Die Frankfurter Schule war eine Denkschule, die in den 1920er Jahren in der Weimarer Republik entstand. Die Philosophen dieser Schule verbanden die Freudsche Psychoanalyse mit der marxistischen Ideologie, was zur Entstehung dessen führte, was man als „psychoanalytischen Neokommunismus“ bezeichnen könnte.
Den Mitgliedern gelang es, insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg, die öffentlichen Schulen und die Regierung zu infiltrieren und die gesamte westliche Gesellschaft zu beeinflussen. Ihre Ideen sind in der Tat auch heute noch weit verbreitet.
Theodor Adorno, der wichtigste Denker der Schule, vertrat die Ansicht, daß traditionelle Gesellschaftskonzepte, wie z. B. universelle Wahrheiten, oft Widersprüche und Probleme verdeckten. Für ihn bestand die Aufgabe der Gesellschaftstheorie und des kritischen Denkens gerade darin, diese Widersprüche aufzudecken.
In seinem Buch ›Negative Dialektik‹ kritisierte Adorno die traditionelle Philosophie für ihren Versuch, logische und geordnete Systeme zur Erklärung der Welt zu schaffen, und ging sogar so weit zu behaupten, daß sie dazu diene, soziale Unterdrückung zu rechtfertigen. Seine Kritik erstreckte sich auch auf die Kunst, die seiner Ansicht nach die soziale Unterdrückung durch die Präsentation von Visionen von Harmonie, Schönheit und Wahrheit aufrechterhielt.
In einer berühmten Aussage schrieb er: „Nach Auschwitz Gedichte zu schreiben ist barbarisch“, was bedeutet, daß Kunst, die Ideale von Schönheit und Wahrheit vermittelt, unterdrückerische Ideologien verstärkt. Adorno zufolge schließt das, was schön oder harmonisch erscheint, das aus, was nicht diesem Ideal entspricht, und unterdrückt es, weshalb es dekonstruiert werden muß.
Diese Kritik an der Schönheit und den traditionellen Werten führte zu einem skeptischen Ansatz, der den Widerstand gegen das, was Adorno „vergeistigten Zwang“ nannte, förderte. Adornos Ideen haben ein bleibendes Erbe für das zeitgenössische kritische Denken hinterlassen.
Heutige Kritiker betrachten Schönheit, Harmonie und moralische Erzählungen oft mit Mißtrauen. Diese kritische Sichtweise hat zu der Auffassung geführt, daß jede traditionelle oder schöne Kunstform „faschistisch”sei, weil sie eine Hierarchie impliziert: Wenn etwas schön ist, muß etwas anderes häßlich sein; wenn etwas wahr ist, muß etwas anderes falsch sein.
Diese Haltung ist in der modernen Kulturkritik zu beobachten, in der die Schönheit oft dekonstruiert wird. Diese Kritik wirft der traditionellen Kunst, den Erzählungen und sogar der Moral oft vor, daß sie versteckte Systeme der Gewalt und der Konformität enthalten.
Adornos Ablehnung der traditionellen Ästhetik weist Parallelen zum modernen „Woke“-Aktivismus auf, der versucht, Institutionen und soziale Strukturen, die als unterdrückerisch gelten, zu zerschlagen, einschließlich der Normen von Schönheit und Moral.
Diese Art von Aktivismus feiert oft Figuren, die traditionelle Hierarchien in Frage stellen, wie z. B. „Chefinnen“ (im Sinne von unabhängigen, selbstbestimmten Frauen) oder alternative Sexualitätsbewegungen, als eine Form des Widerstands gegen das Patriarchat und konservative Normen. Solche Einstellungen spiegeln sich in der Tat in den Theorien der ›Frankfurter Schule‹ wider, die den Widerstand gegen die Tradition als einen befreienden Akt ansah.
Herbert Marcuse, ein weiteres einflußreiches Mitglied der Schule, erweiterte Adornos Kritik durch die Einbeziehung von Freuds Ideen zur Sexualität. In seinem Buch ›Eros und Zivilisation‹ vertrat Marcuse die Ansicht, daß kapitalistische Wirtschaftssysteme die Sexualität unterdrücken, um die Kontrolle über die Arbeit zu behalten. Heterosexuelle und reproduktive Beziehungen wurden in diesem Zusammenhang als funktional für die kapitalistische Produktion angesehen. Mit dem Kommunismus würde diese Unterdrückung jedoch verschwinden, und die Sexualität könnte sich frei entfalten.
Obwohl Marcuse sich von Freud inspirieren ließ, distanzierte er sich von ihm, indem er die Vorstellung ablehnte, daß Unterdrückung für die Zivilisation notwendig sei. Er stellte sich eine „nicht-repressive Zivilisation“ vor, in der die Arbeit zum Spiel wird und die erotische Energie sich frei entfalten kann.
Marcuse sah den Mythos von Narziss, der sich in sein eigenes Spiegelbild verliebt, als Metapher für die Ablehnung gesellschaftlicher Normen und die Hinwendung zum Individualismus. Die Überwindung der traditionellen Unterscheidungen von Geschlecht und Sexualität würde zu einer neuen befreiten Kultur führen, in der die Rückkehr zu einem vorrepressiven Zustand die traditionellen sozialen Strukturen auflösen würde.
Schließlich hat uns die Frankfurter Schule ein „wertvolles” Erbe hinterlassen: die Kunst der immerwährenden Kritik, die keine Gelegenheit ausläßt, alles zu demontieren, zu dekonstruieren und schließlich zu zerstören, was einst für Schönheit, Ordnung und Wahrheit stand. Ihr Einfluß spiegelt sich heute in einer Gesellschaft wider, die den Zerfall traditioneller Werte feiert, die Harmonie als einen Akt der Unterdrückung und Individualismus als ein Zeichen der Befreiung betrachtet.
Durch die Verbindung von Marx und Freud hat die Schule einen tödlichen Cocktail aus Ideologie und Psychoanalyse geschaffen, der weiterhin die Überzeugung stärkt, daß jede Hierarchie, jede Norm, jede soziale Struktur eine verdeckte Form der Herrschaft ist.
Und natürlich bleiben die kleinen Siege gegen die Schönheit und die Ordnung zu feiern: Die neuen Helden sind die „besten“ Feinde der Schönheit, die Verfechter der Ideologie, die Gegner der Harmonie, die mutig gegen die Überbleibsel einer Gesellschaft kämpfen, die es noch wagt, Klassizismus und Eleganz zu schätzen.
Denn, wie die Frankfurter Schule lehrt, ist alles, was zu schön, zu ordentlich, zu traditionell ist, zweifellos faschistisch, unterdrückerisch und wert, weggefegt zu werden. Letztendlich gibt es für diejenigen, die gelernt haben, alles zu verachten, was Wahrheit und Schönheit repräsentiert, immer einen Kampf zu führen – gegen eine Zivilisation, die nie bereit war, aufzugeben.
Inmitten dieses ideologischen Sturms gibt es jedoch noch Platz für diejenigen, die glauben, daß Schönheit und Ordnung befreiende Kräfte sein können. Wenn wir die Schönheit wiederentdecken und uns auf die Werte besinnen, die sich im Laufe der Zeit bewährt haben, können wir wirklich eine Gesellschaft aufbauen , die nicht nur existiert, sondern auch gedeiht.
Ich erlaube mir eine kleine Ergänzung: Die Urheber der „Frankfurter Schule“ (von mir intern und salopp nur Frankfurter Judenschule genannt) waren alle gerade so der NS-Verfolgung entkommen. Und dieses Trauma blieb ihr lebenslanger Leitimpuls. Alle ihre Bemühungen kreisten wie auch diejenigen ihrer 68er-Jünger sowie auch heute noch das Denken und Streben der Grün*innen als direkte 68er-Erben um den Holocaust. Nicht alleine Deutschland, sondern allen weißen Europäern wurde die neue Erbschuld angehaftet, den Holocaust nicht verhindert zu haben, weshalb sie aus der Geschichte ausgelöscht werden sollten. Und dazu wurde eine Ideologie entwickelt, welche den weißen Völkern einen Virus der Selbstzerstörung implantieren sollte, oder wie der gecancelte Althistoriker Egon Flaig jüngst im Interview mit „NIUS“ erklärte, Karl Marx durch Franz Fanon ersetzte und den Klassenkampf durch antiweißen Rassismus (Flaig sprach von Anti-Kolonialismus, ich bevorzuge eine drastischere Ausdrucksweise; denn Franz Fanon war zweifellos antiweißer Rassist.) Die aktuelle „Wokeness“ mit all ihren Skurrilitäten, Absurditäten und ihrem anti-rationalen Radikalismus ist der vorläufige Gipfelpunkt des von der Frankfurter Judenschule in die Welt gesetzten Selbstläufers . Das alles findet auch eine Entsprechung in der nuklearen Vernichtung der Europäer durch das sogenannte Samson-Projekt Israels, wonach, sollte Israel fallen, von israelischen U-Booten auf sämtliche europäische Metropolen nuklear bestückte Raketen abgefeuert werden sollen, und zwar zur Strafe der Europäer für ihre 2000-jährige Judenfeindschaft. Nun, ich darf daran erinnern, daß das erste Judenpogrom im 3. Jahrhundert vor der Zeit in Alexandria am Nil stattfand, und zwar verübt von hamitischen Ägyptern. (…) Ich beneide oft die Ostasiaten,(…)
Vielen Dank für den Kommentar, den wir etwas „bearbeiten“ mußten … Sie werden verstehen, warum!
Natürlich! Ich wollte Ihnen sogar genau diesen Kürzungsvorschlag in einem zweiten Kommentar hochladen. .Aber da hatten Sie schon alles richtig gemacht.
Es freut mich, daß Sie meine Kürzung akzeptiert haben.