht den Vermittler, sie sind das Katechon, der Zügelnde, die Kraft, die das Chaos bremst und einem Regime, das auf Abwegen ist, Frieden und Legitimität aufzwingt. Selenskyjs Widerstand? Ein hilfloser, verzweifelter Akt, ein Mann, der sich im Sumpf des liberalen Moralismus verirrt hat, abgekoppelt von den brutalen Wahrheiten der Macht. Der Krieg endet. Die Ukraine stimmt ab. Souveränität wird nicht erbettelt, sie wird erlangt. Alles andere ist Kapitulation, ein Absturz ins Leere, wo die Politik schreiend stirbt. Selenskyj ist am Ende.
Constantin von Hoffmeister studierte Englische Literatur und Politikwissenschaften in New Orleans. Er hat als Autor, Journalist, Übersetzer, Redakteur und Management-Trainer in den Vereinigten Staaten, Indien, Usbekistan und Rußland gearbeitet.
Quelle: https://www.eurosiberia.net/cp/157533996
Ich kenne mich nicht besonders gut aus mit -ismen und ich glaube, dass wir im Fall Trump darauf verzichten koennen. Trump ist business man; es ist ihm klar, dass die USA faktisch bankrott sind und eine Verlaengerung des Krieges keinen Sinn ergibt. Was ihn ausserdem antreibt, ist, es den verhassten Demokraten heimzuzahlen.
Er wird nicht muede zu verkuenden, dass es mit ihm als Praesident diesen Krieg nicht gegeben haette – was ja evtl. stimmen mag, aber er ist US Praesident und als solcher traegt er Verantwortung fuer sein Land, d. h. fuer alles, was fruehere US Praesidenten getan oder nicht getan haben. Oder etwa nicht? Anyway, er hat Ansprueche angemeldet auf die Rohstoffe der Ukraine (mit welchem Recht eigentlich?), beschuldigt die Marionette Zelensky, den Krieg angefangen zu haben und behauptet (in einem posting vom 19.02. auf seiner Plattform „truth social“), dass der Krieg fuer die Europaer viel wichtiger sei, als fuer die Amis (wie er darauf kommt, bleibt ebenfalls sein Geheimnis). Er wird also noch alles mitgehen lassen, was er sich unter den Nagel reissen kann, wird sich als derjenige feiern lassen, der den Krieg beendet hat, und die wahren Schuldigen, (mit denen er ja jetzt im selben Club ist), davonkommen lassen. So handeln Feiglinge und Luegner, und ich kann Feiglinge nun einmal nicht ausstehen, und ich hasse es belogen zu werden. Nordstream, war da was? Ohne Wahrheit keine Versoehnung!
Konstantin von Hofmeister geht es oben um eine Analyse der USA, nicht um Europa. Kaum jemand geht der Frage nach, warum die EU nach wie vor so eisern hinter dem korrupten Betrüger und Atomkriegshetzer im Tarnanzug steht, der zwar weltweit auf allen Staatsbanketten herumschnorrt, in der Ukraine aber isoliert aus einem Luftschutzbunker regiert. Viktor Orbán gab kürzlich die Antwort in einer Rede vor seiner Partei. Die demokratisch nicht legitimierte EU-Kommission einschließlich des Europäischen Gerichtshofes sei durch und durch von der „Open Society“ infiltriert. Wir selbst ahnten das übrigens bereits , als schon vor über einem Jahrzehnt deren Chef im Straßburger EU-Parlament wie ein Staatspräsident empfangen wurde, roter Teppich inklusive. „George Soros Krieg. Wie die Open Society Foundations die Welt an den Rand des Dritten Weltkrieges gebracht haben“ lautet der Titel eines bemerkenswerten Buches aus dem Kopp-Verlag (Autor: Collin McMahon). Der Mega-Börsenspekulant mit dem Hobby „Farbenrevolutionen“ in aller Welt ließ übrigens selbst verlauten: „Die Ukraine ist mein bestes Projekt.“ – sowie ferner: „Wir brauchen die Ukraine als Torpedo gegen Rußland, die Bevölkerung des Landes interessiert uns dabei überhaupt nicht.“ Zelensky ist eine Marionette von Soros, ebenso wie es Biden war. Trumps ehemaliger Berater Steve Bannon, der immer noch Zugang zum Präsidenten hat, riet, Soros die von Biden verliehene Freiheitsmedaille (höchste Auszeichnung in den USA) schnellstens wieder abzuerkennen. Hier dürfte einmal wieder Rücksicht auf die Judenheit genommen werden. Andererseits aber hätten wir den alten Dämon , der aktuell in der Slowakei und in Serbien wieder in gewohnter Manier „Farbenrevolutionen „organisiert, ganz in Europa, falls die Trump-Administration ihn und seine Organisationen ausweisen würde.