Lira Baretto
Konferenz in Peru über den Archäofuturismus nach Guillaume Faye von Lira Baretto, Direktor des Zentrums für crisolistische Studien am 24. Dezember 2020
..Die politischen und sozialen Formen der Moderne fallen auseinander. Archaische Wege tauchen in allen politischen Bereichen auf, das Wiederaufleben eines erobernden Islam ist ein perfektes Beispiel. Schließlich werden die zukünftigen Veränderungen der Techno-Wissenschaft – insbesondere in der Genetik – und die tragische Rückkehr zur Realität, die das 20. Jahrhundert vorbereitet hat, eine Rückkehr zu einer archaischen Mentalität erfordern. Der Modernismus ist ein vorübergehender Trend. Es gibt keinen Grund, zum klassischen Traditionalismus zurückzukehren, der von Folklore durchdrungen ist und von einer Rückkehr in die Vergangenheit träumt. Die Moderne ist bereits obsolet. Die Zukunft muß archaisch sein, d.h. weder modern noch rückwärtsgewandt. (Faye, 1998:15). (Rezension des Originals, S. 4)
Dieses Zitat von Faye zeigt die Vagheit, mit der er die konsubstantiellen Prinzipien seines theoretischen Systems begründete, gerade um die Möglichkeit zu vermeiden, dass sie mit anderen Theorien verwechselt werden könnten, die auch die Techno-Wissenschaft im Blick haben. Im spezifischen Fall von Faye fällt sein Vorschlag, in seinem universellen Aspekt, in die Kategorie des vitalistischen Konstruktivismus, während seine spezifische Konzeptualisierung die Form des Neologismus ›Archäofuturismus‹ annimmt.
Die zentrale Trichotomie des Archäofuturismus (TCAf)
Der Archäofuturismus hat drei Hauptthesen, die sich wie folgt zusammenfassen lassen: Guillaume Faye lehnt sowohl technophobische Positionen (klassischer Traditionalismus und Konservatismus) als auch unkritische technophile Positionen (Technizismus und Transhumanismus) ab:
Erste These: Die zeitgenössische Zivilisation, Tochter der Moderne und des Egalitarismus, befindet sich bereits am Ende ihres historischen Zyklus, so daß
der alte Glaube an das Wunder der Gleichmacherei und die Philosophie des Fortschritts, die behauptete, daß es immer möglich sei, mehr zu bekommen, tot ist. Diese engelsgleiche Ideologie hat eine Welt geschaffen, die jeden Tag weniger lebenswert wird. (Faye, 1998: 2-3)
Zweite These: Die zeitgenössischen Ideologien, die als Symptom für die Rückkehr der psycho-bio-sozialen Strukturen zu einem sehr modernen Zustand auftauchen, sind durch die Ablehnung von Individualismus und Egalitarismus gekennzeichnet, letzterer als maximaler Ausdruck des kulturellen Nihilismus. Um sich der Zukunft zu stellen, ist es notwendig, eine archaische, d.h. vormoderne, nicht-egalitäre und nicht-humanistische Mentalität zu reproduzieren, die die angestammten Werte der Ordnung in den Gesellschaften wiederherstellen wird. Die Entdeckungen in den Technowissenschaften, insbesondere in der Biologie und der Informatik, sind mit humanistischen Werten und modernen Mentalitäten nicht zu bewältigen.
Ich (Guillaume Faye) schlage daher ein neues Konzept vor, den Archäofuturismus, der es uns ermöglicht, mit den modernen Dogmen – egalitär, humanistisch und individualistisch – zu brechen, die für das Denken über die Zukunft ungeeignet sind, und der es uns ermöglichen würde, im kommenden Jahrhundert von Feuer und Eisen zu überleben. (Faye, 1998:4-5)
Dritte These: die Ankunft einer neuen Art von Szenario in einem Rahmen, der sich völlig von der vorherrschenden und aktiven egalitären Welt unterscheidet, insofern als uns klar ist, daß
wir die Postchaos-Welt, die Welt nach der Katastrophe, eine archäofuturistische Welt, mit radikal anderen Kriterien als denen der egalitären Moderne projizieren und vorstellen müssen.
Diese drei zentralen Thesen bilden das Fundament des ›Archäofuturismus‹ und stellen seine zentrale Dreiteilung (TCAf) als theoretisches System dar, die sich wie folgt ausdrückt:
Af = <T1,T2,T3>
Wo,
Af = Archäofuturismus als theoretische Aussage
T1 = These vom Tod des Fortschrittsmythos
T2 = These von der ewigen Wiederkehr und der dunklen Erleuchtung
T3 = These des neuen existenziellen Paradigmas
Darüber hinaus ist zu erwähnen, daß ein Teil des Diskurses von Guillaume Faye innerhalb des literarischen Rahmens zu verstehen ist, den er sich selbst gibt, um seine Arbeit zu illustrieren, bzw. um eine Art hypothetische Projektion in Form von Utopie und Dystopie auszuarbeiten, die wir in seinem Werk ›Archeofuturism V2. 0‹ ( 2016) reflektiert sehen.
Archäofuturismus und Transhumanismus: ein unversöhnlicher Antagonismus
Als Antipoden der TCAf können wir den Transhumanismus so präsentieren, wie er klar und unmißverständlich aus dem Werk von Max More und Anders Sandberg hervorgeht, sowie aus dieser Erklärung der World Transhumanist Association, die die von diesen beiden Autoren vorgenommene Systematisierung bekräftigt:
Der Transhumanismus ist eine Art Philosophie, die versucht, uns zu einem posthumanen Zustand zu führen. Der Transhumanismus hat viel mit dem Humanismus gemeinsam, wie z.B. den Respekt vor Vernunft und Wissenschaft, die Akzeptanz des Fortschritts und die Priorität, die der menschlichen (und transhumanen) Existenz in diesem Leben gegenüber einem übernatürlichen zukünftigen Leben eingeräumt wird. Der Transhumanismus unterscheidet sich vom Humanismus durch die Anerkennung und Vorwegnahme radikaler Veränderungen der Natur und unseres biologischen Potenzials durch verschiedene Wissenschaften und Technologien wie Neurowissenschaften und Neuropharmakologie, Lebensverlängerung, Nanotechnologie, künstliche Ultraintelligenz, Leben im Weltraum, kombiniert mit einer rationalen Philosophie und einem Wertesystem. (Mehr, 1990)
Im gleichen Sinne:
Lebensphilosophien, die danach streben, die Evolution intelligenten Lebens über die gegenwärtige menschliche Form und ihre Begrenzungen hinaus durch Wissenschaft und Technologie fortzusetzen und zu beschleunigen, werden von Werten und Prinzipien geleitet, die das Leben fördern. (More und Sandberg 2001)
Aus dem Vorangegangenen geht wörtlich und explizit hervor, daß der Transhumanismus insofern in die narrative Logik der Moderne fällt, als er die Fortsetzung und Erweiterung der Philosophie des linearen Fortschritts impliziert, die als unbegrenzte Perfektionierbarkeit der menschlichen Rasse konzipiert ist und keinen Rückzug zuläßt (Canguilhem, 1999:669). Es ist dieses neuralgische Prinzip des Transhumanismus, auf dem er ganz und gar beruht und das sogar von der Wissenschaftsgeschichte entmystifiziert wurde, das als Antagonist der zentralen Trichotomie des Archäofuturismus (TCAf) erscheint.
Ganz im Gegensatz zur Idee des linearen Fortschritts der Moderne schlägt der Archäofuturismus eine Idee der synergetischen Bewegung vor, die integraler ist, eine vitalistische Dynamik, indem der Archäofuturismus die Idee des Fortschritts als Selbstzweck ablehnt. Weil alles, was aus der Weltanschauung eines Volkes hervorgeht, auf seinen seit Urzeiten überlieferten Grundlagen beruhen muß, und weil sich der Homo sapiens in den letzten 50.000 Jahren nur wenig verändert hat, aber auch, weil sich das archaische, vormoderne Modell der sozialen Organisation bewährt hat. Gegen die falsche Idee des Fortschritts muß man die Idee der Bewegung setzen ( Faye, 1998: 89) (Rezension des Originals, S. 71)
Aus dem soeben Gesagten läßt sich bekräftigen, daß der Archäofuturismus in keiner Weise zum theoretischen System des zeitgenössischen Transhumanismus tendiert, wie es Michael O’Meara (2013) und, noch expliziter, Roberto Manzocco (2019) sehen, und daß dieses Denksystem auch nicht als konservativer Zweig des Transhumanismus, als konservativer Transhumanismus, betrachtet werden kann, was ein noch schlimmerer Fehler wäre als alle anderen. Zur Unterstützung dieser Idee kann man nur eine Erklärung in dem totalitären Anspruch des internationalen Transhumanismus finden, jedes Projekt zu annektieren, das auf die Verwendung von Technologie zur Verbesserung der Lebensqualität und der conditio humana anspielen würde, Initiativen, die seit der industriellen Revolution vorhanden sind, da wie bei jedem theoretischen System die Ideen, die als Grundlage dienten, und die ersten damit verbundenen Gedanken zurückverfolgt werden können, wie in den Arbeiten von Hughes (2002) und Bostrom (2005) dargelegt.
Daraus läßt sich aber nicht ableiten, daß jede Idee, die für den Einsatz von Technologie zur Verbesserung der Lebensqualität und der conditio humana plädiert, an sich Transhumanismus ist, auch wenn sie von den Transhumanisten selbst bestätigt wird, insofern als ›Man +‹ (Archäofuturistischer Mensch) Besonderheiten aufweist, die ihn gerade als Philosophie und als theoretischen Vorschlag von z. B. futuristischem Denken (künstlerisch und technologisch) und technowissenschaftlichem Utopismus unterscheiden.
Der Begriff ›Transhumanismus‹ tauchte 1957 aus der Feder des Biologen Julian Huxley auf, ebenso wie der Begriff ›Transhuman‹ 1966 im Munde des amerikanischen Futuristen F.M. Esfandiary, ohne daß man vor der systematischen Verwendung des Begriffs durch die von Nick Bostrom gegründete World Transhumanist Association (WTA) von Transhumanismus im eigentlichen Sinne sprechen konnte. Es galt zu vermeiden, in semantische und methodologische Anarchie zu verfallen, mit dem Risiko, daß sich der Transhumanismus in Ungenauigkeit verliert. Insofern ist
..die Behauptung, es sei ethisch und wünschenswert, mit technowissenschaftlichen Mitteln die conditio humana grundlegend zu verbessern…(…) einfach der kleinste gemeinsame Nenner des Transhumanismus und kann von der Mehrheit der politischen Ideologien mit Ausnahme der biokonservativen und neoludditischen Ideologien übernommen und den eigenen Bedürfnissen angepasst werden.(…)
Die Begründer des modernen Transhumanismus waren sich dieser Risiken bewußt und versuchten, die ›zentrale Achse des Transhumanismus‹ (CAT) an Begriffen wie Respekt vor der Individualität, Freiheit, Toleranz und Demokratie zu orientieren, indem sie darauf hinwiesen, daß die Wurzeln des Transhumanismus in der Philosophie der Aufklärung, des Humanismus und des Liberalismus liegen. Die Extrovertierten gingen sogar noch weiter und versuchten, dem CAT Konzepte wie die „spontane Ordnung” und später die Prinzipien von Soros‘ Open Society aufzuzwingen (Estropico, 2009).
In der Praxis ist es jedoch klar, daß diese Anreize nicht ganz erfolgreich waren, denn bis heute ist es aus unserer Sicht nicht notwendig, dem Transhumanismus anzuhängen, um zu behaupten, daß durch die Technowissenschaft die Lebensqualität und die conditio humana verbessert werden kann. Dieser Imperativ teleologischer und kategorischer Präzision wird von der WTA geteilt, um nicht in das zu verfallen, was sie als zukünftigen rassistischen und eugenizistischen Faschismus oder den technowissenschaftlichen Utopismus des klassischen Sozialismus bezeichnet.
Es ist also klar, daß der Transhumanismus und seine peripheren Strömungen (Extropianismus, Techno-Progressivismus, Singularitarismus, Transfigurismus usw.) bis heute die Antithese zu den Vorschlägen des Archäofuturismus bilden.
Der Mythos der vierten industriellen Revolution
Faye selbst hat alles, was in diesem Artikel skizziert wird, bereits in einem kurzen Essay auf seinem Blog am 23. Mai 2016 festgehalten, der viele Ähnlichkeiten mit Mario Bunges jüngsten Kommentaren zu diesem Thema aufweist. Tatsächlich ordnete er den Transhumanismus in den breiteren Rahmen quasi-religiöser Reaktionen ein, die aus dem Glauben an die Idee des Fortschritts und der linearen Entwicklung herrühren, und sah ihn als symptomatisch für den kommenden globalen wirtschaftlichen Zusammenbruch.
Der forcierte, eher irrationale Optimismus über die „neue digitale Ökonomie” mit Big Data, Blockchain, 3D-Druck, „Transhumanismus” und so weiter, die eine „vierte industrielle Revolution“ und ein neues globales Wirtschaftsparadigma (und Paradies) einläuten würde, ist wohl eine Sache der Utopie und des Selbstbewusstseins. Und vom Glauben an Wunder. (Faye, 2016)
Die erste industrielle Revolution – Anfang des 19. Jahrhunderts – war um die Dampfmaschine organisiert, die zweite (Ende des 19.) um die Elektrizität, die dritte um den Computer (Mitte des 20.). Die vierte Revolution (Anfang des 21. Jahrhunderts), die sich aus den letzten beiden, der elektrischen und der elektronischen, ableitet, würde die Verallgemeinerung des Internets und universelle digitale Verbindungen durch das Web beinhalten. Der Begriff der ›4. industriellen Revolution‹ entstand nach der Hannover Messe im Jahr 2011, die die Geburt der „vernetzten Fabrik” feierte; diese ist vollständig „webisiert” und direkt mit den Kunden verbunden, wird robotisiert und beschäftigt immer weniger Arbeiter. Der abstrakte Begriff „Industrie 4.0” wurde erfunden. Es ist ein ziemlich hohles Konzept: Wann kommt „Industrie 5.0”?
Neo-Wissenschaft und Umwelt
Die Prophezeiungen über die Revolution der digitalen Wirtschaft mit ihren Fetischwörtern Cloud, Big Data, Transhumanismus usw. gehören zu einer neowissenschaftlichen Ideologie, die zu einer schrecklichen Desillusionierung zu führen droht. Nun, dieses neowissenschaftliche Denken ohne einen Schritt zurück zu machen, wie das des späten 19. Jahrhunderts, lebt kurioserweise unter denselben Leuten, zusammen mit einem anti-progressiven Ökologen. Es ist genauso dumm wie die Theorien des Degrowth: Es ist derselbe Extremismus.
Diese neowissenschaftliche Romantik ist das genaue Gegenteil derjenigen des späten 19. Jahrhunderts – lesen Sie noch einmal Jules Verne und Victor Hugo –, wo wir uns die Zukunft unter dem Einfluß des magischen und im Grunde unrationalen Konzepts des ›Fortschritts‹ in Rosa vorgestellt haben. Am Ende seines Gedichts ›La légende des siècles‹ zeichnete Victor Hugo ein idyllisches Bild des 20.
Die Fehler der technologischen Prognosen sind alltäglich. Jules Vernes sagte voraus, daß bis 1960 die Menschen in einzelnen Maschinen durch die Städte fliegen würden. Aber er hatte das Automobil nicht vorausgesehen. Und die 1960er Jahre sagten zahlreiche menschliche Basen auf dem Mond und dem Mars, astronomische und Bergbau-Basen, die Verallgemeinerung des Überschall- und Hyperschall-Lufttransports in der Stratosphäre und die Verbreitung der Kernfusionsenergie voraus. Viele der Projektionen über die Zukunft der ›digitalen Revolution‹ sind wahrscheinlich die gleichen utopischen Fehleinschätzungen.
Der abnehmende, marginale Nutzen der digitalen Wirtschaft
Das Telefon, die Elektrifizierung, die Eisenbahn und das Automobil, die Luftfahrt, aber auch Radio und Fernsehen, Penicillin, Anästhesie usw. waren in ihren Auswirkungen riesige technologische Sprünge, viel mehr als das Internet oder die digitale Wirtschaft. Die Verknüpfung von Digitalem und Computer bietet weniger Erleichterung, als wir denken; denn sie verkompliziert Prozesse ebenso sehr, wie sie sie vereinfacht. Die technologischen Innovationen der ›digitalen Revolution‹ halten in der täglichen Praxis nicht, was sie versprechen. Sie sind in Bezug auf den Grenznutzen den Innovationen früherer techno-industrieller Mutationen unterlegen (Faye, 2016).
Archäofuturismus und Crisolismus
Der Archäofuturismus ist nach dem, was wir gerade gesehen haben, eine ausgewogene Position, die zwei Kategorien dialektisch integriert: Archaismus und Futurismus. Es ist eine kritische Theorie der Modernität, aber auch der Traditionen.
Fayes Vermächtnis ist die Grundlage des peruanischen Archäofuturismus im Rahmen der crisolistischen Theorie, die eine Harmonie zwischen der traditionellen Vision verschiedener ethnischer Gruppen, einschließlich der peruanischen, und der Idee einer techno-wissenschaftlichen Synergie sowie einer harmonischen sozio-ökonomischen Bewegung, ohne Umweltzerstörung, zum Beispiel der Anden- und Amazonasgemeinschaften, gegen die Gefahr eines Ideals des unendlichen Fortschritts vorsieht, vertreten durch eine Vision der Ausbeutung der Natur, die bisher nur zu illegalem Bergbau im Madre de Dios-Gebiet, Einstürzen von Minen in Ancash, Ölverschmutzungen im Amazonasgebiet, Plünderungen in ökologischen Reservaten wie Chaparri, die das Risiko des Aussterbens gefährdeter Arten erhöhen, und einer Verschlimmerung der Abholzung, die 2016 164 662 Hektar Amazonaswald verloren hat, was die Gesundheit und das ökologische Gleichgewicht gefährdet, geführt hat.
Der Archäofuturismus ist also nicht die versteckte Misanthropie des Transhumanismus, der von der Idee des unendlichen Fortschritts angeheizt wird und die gewöhnlichen, durch ihre biologischen Schwächen begrenzten Menschen haßt. Auch ist der Archäofuturismus kein konservativer Transhumanismus und wird es auch nie sein. Der Archäofuturismus ist die Bekräftigung einer authentischen Liebe zu den Möglichkeiten des ursprünglichen Menschen als solchem, insofern als klar ist, da die moderne Idee des Fortschritts, wie sie von Rousseau (1750) angeprangert wurde, ein materiell reiches und technisch mächtiges, aber moralisch verwerfliches Wesen hervorbringt.◊