SONNENWENDE

Wieder glühen Feuerbrände,
Funken steigen und verweh´n,
Und wir reichen uns die Hände,
Daß wir fest und stärker steh´n.

Denn die Himmel schweigen ferne,
Und die Nacht ist groß und weit,
Kalt und endlos steh´n die Sterne,
Über uns in Raum und Zeit.

Aber unsre Herzen schlagen,
und die Flamme lodert heiß,
Daß der Glaube, den wir tragen,
Fester schmiede unsern Kreis.

Mag dann rings auch alles drohend,
Kalt und stumm und finster steh´n,
Wird doch unsre Fahne lohend
Über uns zum Siege weh´n!

 [Hans Brandt]

 

  Darkwood,Deutsche Sonnwend‹ aus dem Album ›Weltenwende‹

 

Wenn auf düstrem Bergeskamme
Aufbrennt unsrer Sehnsucht Licht
Und die heilge Glut der Flamme
Lodernd in die Weltnacht bricht
Stehn wir ernst geschart im Kreise
Starren in lebendige Glut
Spüren stark die wilde heiße
Deutsche Stimme uns im Blut

Brennen über uns die Sterne
Brennt in uns das Herz voll Not
Brennt der Ruf in alle Ferne!
Flammt, ein einziges Gebot
Sonnwendfeuer, Notwendfeuer
Endzeit du und Zeit der Wende!
Übergroß und ungeheuer
Zwingt es Hände nun in Hände

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