L. Perona

Es gibt Hinweise darauf, daß die ›Europäische Wirtschaftsgemeinschaft‹ [EWG], die heute zu einem schwerfälligen, bürokratischen und freiheitsfeindlichen Moloch geworden ist, von der CIA und ihrer Vorgängerorganisation OSS gegründet wurde. 

Joshua Paul, Forscher an der Georgetown University, hat laut einem Artikel von ›Ambrose Evans-Pritchard‹ in der Londoner Zeitung ›Telegraph‹ vom 19. September 2000 freigegebene Dokumente der US-Regierung gefunden, die auf eine Beteiligung der Vereinigten Staaten an der Förderung der europäischen Integration in den 1950er und 1960er Jahren hindeuten. 

Die USA sind seit ihrem Angriff auf Spanien im Jahr 1898 zu einer Bedrohung für Europa geworden. Zu dieser Zeit, wie der Philosoph Carlos X. Blanco in seinen Werken mehrfach betont hat, „standen die europäischen Nationen tatenlos da und ließen die Demütigung eines ihrer Mitglieder zu“. Nicht mehr nur das spanische Amerika war ihnen ausgeliefert. Nun ging es darum, den „alten Kontinent“ zu kontrollieren. Die rechtzeitige und opportunistische Intervention in den beiden Weltkriegen ermöglichte es den Yankees, ihren Einfluß zu vergrößern.

Joshua Paul hat Folgendes herausgefunden:

Professor Paul hat in den amerikanischen Nationalarchiven Unterlagen gefunden, die darauf hindeuten, daß der amerikanische Geheimdienst, insbesondere über das American Committee for a United Europe‹ (ACUE), das 1948 gegründet wurde, europäische föderalistische Bewegungen wie die sogenannte „Europäische Bewegung“ finanziert und geleitet hat. 

Die ACUE, deren Vorsitzender William J. Donovan (ehemaliger Chef des OSS, dem Vorläufer der CIA) war und deren Vizepräsident Allen Dulles (CIA-Direktor in den 1950er Jahren) war, leitete Gelder von Stiftungen wie der Ford- und der Rockefeller-Stiftung sowie von regierungsnahen Wirtschaftskreisen weiter, um Initiativen für ein vereintes Europa zu unterstützen. 

[Automatische Informationssuchmaschinen und Diskussionsforen zum Thema KI betonen gegenüber dem Nutzer, dass „Geld kanalisieren“ nicht bedeutet, für die institutionelle Schaffung der Europäischen Union (oder ihrer Vorgänger) zu bezahlen. Wir überlassen es dem Leser, seine eigenen Schlußfolgerungen zu ziehen.]

Es gibt ein Memorandum vom 26. Juli 1950, unterzeichnet von Donovan, das genaue Anweisungen für eine Kampagne zur Förderung eines voll konstituierten Europäischen Parlaments enthält. Darüber hinaus spielte das US-Außenministerium eine wichtige Rolle, wie aus einer Notiz von 1965 hervorgeht, in der dem Vizepräsidenten der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, Robert Marjolin, geraten wurde, die Währungsunion diskret voranzutreiben und öffentliche Debatten zu vermeiden, bis die Vorschläge unweigerlich in die Praxis umgesetzt würden. 

Tatsächlich verlief der gesamte Prozeß der europäischen Einigung auf diese Weise: auf leisen Sohlen und hinter dem Rücken der Völker, denen fertige „Produkte“ präsentiert wurden. Die Staats- und Regierungschefs selbst – wie heute die unheilvolle Ursula von der Leyen – verfügen über eine wachsende, nicht durch Wahlen gestützte Autorität, die jeder Form von „Volkssouveränität“ fremd ist.

Karikatur von Wolfgang Ammer, 2012 in der ›Wiener Zeitung‹

Die Entziehung der nationalen Souveränität der Völker Europas korreliert perfekt mit dem zunehmenden, immer größer werdenden und unangefochtenen Autoritarismus und der Einmischung der EU. Der aktuelle Krieg in der Ukraine, in dem sich die EU als ziviler und propagandistischer Arm der NATO erwiesen hat, sowie die Passivität oder sogar pro-zionistische Parteilichkeit der Europäischen Union spiegeln wider, daß das Geld amerikanischer Stiftungen weiterhin den europäistischen Laden kontrolliert.

Wie es dazu kam

Diese US-Gelder flossen nicht direkt in die Schaffung des europäischen Binnenmarktes (der 1957 durch den Vertrag von Rom gegründeten EWG), sondern unterstützten Bewegungen und Initiativen, die die Idee eines vereinten Europas förderten, wie die Europäische Jugendkampagne und die ›Europäische Bewegung‹ selbst. Persönlichkeiten wie Robert Schuman, Paul-Henri Spaak und Joseph Retinger, Führer der ›Europäischen Bewegung‹, erhielten finanzielle Unterstützung aus den Vereinigten Staaten, bares Geld in Dollar, obwohl dieser Geldfluß als geheime Operation behandelt wurde. Als Retinger versuchte, in Europa Mittel zu beschaffen, um die Abhängigkeit von den Vereinigten Staaten zu verringern, wurde er von den amerikanischen Geldgebern schnell zurechtgewiesen. 

Es sei darauf hingewiesen, daß die amerikanische Intervention seit der Landung ihrer Truppen auf dem „alten Kontinent“ ununterbrochen war. Die Existenz von Hunderten von Militärstützpunkten (die sich stark auf die besiegten Länder Deutschland und Italien, aber auch auf andere westeuropäische Staaten konzentrieren) erinnert die Europäer daran, daß sie niemals über eine eigene Armee verfügen werden, daß sie vereint sind und daß sie getrennt voneinander niemals Verteidigungshoheit erlangen werden. Es ging und geht immer noch darum, „Deutschland unten und Rußland draußen“ zu halten, aber „die Vereinigten Staaten an der Spitze“.

DieEuropäische Union ist keineswegs nur ein Instrument der Handelsordnung, das in gewisser Weise notwendig ist, da die europäischen Länder sehr klein sind, sondern hat sich im Laufe der Zeit zu einem Instrument entwickelt, um Europa noch mehr zu unterwerfen, als es bereits durch die „allgemeine Verdummung der Bevölkerung“ (laut spanischen Autoren wie J. M. de Prada und Carlos X. Blanco), zunächst mit afrikanisch anmutender Musik und Tänzen, dann mit Hollywood und der „Caja Tonta“ Idiotenkiste = Glotze = Fernseher] und nun mit den sozialen Netzwerken und der Woke-Ideologie.

Die Dokumente deuten darauf hin, daß die Vereinigten Staaten in der europäischen Integration ein Mittel sahen, den Kontinent zu stabilisieren, dem sowjetischen Einfluß während des ›Kalten Krieges‹ entgegenzuwirken und die politische Kontrolle zu erleichtern, indem sie es mit einem einheitlichen Block statt mit mehreren nationalen Regierungen zu tun hatten.

Diese Strategien gehen Hand in Hand mit der Finanzierung und Korruption von Parteien, Gewerkschaften und sogar terroristischen Gruppen. In Spanien beispielsweise war die separatistische und terroristische Gruppe ETA ebenso wie die baskische nationalistische Partei eng mit den Amerikanern (zuvor mit den Briten und dem MI6) verbunden. 

Die Bücher des Historikers Armando Besga sind zu diesem Thema sehr zu empfehlen. Es sei daran erinnert, daß Geld und Manöver der ›Yankees‹ hinter der Ermordung von Admiral Carrero Blanco standen, einer Bastion der spanischen Souveränität gegenüber der Macht des Yankee-Imperiums. Das Verschwinden des französischen ›Gaullismus‹ und des spanischen ›Franco-Regimes‹ war entscheidend für die Kolonisierung ganz Westeuropas.

Wahlplakat des RPF 1947, Bildquelle: Wikipedia

Einige Analysten, wie Paul Craig Roberts, interpretierten diese Ergebnisse als Beweis dafür, daß die ›Europäische Union‹ eine „Schöpfung der CIA“ sei. Die europäische Integration wurde von europäischen Führern vorangetrieben, die ihre eigenen Ziele verfolgten, aber auch als Diener des Besatzungsimperiums fungierten, wobei die amerikanischen Gelder nur einen Teil der Bemühungen ausmachten; hinter dem Projekt standen auch lokale Finanziers, in jedem Fall Plutokraten. Die Dokumente zeigen zumindest, daß die ›Vereinigten Staaten‹ Bewegungen unterstützt haben, die ihren geopolitischen Interessen entsprachen.

Die Arbeiten von Joshua Paul enthüllen die verdeckte finanzielle und politische Unterstützung der USA zugunsten pro-europäischer Bewegungen und lassen daher vermuten, daß der europäische Binnenmarkt zumindest indirekt mit „amerikanischem Geld“ geschaffen wurde. 

Die EWG wurde von den Gründungsländern (Frankreich, Westdeutschland, Italien, Belgien, den Niederlanden und Luxemburg) und der CIA finanziert und eingerichtet. Heute setzt dieses „vereinte“ Europa in seiner Souveränitätslosigkeit auf die Verlängerung des Krieges in der Ukraine, bezahlt ihn aus eigener Tasche, ruiniert sich dabei selbst und verschließt die Augen vor dem Völkermord in Gaza, ohne zu begreifen, daß der Völkermord bald in den Kolonien der Yankees selbst stattfinden wird: in den Bananenstaaten der EU.

Quelle: http://euro-synergies.hautetfort.com/archive/2025/04/17/l-ue-est-une-creation-des-etats-unis.html

Originalquelle: https://infoposta.com.ar/notas/14039/la-ue-fue-una-creaci%C3%B3n-de-los-estados-unidos/