
Im historischen und gegenwärtigen deutschen Raum gibt und gab es eine Vielzahl von Burgen mit interessanter Geschichte.
Einige dieser Burgen sind jedoch aus symbolischen und historischen Gründen auch im Vergleich zu den anderen besonders herausstechend.
Im Zuge der Nationalbewegung entwickelten sie sich oft zu wichtigen Bezugsorten für ihre Nationen und wurden dementsprechend zu dem, was man als deutsche Nationalburgen bezeichnen könnte.
Unsere Geschichte wurde im II WK von unseren Feinden zerstört (Russen abgetragen) Engländer zerbombt. Wir dürfen nicht restaurieren. Darüber wachen die Ungenannten/Erhabenen. Es war schon im Sozialismus, wo Altstädte zerfielen, wie Stralsund. Gleiches Gedankengut, gleiche Zerstörungswut.
In der Tat, so ist es! Ich hatte einmal einen nachträglich kolorierten Bildband mit Städte- und Landschaftsphotos aus der Kaiserzeit in der Hand: wunderbare Städte mit heute unvorstellbar architektonisch wunderbaren Gebäuden. Leider habe ich es versäumt, den aktuell nicht mehr lieferbaren Bildband zu erwerben. Auch die deutschen Landschaften schienen prächtiger als heute.
Als Pfälzer muß ich nachträglich leider auch noch protestieren. Es fehlt oben nämlich Burg Trifels bei Annweiler. Der Trifels war zwischen 1088 und 1330 unter Staufern und Saliern eines der wichtigsten Zentren der Macht im „Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation“. Hier wurden die Reichskleinodien (Krone, Zepter und Reichsapfel) aufbewahrt, die später von den Hamburgern in die Wiener Hofburg überführt wurden. Hier weilten Kaiser Friedrich Barbarossa, der berühmteste Gefangene auf der Burg war König Richard Löwenherz von England. Der Trifels ist in der mittelalterlichen Bausubstanz gut erhalten, im Inneren aber nur karg und spärlich restauriert. In einem Schaukasten befinden sich Kopien der Reichskleinodien.
Vielen Dank, lieber Dr. Thomas für die ergänzenden Informationen.
„Absichtlich“ vergessen? Die Staufer wurden durch die Kirche ausgerottet. Natürlich im Geheimen wie üblich für überstaatliche Kräfte. Gewisse Bücher sind heute auch nicht zu bekommen.
Bleibt noch die traurige Tatsache nachzutragen, daß als Resultat der bundesrepublikanischen Berührungsängste mit der Deutschen Geschichte auf den meisten Burgen weder die Bundesfahne und schon gar keine historische deutsche Fahne weht, die zur Geschichte der jeweiligen Burg passen würde. Während z.B. auf dem vom Trifels nicht weit entfernen Hambacher Schloß die schwarz-rot-goldene Trikolore weht (Aufgrund der dort innig gepflegten Beziehung zur 1848er-Revolution kann man schlicht nicht anders.), weht auf dem massiven Turm der Stauferburg Trifels eine weiße Fahne mit der faden roten Aufschrift „Rheinland-pfälzische Schlösserverwaltung“. Ich hätte dort gerne eine Fahne des „Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation“ (schwarzer, rot bewehrter Adler auf goldenem Grund, die farbliche Inspirationsquelle der späteren 1848er-Fahne) gesehen. Lediglich auf der noch in hohenzoller`schem Privatbesitz befindlichen Burg Hohenzollern bei Hechingen im wüttembergischen Landkreis Hohenzollern (vgl. oben Video) wehte in den 1980er-Jahren noch eine preußische Fahne, sofern sich der Chef des Hauses Louis Ferdinand auf der Burg aufhielt. Unter Kronprinz Georg Friedrich dürfte sich an diesem Brauch nichts geändert haben.