Heidi Rosemarie Brühl
(* 30. Januar 1942 in München; † 8. Juni 1991 in Starnberg)
Andenken an unsere gefallenen Soldaten
(Gedicht von Paul Beuthe (ᛉ 1955) aus dem Jahre 1989)
Sie liegen im Westen und Osten
sie liegen in aller Welt,
und ihre Helme verrosten
und Kreuz und Hügel zerfällt.
Sie liegen verscharrt und versunken
im Massengrab und im Meer,
aber es leben Halunken,
die ziehen über sie her.
Heut tobt man mit frechem Gebaren
durch Flitter und Lüge und Glanz.
Sie fielen mit achtzehn Jahren
in einem anderen Tanz.
Sie waren nicht ausgezogen
um Beute und schnöden Gewinn,
was heute verlacht und verlogen,
es hatte für sie einen Sinn!
Sie hatten ihr junges Leben
nicht weniger lieb als die,
die heut’ höhnen: Es hinzugeben
sei reine Idiotie!
Sie konnten nicht demonstrieren:
„Mehr Freizeit bei höherem Lohn!“
Sie mußten ins Feld marschieren,
der Vater, der Bruder, der Sohn.
Sie gingen, die Heimat zu schützen
und haben allem entsagt.
„Was kann uns der Einsatz nützen?“
hat keiner von ihnen gefragt!
Sie haben ihr Leben und Sterben
dem Vaterland geweiht
und wußten nicht, welchen Erben
und welcher Erbärmlichkeit!

Den Helden von Stalingrad!
Guten Morgen
Sie sollen in unseren Herzen bleiben.
Zum Heldengedenktag der für immer heimgegangenen, alten, ruhmreichen, deutschen Armee!
Ich möcht mich bei Ihnen bedanken, ein sehr schönes Gedicht, daß die ganze Wahrheit über unsere tapferen Soldaten in diese gottlose Welt bringen soll.
Einen Gruß!
Alle Soldaten, jeder Nation wollten nicht elendig krepieren zum Wohle der Oberen.
Freiwillig, aus Gründen, die ich nicht kenne oder nachvollziehen mag, oder gezwungen, ohne eine Möglichkeit zu finden dem zu entkommen liegen Sie da, fast vergessen.
Und heute, achtzig Jahre danach werden neue Massengräber ausgehoben, und junge Männer sterben in sinnlosem Kampf, um Reiche noch reicher zu machen.
Mein Opa liegt, wie so viele andere deutsche, russische, polnische Väter, Söhne irgendwo.
Niemand hat daraus gelernt, das lässt mich schier verzweifeln.
Das Gedicht, wurde geschrieben für welche Nation?
Ich hoffe für alle, die in den bewaffneten Konflikten dieser Welt ihr Leben in gutem Glauben gegeben haben.
insbesondere die Deutschen, die neben den Russen am meisten unter Weltkrieg 2 gelitten haben, scheinen nichts hinzugelernt zu haben. Sie opfern sich nicht mehr für „Führer, Volk und Vaterland“, sondern wollen ihre nach dem Krieg dank einmalig tüchtiger Aufbauleistung ihrer im Krieg übrig gebliebenen Großväter und -mütter noch einmal prosperierende Wirtschaft inzwischen für das Weltklima in die Luft jagen, aus irregeleiteten Schuldgefühlen verarmen, verhungern und erfrieren. Nicht mehr um Lebensraum im Osten zu erobern, sondern um die verlogenen „westlichen Werte“ zu verteidigen, bereiten sie einen neuen Krieg gegen Russland vor, nehmen dabei sogar einen Atomkrieg in Kauf, nur um endlich einmal auf der „richtigen Seite der Geschichte“ zu stehen. An die Stelle des einstigen imperialistischen Größenwahns ist ein moralischer Größenwahn getreten. Die Geistes – bzw. Chrarkterstruktur ist offenbar trotz oder gerade wegen aller Umerziehungsbemühungen dieselbe geblieben. Ich erinnere an Arthur Schopenhauer, der bereits vor nahezu 200 Jahren niederschrieb: „Ich lege hiermit für den Fall meines Todes das Bekenntnis ab, daß ich die deutsche Nation wegen ihrer überschwänglichen Dummheit verachte und mich schäme, ihr anzugehören.“
Man sollte sich hierzulande endlich einmal ein Beispiel an seinen ehemaligen Verbündeten aus Ostasien nehmen. Die Japaner denken nämlich weder daran, sich für irgendetwas im Kontext von Weltkrieg 2 zu entschuldigen (Kriegsverbrechen gehören schließlich zu jedem Krieg. Den guten und rechten Krieg gab es nie und wird es auch nie geben.) noch irgendetwas dumm-idealistisches für die Weltgemeinschaft zu tun. Die Deutschen hingegen haben sich zum Weltdeppen machen lassen, bei dem jeder die Hand aufhält und sich danach krumm lacht. So betrachtet, hatte der oben zitierte Schopenhauer durchaus recht.