
Alexander Raynor
argumentiert, daß eine chinesische Invasion in Sibirien die fragile Achse zwischen China und Russland zerstören, Moskau zu einer Neuausrichtung auf den Westen zwingen und unbeabsichtigt Guillaume Fayes Vision eines globalen Blocks weißer Nationen verwirklichen könnte – vereint gegen Pekings wachsende Hegemonie.
Während John Lonergans geopolitische Analyse in ›The Hill‹ aufzeigt, warum China statt Taiwan sibirische Ressourcen ins Visier nehmen könnte, übersieht er eine entscheidende geopolitische Konsequenz: Eine chinesische Invasion in Sibirien könnte paradoxerweise das erreichen, woran jahrzehntelange westliche Diplomatie gescheitert ist – Rußland zurück in die Arme Europas und der Vereinigten Staaten zu treiben.
Der Feind meines Feindes
Die derzeitige Partnerschaft zwischen China und Russland, oft als „grenzenlos“ beschrieben, beruht in erster Linie auf einer gemeinsamen Ablehnung westlicher Hegemonie und weniger auf einer echten strategischen Übereinstimmung. Diese Zweckgemeinschaft besteht hauptsächlich deshalb, weil beide Staaten vom gleichen Gegner – den USA – unter Druck gesetzt werden.
Lonergan verweist auf einen kürzlich erschienenen ›New York Times‹-Artikel‹, in dem aus russischen Geheimdienstdokumenten entnommene Informationen über wachsende Besorgnis gegenüber China veröffentlicht wurden. Lonergan hält es für möglich, daß China sich vom Partner zum Raubtier entwickeln könnte – was Moskaus gesamtes strategisches Kalkül auf den Kopf stellen würde.
Angesichts der derzeit unberechenbaren US-Außenpolitik könnte ein Strategiewechsel weg von Taiwan ratsam sein. Eine Aggression gegen Taiwan würde wahrscheinlich eine militärische und wirtschaftliche Reaktion der USA hervorrufen. Auch wenn Rußland im Ukraine-Konflikt derzeit die Kontrolle zu behalten scheint, ist offensichtlich, daß es nicht annähernd so stark ist, wie es zunächst schien. Der erhoffte Blitzsieg in der Ukraine blieb aus, der Krieg zieht sich weiter hin – mit der wiederaufkeimenden Bedrohung einer US-amerikanischen Intervention, da Präsident Trump Waffenlieferungen an die Ukraine verspricht. Rußland ist derzeit verwundbar.
Eine existentielle Bedrohung
Eine chinesische Invasion in Sibirien würde Rußlands territoriale Integrität auf eine Weise bedrohen, wie es westliche Sanktionen und diplomatischer Druck nie könnten. Im Gegensatz zu den Stellvertreterkonflikten und dem wirtschaftlichen Wettbewerb, die die Spannungen zwischen Ost und West bislang bestimmten, würde ein chinesischer Landraub das Herz russischer Identität und Existenz angreifen. Angesichts der Gefahr, seine rohstoffreichen Ostgebiete zu verlieren – jene wirtschaftliche Lebensader, die Rußland über Jahrzehnte der internationalen Isolation hinweg erhalten hat – bliebe Moskau kaum eine andere Wahl, als nach mächtigen Verbündeten zu suchen, die Chinas militärischer Stärke etwas entgegensetzen können.
Der Westen als das kleinere Übel
Aus russischer Perspektive erscheint der Westen plötzlich nicht mehr als Hauptbedrohung, sondern als potenzieller Retter. Europäische Staaten und die USA – trotz ihrer derzeitigen Konfrontationen mit Rußland – haben ein fundamentales Interesse daran, eine chinesische Hegemonie über eurasische Ressourcen zu verhindern. Die Vorstellung, daß China sowohl über seine eigenen Energiequellen als auch über sibirisches Öl und Gas verfügen könnte, würde ein Energiemonopol schaffen, das die wirtschaftliche Sicherheit des Westens ebenso bedroht wie Rußlands territoriale Integrität.
Diese Interessenkonvergenz könnte Jahrzehnte geopolitischer Lagerbildung rasch umgestalten. Rußlands riesiger militärisch-industrieller Komplex, sein Atomwaffenarsenal und seine intime Kenntnis chinesischer Militärstrategien wären in einem westlichen Bündnis von unschätzbarem Wert. Moskaus – nicht von China eroberte – Energieressourcen könnten Europa eine Alternative zu chinesisch kontrollierten Lieferungen bieten, während russisches Territorium als strategisches Puffergebiet und Aufmarschraum dienen könnte.
Der Ukraine-Präzedenzfall kehrt sich um
Der andauernde Ukraine-Konflikt hat gezeigt, daß Rußland bereit ist, enorme Ressourcen für die Verteidigung seines Einflußbereichs aufzuwenden. Doch Sibirien steht für weit mehr als bloßen Einfluß – es ist Kernterritorium Rußlands und enthält den Großteil seines natürlichen Reichtums. Wenn Rußland bereit war, seine Wirtschaft und internationale Stellung zu ruinieren, um die NATO-Integration der Ukraine zu verhindern, wäre es sicherlich zu noch größeren Opfern bereit, um einen tatsächlichen territorialen Verlust Sibiriens an China zu verhindern.
Im Gegensatz zur Ukraine-Situation, in der Rußland als Aggressor gilt, der seinen geopolitischen Einfluß ausweiten will, würde eine chinesische Invasion Rußland als Opfer ungerechtfertigter territorialer Aggression erscheinen lassen. Diese Rollenumkehr könnte den moralischen und rechtlichen Rahmen schaffen, der es westlichen Staaten ermöglicht, Rußland zu unterstützen, ohne den Eindruck zu erwecken, frühere russische Aggressionen an anderer Stelle zu belohnen.
Strategische Implikationen für den Westen
Westliche Entscheidungsträger sollten die Chancen erkennen, die eine chinesische Aggression gegen Sibirien bietet. Statt dies als fernen Konflikt zwischen zwei autoritären Regimen zu betrachten, sollte sich der Westen auf die Möglichkeit einer dramatisch veränderten geopolitischen Landschaft vorbereiten, in dem Rußland zum Partner im Kampf gegen chinesische Expansion wird.
Eine solche Partnerschaft würde nicht voraussetzen, daß der Westen Rußlands Handlungen in der Ukraine, in Georgien oder anderswo vergißt oder vergibt. Vielmehr wäre es eine pragmatische Allianz, geboren aus gemeinsamen, unmittelbaren Interessen: die Verhinderung chinesischer Kontrolle über eurasische Energiequellen und die Bewahrung des Gleichgewichts der Kräfte, das bisher globale Stabilität garantiert hat.
Ein historisches Vorbild gibt es: Die USA und die Sowjetunion legten ihre ideologischen Differenzen beiseite, um das nationalsozialistische Deutschland zu bekämpfen – trotz Stalins früherer Aggressionen und autoritärer Herrschaft. Ähnlich könnte eine chinesische territoriale Expansion den äußeren Druck erzeugen, der nötig wäre, um ein neues – wenn auch begrenztes – russisch-westliches Bündnis zu schmieden.
Die Kontrolle über sibirische Ressourcen bedeutet mehr als wirtschaftlichen Vorteil – sie bedeutet geopolitische Vorherrschaft. Chinas derzeitige Energieabhängigkeit zwingt es, Beziehungen zu mehreren Lieferanten aufrechtzuerhalten und Transportwege zu sichern, die anfällig für Unterbrechungen sind. Eine Eroberung Sibiriens würde diese Schwachstelle beseitigen, während sie gleichzeitig den Westen eines wichtigen Energielieferanten und Rußland seiner wichtigsten Devisenquelle beraubt.
Für Rußland würde der Verlust Sibiriens wirtschaftlichen Kollaps und den Abstieg zu einer zweitrangigen Macht bedeuten. Für den Westen würde chinesische Kontrolle über die Energiequellen – sowohl im eigenen Land als auch in Sibirien – gefährliche Abhängigkeiten und Verwundbarkeiten schaffen. Diese gemeinsamen Interessen könnten die bestehenden Spannungen zwischen Rußland und dem Westen überlagern.
Guillaume Fayes Vision wird Wirklichkeit
In seinem Werk ›Archäofuturismus‹ schlug Guillaume Faye die Idee eines neuen geopolitischen Blocks vor, in dem Europa und Rußland zu einer Föderation namens ›Eurosibirien‹ vereint wären. Das von Lonergan skizzierte Szenario würde eine ganz andere Dynamik schaffen: eine von den USA geführte Koalition mit Europa zur Rettung Rußlands vor chinesischer Aggression.
Faye hatte eine weitere Vision für die europäische Welt, die diesem Szenario näherkommt. In seinem Buch ›A Global Coup‹ [›Globaler Staatsstreich‹] beschreibt er eine globale europäische Allianz aus USA, Europa, Rußland und anderen europäischen Ländern weltweit, die er ›Septentrion‹ nennt. Er sieht darin die Vollendung des eurosibirischen Projekts. Könnte ein solcher chinesischer Angriff auf Rußland tatsächlich die europäische Welt einen?
Der russische Philosoph Alexander Dugin hingegen träumt von einem neuen russischen Imperium, in dem der gesamte eurasische Kontinent in die russische Einflußsphäre integriert wird – als Gegengewicht zur Hegemonie der Vereinigten Staaten. Er glaubt, daß Rußland eine einzigartige historische Rolle spielt und sich grundlegend von Europa unterscheidet – mit einem eigenen russischen Selbstverständnis.
Für Dugin stellt sich die Frage: „Ist Rußland europäisch?“ Doch die Frage „Ist Russland orientalisch?“ wird nie gestellt – sie gilt als absurd. Obwohl Lonergans Szenario höchst unwahrscheinlich ist, fordere ich Professor Dugin auf, sich dieser Möglichkeit zu stellen und eine völlig neue geopolitische Vision Rußlands zu denken: eine, in der Rußland und der Westen vereint sind.
Lonergans Analyse erkennt korrekt die strategische Logik hinter einem möglichen chinesischen Schwenk in Richtung Sibirien. Doch Pekings Planer unterschätzen womöglich die umfassenderen geopolitischen Folgen einer solchen Aggression. Durch die Bedrohung der territorialen Integrität Rußlands könnte China unbeabsichtigt das erreichen, was westliche Diplomatie nie geschafft hat: den Bruch des sino-russischen Bündnisses und die Rückkehr Moskaus zu einer Partnerschaft mit Europa und den USA.
Die höchste Ironie wäre, wenn Chinas Versuch, durch territoriale Expansion Ressourcen zu sichern, letztlich genau jene Koalition schmiedet, die ihm den Zugang zu diesen Ressourcen verwehren kann. Im Bemühen, die Komplikationen eines Taiwan-Konflikts zu vermeiden, könnte China stattdessen die Entstehung einer russisch-westlichen Allianz auslösen – eine Allianz, die Pekings langfristigen Ambitionen auf eine sino-zentrierte Welt entgegentreten würde.
Der geopolitische Bumerang
Der geopolitische Bumerang-Effekt, der durch einen chinesischen Vorstoß nach Sibirien ausgelöst werden könnte, wäre tiefgreifend. Anstatt die eigene strategische Position zu festigen, würde Peking möglicherweise eine massive Gegenreaktion provozieren – nicht nur von westlichen Staaten, sondern auch von einem Rußland, das sich in seiner Existenz bedroht sieht. Ein solcher Schritt würde das Fundament der gegenwärtigen sino-russischen Kooperation erschüttern und könnte zu einer historischen Neuausrichtung führen.
Rußlands strategisches Dilemma liegt auf der Hand: Setzt es weiter auf seine brüchige Partnerschaft mit China und riskiert dabei seine territoriale Integrität – oder wendet es sich einem feindlich gesinnten, aber berechenbareren Westen zu, der angesichts der chinesischen Bedrohung zum Partner wider Willen werden könnte?
Für China wiederum bestünde das Risiko, daß seine Expansionspolitik die seltene Gelegenheit schafft, seine Rivalen – Rußland, Europa und die USA – in einer beispiellosen Allianz gegen sich zu vereinen. Die strategischen Planer in Peking könnten also mit einem massiven geopolitischen Rückschlag konfrontiert werden, wenn sie die psychologische, historische und existenzielle Bedeutung Sibiriens für Rußland unterschätzen.
Ein neuer ›Eiserner Vorhang‹?
Sollte sich ein solches Bündnis zwischen Rußland und dem Westen tatsächlich formieren, könnte es zur Bildung eines neuen geopolitischen Blocks kommen – nicht entlang ideologischer Trennlinien wie im ›Kalten Krieg‹, sondern als pragmatisches Verteidigungsbündnis gegen einen gemeinsamen Expansionsgegner. Der neue „Eiserne Vorhang“ würde dann nicht Europa spalten, sondern sich entlang der Grenzen Chinas ziehen – mit einem vereinten Russland und Westen auf der einen Seite.
Diese Entwicklung würde auch weitreichende Folgen für andere Regionen haben: Indien könnte gestärkt aus dem chinesischen Machtverlust hervorgehen, zentralasiatische Republiken würden sich von der chinesischen Einflußnahme lösen, und ostasiatische Staaten wie Japan und Südkorea könnten sich sicherer fühlen – im Wissen, daß eine Großmachtkoalition bereit ist, chinesischer Expansion aktiv entgegenzutreten.
Ein unwahrscheinliches, aber bedeutsames Szenario
So unwahrscheinlich eine chinesische Invasion in Sibirien momentan auch erscheinen mag – sie bietet einen wertvollen gedanklichen Rahmen, um bestehende geopolitische Annahmen zu hinterfragen. Der Schlüsselgedanke: Die gegenwärtigen Allianzen sind weniger durch tiefe ideologische Überzeugungen als durch pragmatische Notwendigkeiten geprägt – und diese können sich unter existenziellem Druck rasch verändern.
China könnte durch eine solche Aggression nicht nur einen Krieg auslösen, sondern auch ein geopolitisches Gegengewicht ins Leben rufen, das weit stabiler und einflußreicher wäre als jedes einzelne seiner gegenwärtigen Rivalen. In seinem Versuch, die eigene Sicherheit und Energieversorgung zu sichern, könnte Peking paradoxerweise genau jene Allianz schaffen, die seine Ambitionen langfristig verhindert.
Im Schatten einer möglichen Invasion wird also deutlich: Der wahre geopolitische Bruchpunkt liegt nicht in der Ukraine oder Taiwan, sondern vielleicht viel weiter nördlich – in den endlosen Weiten Sibiriens. Dort, wo China versucht, sich Ressourcen einzuverleiben, könnte es letztlich die Grundlage für seinen eigenen strategischen Rückschlag legen – und eine neue Weltordnung in Gang setzen, die auf einer wiedervereinten euro-atlantisch-russischen Achse beruht.

Alexander Raynor
Ja, die chinesischen Ambitionen auf Sibirien und den Südosten der Russischen Föderation sind bekannt. Und unser Kamerad Anatoli Iwanow, der in Dugin sogar seinen größten ideologischen Widersacher sieht, beschwert sich regelmäßig über eine neue Mongolisierung Moskaus durch ostasiatische Fremdarbeiter so wie ich über die Arabisierung Europas. Dennoch wird oben übersehen, daß EU und USA nicht von Menschen europäischer Abstammung, sondern von Agenten oder zumindest Sympathisanten des „Volkes unter den Völkern“ beherrscht und regiert werden, die dem europäischen Menschentyp gegenüber ausgesprochen feindselig eingestellt sind und ihn durch Vermischung eliminieren wollen. Deshalb halte ich es für sinnvoller, sich mit den Chinesen zu arrangieren, die zwar durchaus ein Interesse an Eroberung und Hegemonie, aber nicht an Vermischung haben.
Die USA sind kulturell und von ihrer Zusammensetzung her nicht mehr europäisch und sollten so lange von Gemeinschaften ausgeklammert werden, bis sie es wieder sind. Sie sind alles und nichts und passen nicht zu Europa und Rußland. Die Kräfte dort haben seit Lyndon Johnson die Pforte für alle geöffnet, schon seit dem Import der Arbeitskräfte aus Afrika. Wohin sowas führt, sehen wir an der Entwicklung in Südafrika: Es endet im Chaos. Sie sehen vor ihrer Haustür in Südamerika, wohin das Völkergemisch führt: Vergitterte Fenster als Normalität.
Die Europäer waren kulturell und wissenschaftlich das am weitesten entwickelte Gebiet, das man (wer?) in 2 Weltkriegen sinnlos zerstört und beraubt hatte. Dank Englands Neid und Gier wurde das Zerstörungswerk außerkontinentaler und überstaatlicher Kräfte möglich.
Wenn England nicht endlich umdenkt und sich zu seiner Identität und zu der Europas bekennt und den Blick von den faulenden (sich selbst zerstörenden) USA abwendet, wird das globale Durcheinander kein Ende finden. Identität bedeutet: die gemeinsame Geschichte, Sprache, Mentalität, Herkunft, aber das ist dank der überstaatlichen Medien Nazi und damit hanebüchender Blödsinn. Natürliche Ordnung geht nur national.
So wie die kleinste Zelle der Gemeinschaft die Familie ist (wie es noch im Sozialismus bei Marx gepredigt wurde), so ist das Land in der geschilderten Gemeinsamkeit eine weitere Gemeinschaft. Und nur so könnten sich gleiche staatliche Gemeinschaften zusammenfinden, die auch gemeinsame Wurzeln haben. Das wäre Rußland und Europa wie zu Zeiten Peters I. Wie viele italienische Architekten bauten St. Petersburg? Wir alle haben gemeinsame Kunstquellen, wie Tschaikowski, Literatur von Puschkin bis Solschenyzin. Die russische Architektur und das Theater haben sich nicht wesentlich (Ausnahmen gibt es) wie im Westen zerstören lassen. Da könnte Rußland die beispielgebende Kraft für eine Wiedererweckung Westeuropas werden, das sich dank einer von den USA handverlesenen korrupten Führungsclique auch kulturell durch Dekadenz von den USA hat vergiften lassen. Der jetzige Zeitgeist ist stinkende Kloake, das sagte schon Alain Delon vor seinem Tod sinngemäß, und das fühlen und denken alle normal gebliebenen Menschen außer der Polit- und Medienkaste.
Die USA sollten keine Berücksichtigung finden, das ist ein zusammengewürfelter Kunststaat, den nur das Geld und das Militär zusammenhält, keine Tradition und Kultur. Selbst die Sprache ist kein reines Englisch.
Der obige Eingangsbeitrag ist thematisch interessant und beachtenswert, aber inhaltlich und sprachlich diffus geblieben, und so habe ich mich als Germanistin um Klartext bemüht. Mit den USA konnte schon mein Vater seit seiner jahrelangen Gefangenschaft dort nichts anfangen, und ich als ordnungsliebender Mensch erst recht nicht. Vor Jahren war ich 2 Wochen in Florida und beschloß schon auf dem Rückflug mit meinem Mann, dort nie wieder aufzutauchen. Nicht mein Geschmack, nicht meine Mentalität.
Spaßparks als Attraktivität, da lobe ich mir Rom, St. Petersburg, Prag, Wien, Budapest und Paris.
… absolut d’accord!
Der Artikel stammt von einem Amerikaner, und sein Wunsch(denken) nach einem Bündnis der USA mit „Eurosibirien“ ist verständlich. Die USA wollen sich über Europa vor dem eigenen Untergang retten. Sie sollten wieder werden, die sie vor 1914 waren: eine unbedeutende regionale Macht!
Ich hatte unter meinen Kommentar noch die Ergänzung geschrieben, daß ich Dugins imperiales Wunschdenken für irrsinnig halte. Wir Europäer werden uns nicht vom Osten her wieder vermischen lassen. Erst müssen die Russen ihre grauenvolle Vorgeschichte der letzten 100 Jahre aufarbeiten, wer ihre Oktoberrevolution finanziert und organisiert hat, wer den Zarenschmuck und das russische Gold gestohlen und nie zurückgegeben hat. Reiche patriotische Oligarchen kaufen sich Stücke auf internationalen Auktionen zurück. Diese Revolution ist heute weltweit überall noch spürbar durch Frauenarbeit, und damit einhergehend der Zerstörung der Familie und die Zersetzung des christlichen Glaubens bis zum Satanismus. Diese Revolution und die darauffolgende UdSSR haben die menschliche Ordnung zerstört. Ganzen Völkern wurden Sprache und Kultur genommen, Nomadenvölker mit Gewalt seßhaft gemacht, Zentralismus eingeführt zum Zwecke des „neuen Sowjetmenschen“. Die Russen kennen diese dunkle Seite ihrer Vergangenheit nicht. Und CATO CENSORIUS beschreibt die Misere Rußlands von heute: Mongolisierung, aber auch Arabisierung Rußlands im europäischen Teil durch die Kaukasusvölker, von denen schon Lew Tolstoi schrieb, daß mit ihnen ein Zusammenlaben nicht möglich ist und nicht sein sollte.
Außerdem gehört eine ehrliche Analyse zu den 2 Weltkriegen dazu, wobei der Panslawismus seinen guten Teil beigetragen hat. Rußland hat als erstes mobilisiert.
Im WK II sollten die Russen von Medwedjew über Putin, bis zu Lawrow und Maria Sacharowas so ehrlich sein, ihren Bürgern mitzuteilen an wessen Seite Millionen Russen geopfert wurden. Es war kein Kampf gegen die Nazis, wie sie gerne faseln, es war ein Kampf FÜR die globale Geldelite. Vor allem müßten sie ihre Verbrechen gegen die Europäer eingestehen. Ich weiß von einer Bekannten, daß die Ungarn genauso bestohlen und NACH dem Krieg ermordet wurden wie wir Deutsche. Die Goldkrone des Königs wurde erst in den 80ern des vergangenen Jahrhunderts zurückgegeben, das deutsche Raubgut hat Putin 1999 zu russischem Eigentum erklärt. Ohne Wahrheit kein Frieden.
Wer jetzt seine Schmutzfinger bei der Gestaltung Europas und ganz Amerikas hat, darauf weist CATO CENSORIUS gleichfalls hin. Denn das sind die wahren Feinde der europäischen Völker bis heute.
„Ohne Wahrheit kein Frieden“ – ganz genau; kein Frieden und auch keine Freundschaft, denn was ist eine Freundschaft schon wert, wenn nur eine Seite offen und ehrlich und selbstkritisch ist? Die Wahrheit muss an’s Licht, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit! Die russische „Elite“ jedoch übt sich stattdessen darin, den Nationalmythos des „großen vaterländischen Krieges“ immer wieder heraufzubeschwören, vermutlich um die Leute bei Laune zu halten und den Nachschub für die Armee zu sichern. Das neue, lebensgroße Stalin-Denkmal in der Moskauer U-Bahn dürfte inzwischen hinlänglich bekannt sein – und haben Sie mitbekommen, dass nach Annalena Baerbocks Berufung zur Präsidentin der UN Vollversammlung, die Russen meinten, dies sei ein Schlag in’s Gesicht der internationalen Gemeinschaft, weil Baerbocks Großvater bei der SS gewesen ist?! Man kann ja über Baerbock und die Art und Weise, wie sie sich diesen Posten angeeignet hat, vieles sagen und bestimmt nicht nur Positives, aber diese Reaktion der Russen ist einfach nur lächerlich. (Ist auch kein Einzelfall.) – „Ohne Wahrheit kein Frieden“ – der Weg dorthin scheint noch recht lang zu sein, vor allem wenn keiner die Wahrheit einfordert.
@rosi . Ich hoffe, Sie kennen das Buch unseres früheren Vordenkers Dietrich Schuler: Der Untergang der Weltmacht USA. Rettung für die weißen Völker. Arndt-Verlag 2003. Es war neben „Der Aufstand der Verpflanzten. Die Wurzeln des Antigermanismus“ (Grabert 1988) der den Haß der Engländer, Franzosen und US-Amerikaner auf Deutschland als das Herz und die Mitte Europas thematisiert, sein bestes Buch. Schuler sah die Gründerväter der USA recht positiv, vor allem deren Rekours auf die Römische Republik und den klassizistischen Pionierstil, dessen Gebäude und Räume regelrecht angenehm zu bewohnen waren im Gegensatz zum seinerzeit in Europa noch vorherrschenden schwülstigen und unbequemen Rokoko. Das 19. Jahrhundert der USA, zu dem Sie hier bereits einiges erläutert haben, schildert auch er bereits zunehmend negativ. Und für die Zukunft sagte er den Zerfall in mehrere Staaten voraus, ein Separationsprozeß, der zumindest in Kalifornien und Texas bereits vom jeweils entgegengesetzten politischen Standpunkt bereits begonnen hat.
@ Dr. Stephan A. Thomas danke, darüber gibt es mittlerweile viele Bücher, auch, was in Europa z.Z. verbrochen wird. Nach langer Zeit habe ich das Buch von Richard Tedor „Hitlers Revolution“ herausgesucht. Wenn man vergleicht, was Hitler sofort nach Machtübernahme in Angriff nahm, stolpert man sofort über die Verbrechen an uns und der Wirtschaft. Adolf brachte die Wirtschaft zum Laufen durch: zinslose Kredite für Bauern, vereinfachte und weniger Steuern für alle und das Aufleben der Automobilindustrie. Einem denkenden Menschen wird vor Augen geführt, was unser ewiger Feind täglich an uns verbricht, weil korrupte und erpreßbare Politiker zu unserer eigenen Abschaffung eingesetzt werden. Allein der bewußte Abbau des Bildungswesens muß die Augen öffnen. Es gibt keine Begabtenförderung, dafür komplizierte Umschreibungen für Dummheit oder psychische Unzulänglichkeiten, aber alle werden in ein Klassenzimmer gepfercht. Tafel und Kreide kennen die Kinder nicht mehr, alles wird so verkompliziert, daß die Lust vergeht. 80 Jahre toben sich diese Kräfte in Westeuropa aus, reicht das nicht endlich für eine entschiedene Gegenwehr? Uns läuft die Zeit davon.
@rosi , Sie sehen ja, wie es aktuell wieder endet. Trump hat seine zweite Amtszeit hervorragend und herzerfrischend begonnen. Inzwischen hat ihn die berüchtigte US-Oligarchie wieder voll im Griff: macht Innenpolitik für die Superreichen und Außenpolitik für die Globalzionisten. Man soll zwar nie sagen, es ist schon 5 nach 12, aber es wird verdammt schwierig werden, sich dieser Bande zu entledigen, und keiner weiß wie. Nun läuft die Geschichte aber nicht nach ehernen Gesetzen ab, so daß völlig unvorhersehbare Großereignisse – seien sie nun kosmischer, geologisch-seismologischer oder klimatischer Natur, jederzeit dazu führen können, daß die Karten auch politisch völlig neu gemischt werden müssen. Als Althistoriker neige ich dazu, eher in Jahrhunderten zu denken als in Jahrzehnten. Die Völkerwanderung wurde durch eine Klimaverschlechterung angestoßen und daran ging das Römische Weltreich in allererster Linie zugrunde, auch wenn andere Faktoren wie das defaitistisch-morbide Christentum (These Edward Gibbons) durchaus ebenfalls eine Rolle spielten.