
Jacques Guillemain
Eine Hekatombe, die umso weniger zu rechtfertigen ist, als die territorialen Gewinne gleich Null sind. Nicht ein einziger ukrainischer Angriff konnte die russische Verteidigung durchbrechen.
Während Zelenskij 80 F-16 und 300 zusätzliche Panzer fordert, wird seine Armee weiterhin unter dem Feuer der russischen Artillerie und Luftwaffe pulverisiert. Jeden Tag werden 700 bis 900 ukrainische Soldaten sinnlos geopfert, dazu kommen noch die Verwundeten.
Diese Verluste sind auf lange Sicht untragbar. Hinzu kommt, daß jede Verlängerung des Konflikts nichts an dessen Ausgang ändern wird. Ob die Ukraine nun 500.000 oder 1 Million Soldaten verliert, der russische Sieg und die Zerstückelung des Landes sind unausweichlich.
Auf russischer Seite ist die Bilanz des 16-monatigen Krieges schwer, selbst wenn man das Verhältnis von 8 bis 10 Toten auf ukrainischer Seite für einen ausgeschalteten russischen Soldaten zugrunde legt. Die Zahl dürfte sich um die 40.000 Getöteten bewegen. Wenn man die kampfunfähigen Verwundeten hinzurechnet, sind 100.000 russische Soldaten außer Gefecht gesetzt. Es ist verständlich, daß Putin und seine Generäle darauf warten, daß die ukrainische Armee zerschlagen wird, bevor sie eine Schlußoffensive starten.
Diese Bilanz ist umso unerträglicher, als dieser Krieg vermeidbar gewesen wäre, wenn der Westen von Kiew die Einhaltung der ›Minsker Vereinbarungen‹ gefordert hätte. Doch Amerika wollte den Krieg…
Abgesehen davon ist das Opfer des ukrainischen Volkes nicht mit dem des russischen Volkes vergleichbar. Die Ukrainer sterben für Biden, die Russen sterben für ihre Heimat.
Und wenn man die Verluste in Relation zur Bevölkerung setzt, ist der Blutpreis für die Ukraine 30-mal höher. Kiew verlor 1 % seiner Bevölkerung, und zwar die jüngste. Moskau verlor 0,03% seiner Landsleute. Eine makabre Rechnung, aber sie zeigt das Ausmaß des Opfers, das der Westen vom ukrainischen Volk verlangt. Und es heißt, sie seien das Lager des Guten, der Demokratie und der Freiheit!
Zur Erinnerung: Im Namen der Demokratie stürzte die CIA 2014 das demokratisch gewählte, pro-russische Regime in Kiew. Damit ist alles gesagt…
Bidens Hartnäckigkeit erklärt sich durch seine Weigerung, vor den Wahlen 2024 noch ein NATO-Debakel zu präsentieren, zumal sein demokratischer Rivale Robert Kennedy jr. absolut gegen den Krieg ist. Eine Einstellung der Feindseligkeiten würde Bidens Niederlage bei den Vorwahlen der Demokraten bedeuten.
Auf der westlichen Seite spielt sich ein riesiges Theaterstück ab, in dem jeder weiß, daß für Kiew und Zelensky die “Karotten gekocht” sind, aber man dennoch vorgibt, an einen Sieg zu glauben und darauf zu hoffen, so lange wie möglich durchzuhalten.
Zelenskys gesamtes Umfeld wird mit Millionen von Dollar bestochen, damit er nicht das Handtuch wirft und das ukrainische Volk weiterhin den Interessen Bidens opfert. Es ist kein Zufall, daß Washington die Augen vor der Korruption, den Weiterverkäufen westlicher Waffen, den 400 Millionen Dollar, die Zelensky und seine Generäle laut CIA veruntreut haben, den millionenteuren Villen, die Generäle und Oligarchen in Europa gekauft haben, der Verfolgung der oppositionellen Kräfte und dem Verlust der Freiheitsrechte verschließt. Das ist der Deal zwischen Zelensky und Biden.