Es war in Mulhouse, und dieses Foto macht in den sozialen Netzwerken die Runde. Wir haben uns zwar an die zunehmende Unterwerfung des Staates gegenüber dem Islamismus gewöhnt, aber dieses Mal geht es nicht. In einem Bild ist alles gesagt, und was es sagt, ist ernst.

Analysieren wir ein wenig, was wir sehen.

Links eine Muslimin, die voll und ganz zu ihrem Islam(ismus) steht: Indem sie sich so verschleiert, verstößt sie gegen das Gesetz, und das weiß sie auch. Warum tut sie es also? Um Macron, den Präsidenten der Republik, zu provozieren.

Wenn er sie sieht, hat er nur zwei Möglichkeiten. Entweder er verlangt, daß sie ihr Kopftuch sofort ablegt, und läßt sie festnehmen, wenn sie sich weigert. Dann riskiert er, mit einem Schlag die muslimische Wählerschaft zu verlieren oder sogar einen Aufstand auszulösen. Oder er tut so, als sei nichts geschehen, als habe er nichts gesehen, und macht sich in den Augen der Nation lächerlich. Er entschied sich für die Lächerlichkeit. Wie immer!

Das Land sieht darin einen Verrat. Der oberste Repräsentant der Ordnung ist wie gelähmt, weil ein Agent des Chaos ruhig in die Menge eingeschleust wurde, die der Sicherheitsdienst durchgelassen hat.

Macron hat nicht nur das Recht, diese Vollverschleierung zu kritisieren. Er hat auch die Pflicht dazu. Indem er nicht reagiert, weist er all unseren Polizisten und Gerichten den Weg: Laßt es geschehen. Aus taktischer Sicht ist diese Passivität eine Katastrophe.

Die Strategie der jungen Muslima ist durchdacht. Sie ist listig und entschlossen. Sie bringt den Präsidenten der Republik, die Spitze unseres Polizei- und Justizsystems, in eine Sackgasse. Sie demütigt ihn: Sie zeigt ihm konkret, daß seine politische Macht im Vergleich zur Macht des Islams nichts ist. Die Scharia drängt sich der Republik auf und die Republik senkt hilflos die Augen.

So sieht ganz Frankreich mit diesem Bild, wie Macrons große Reden wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen. Seine windigen Erklärungen über den “Separatismus” ergeben keinen Sinn mehr. Diese junge Islamistin zeigt ihm, dass der Präsident sich nun eben nicht mehr vom Islamismus “trennen” kann. Er ist gezwungen, seine Anwesenheit zu erdulden und sich neben ihm fotografieren zu lassen.

In Mulhouse wollte Macron eine Phase großer Debatten über den Islam einleiten. Die Debatte ist bereits abgeschlossen: Sie wird in einem Foto festgehalten.

Die Zeitlupe ist eindeutig: Es gibt ein Ziel. Allah: 1, Jupiter: 0, und das Spiel hat gerade erst begonnen.

Offizieller Beginn von Francarabia…

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