Prof. Heinrich Caesar Berann, der Vater der modernen Panoramakarte, ist weltweit bekannt für seine Kombination aus alter europäischer Maltradition  und moderner Kartographie zu seinen einzigartigen Panoramakarten.

Er wurde am 31. März 1915 in Innsbruck, Tirol, in eine Familie etablierter Maler und Bildhauer geboren. Dennoch wurden seine künstlerischen Bemühungen von seinem Vater zunächst nicht unterstützt, und er brachte es sich durch Versuch und Irrtum selbst bei.

In den Jahren 1930-1933 besuchte er die Kunst- und Gestaltungsschule ›Bundeslehranstalt für Malerei‹ in Innsbruck.

Die große Rezession der dreißiger Jahre erlaubte ihm nicht, seinen Lebensunterhalt als Maler zu verdienen, und er mußte als freier Künstler und Designer arbeiten.

Mönch

Seine weitere Karriere wurde durch den Gewinn des ersten Preises bei einem Wettbewerb für eine Panoramakarte der neu eröffneten Paßstraße ›Großglockner Hochalpenstraße‹ in Österreich im Jahr 1934 entschieden.

Unter Verwendung seines künstlerischen Erbes und neuer, selbst entdeckter Techniken erfand er einen neuen Weg der Landschaftsmalerei für touristische Zwecke. In den folgenden Jahren verbesserte er diese Technik, schuf die moderne Panoramakarte und wurde mit seinen Karten der Extraklasse weltberühmt.

Boschetto, Schweiz

Die Weiterentwicklung dieser beiden Panoramakarten und seines künstlerischen Stils wurde von bleibenden Eindrücken beeinflußt, die er während seines Militärdienstes in Norwegen und Nordfinnland 1942 erhielt.

Prominentestes Beispiel sind seine charakteristischen Wolkenformationen. Ein weiterer tiefer Einfluß war die Heirat mit Ludmilla Herold im Jahr 1941 und die Geburt seiner Töchter Elisabeth und Angela.

1944 hatte er die Möglichkeit, anatomische Studien bei Dr. Wirtingen in Wien zu absolvieren und bei dem Bildhauer Prof. Gustinus Ambrosi zu lernen.

Dank der großzügigen Unterstützung von Prof. Paul Schwarzkopf konnte er sich nach dem Krieg auch als Maler künstlerisch entfalten.

Sein ganzes Leben war zwischen seiner Leidenschaft, der Kunst, und seinem Beruf als Kartograph gespalten, was durch sein Zeichen, die Waage, symbolisiert wird.

Seit 1952 lebte er in seinem Haus im Bergdorf Lans bei Innsbruck, Österreich. Dort starb er im Alter von 84 Jahren am 4.12.1999.

Meditation

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