›Le Banquet du Roy‹

›Das Bankett des Königs‹

 

Das Ensemble für Alte MusikLe Banquet du Roy‹ lädt Sie ein, die Klangatmosphäre vergangener Prachtentfaltung zu genießen. Wir freuen uns, mit Ihnen unsere Leidenschaft für diese Musik zu teilen, die uns verzaubert!

Der Musikverein ›Le Banquet du Roy‹ wurde 2012 von jungen, begeisterten Musikern aus Blois und Tours gegründet, um die sogenannte “alte” Musik zu fördern, ein breites Publikum zu erreichen und zur Entwicklung und Belebung des Kulturerbes beizutragen. Der von allen Mitgliedern des Ensembles geteilte Wunsch, diese Musik in unsere heutige Welt zu integrieren, ohne in eine historische Rekonstruktion zu verfallen, hat ein dynamisches künstlerisches Projekt entstehen lassen, dessen Ziel es ist, einer möglichst großen Zahl von Menschen die Klänge von in Vergessenheit geratenen Instrumenten und Meisterwerken der Renaissance näher zu bringen, deren Aufführung heute noch sehr wenig Beachtung findet. ›Le Banquet du Roy‹, das ist auch :

Eine Leidenschaft …

Leidenschaft ist das, was uns am meisten antreibt, um diese Musik, von der man sagt, sie stamme aus der Vergangenheit, wieder aufleben zu lassen. Dieses reiche musikalische Erbe, das vor der Vergänglichkeit bewahrt wurde, ist ein unendlich fruchtbarer Boden für künstlerische Kreationen, auf dem sich unsere Fantasie entfalten kann. Auf dieser Traumsuche haben wir unser Wissen mit bewährten Konservatorien und Ensembles in den Bereichen Mittelalter-, Renaissance- und Barockmusik vertieft.

Ein Austausch …

In einem Geist des Miteinanderteilens haben wir unsere Kompetenzen vereint, um unsere Neugier zu nähren, indem wir gemeinsam spannende und emotionsreiche Entdeckungen gemacht haben Doch wie kann es sein, daß so schöne, berührende und manchmal auch mitreißende Musik nicht für alle zugänglich ist? Warum erreichen diese Musikstücke nicht die Ohren vieler Menschen? Wir haben uns diese Fragen gestellt und es für notwendig erachtet, diese Musik zu fördern und so unser Entzücken zu teilen und unsere gemeinsame Freude an der Interpretation dieser Musik weiterzugeben. Dazu führen wir die Musik nicht nur auf, sondern erklären und präsentieren sie dem Publikum, das wir einbeziehen und so eine Verbindung zwischen den Musikern und den Zuhörern schaffen.

Ein Projekt …

Unsere geschichtsträchtige Umgebung der Loire-Schlösser hat uns dazu veranlaßt, die Musik zu erforschen, die an den königlichen Höfen der Renaissancezeit praktiziert wurde. Wir haben mit Begeisterung ein ›Renaissance-Oboen-Ensemble‹ nachgebildet, das die charakteristischste und bevorzugte Musikformation an den herrschaftlichen Höfen war. Diese Art von Instrumenten, die aus Italien stammte und ›Alta Capella‹ genannt wurde, eroberte alle europäischen Höfe, da ihr edler und kraftvoller Klang es ermöglichte, die Größe eines Königs wunderbar zu begleiten und zu illustrieren. Dieses originelle Projekt führte uns dazu, die Hersteller dieser seltenen Instrumente zu treffen, die vor kurzem Nachforschungen angestellt haben, um die Geheimnisse dieser Instrumente aus dem 15. und 16. Jahrhundert zu lüften.

Ohne den Anspruch zu erheben, eine gewisse Authentizität wiederzufinden, ist es unser künstlerisches Ziel, diese Instrumente und diese Musik, die einen integralen Bestandteil unseres Erbes bilden, wiederzubeleben.

Instrumente, die zur Aufführung mittelalterlicher Musik verwendet wurden, existieren noch immer, wenn auch in unterschiedlichen Formen. Die Flöte wurde einst aus Holz statt aus Silber oder anderen Metallen hergestellt und konnte als ›Side‹- oder ›Endblown‹-Instrument gebaut werden. Die Blockflöte hat mehr oder weniger ihre alte Form beibehalten. Das Gemshorn ähnelt dem Blockflötenrekorder, da es Fingerlöcher auf der Vorderseite hat, obwohl es eigentlich ein Mitglied der Okarina-Familie ist. Eine der Vorgängerinnen der Flöte, die Panflöte, war in mittelalterlichen Zeiten beliebt und stammt möglicherweise aus Griechenland. Die Pfeifen dieses Instruments wurden aus Holz gefertigt und in der Länge abgestuft, um unterschiedliche Tonhöhen zu erzeugen.

Mittelalterliche Musik verwendet viele Zupfinstrumente wie die Laute, Mandore, Gittern und Psalter. Die Hackbretter, die in ihrer Struktur dem Psalter und der Zither ähneln, waren ursprünglich gezupft, wurden, aber im 14. Jahrhundert nach der Einführung der neuen Technologie, die Metallsaiten ermöglichte, angeschlagen.

Die Musik der Troubadoure und Trouvères war eine volkstümliche Tradition monophoner weltlicher Lieder, die wahrscheinlich von Instrumenten begleitet und von professionellen, gelegentlich auch fahrenden Musikern gesungen wurden, die als Dichter genauso gut waren wie als Sänger und Instrumentalisten. Die Sprache der Troubadoure war ›Okzitanisch‹ (auch bekannt als ›Langue d’oc‹ oder ›Provenzalisch‹); die Sprache der Trouvères war ›Altfranzösisch‹ (auch bekannt als ›Langue d’oil‹).
Im Mittelalter kam es zu großen Veränderungen. Nach dem Fall des (Römischen) Reiches hatten die gewalttätigen Zeiten des Dunklen Zeitalters zu einer primitiven Gesellschaft geführt, der es an technischen Fähigkeiten oder Raffinesse mangelte.

Print Friendly, PDF & Email