
Dietrich Schuler
Die Bibel bleibt ein abstoßendes grausames Buch, und dieses Urteil darf nicht auf das Alte Testament eingeschränkt werden. Denn die schädlichen Wirkungen für uns gingen weniger von diesem Alten Testament aus, sondern vom Neuen Testament, dem eigentlich ›christlichen‹, und diese Tatsache wurde vor allem noch im 20. Jahrhundert fast völlig verkannt.
Und ist nicht auch das Neue Testament voller Abstrusitäten, Wundergeschichten und Fragwürdigkeiten? Da lesen wir von der Verfluchung eines unschuldigen Feigenbaums, und warum eigentlich muß jener „reiche Mann“, der es ablehnt, den schwärenbedeckten Lazarus herauf an den Tisch seiner Kinder zu nehmen, dafür mit ewigen Höllenqualen büßen? Weiter hören wir von einem Vater, der seinen verkommenen Sohn, einen charakterschwachen Taugenichts, dessen anständigem, arbeitsamem Bruder unter fragwürdigen Begründungen vorzieht, was schon unter erzieherischen Gesichtspunkten höchst bedenklich erscheint.
Eine Religion, die einem Volk oder einer Kultur in der Stunde ihrer Todesnot nicht helfen kann und nichts zu sagen hat, ist sinn- und wertlos, ja, sie ist in solchem Falle Gift, vor allem, wenn sie der Überfremdung nicht entgegentritt, sondern dieselbe noch fördert. Und der schöpferische Teil des Menschenreiches befindet sich jetzt in dieser Todesnot. Darüber sollte sich doch eigentlich schon angesichts der demografischen Fakten niemand mehr Illusionen machen.
Keine Institution hatte nach 1945 so sehr freie Bahn wie die christlichen Kirchen. Man sehe nun die Wirkungen. Die internationale christliche Kirche ist heute die willigste Trabantin der plutokratischen Globalisierer, die die Auslöschung aller gewachsenen Nationalkulturen anstreben und diese Absichten in keinster Weise mehr verhehlen.
Europäische Kultur und die Verfälschung ihres Ursprungs
Wenn wir hören, die Grundlagen der europäischen Kultur seien christlich oder jüdisch-christlich, wie es neuerdings heißt, so ist diese Behauptung grundfalsch. Europa ist älter als das Jahr 1000, das man grob als Mittelwert der Christianisierung Gesamteuropas festlegen kann, und älter auch als das Christentum überhaupt. Diese levantinische Wüstenreligion hat in Wahrheit das Wesen Europas grob verfremdet, und ihre Übernahme durch unsere Völker muß als deren Ursünde schlechthin betrachtet werden. Denn dies müssen wir endlich einmal in seiner vollen Bedeutung begreifen: Die europäische Kultur ist das Kind einiger unerhört schöpferischer Rassen auf weißhäutiger Grundlage. Mit Christentum hat diese Tatsache überhaupt nichts zu tun, sonst hätte es ja auch nie diese hochstehende antike Kultur Europas geben können.
Im Laufe der Zeit ist manches von der geistigen Tradition der Europäer in das Christentum eingeflossen, was aber die Verfremdung und dadurch die Fesselung durch diese Religion nur erleichtert hat. Vor allem aber war das von Süden her vordringende Christentum von Beginn an der geschworene Todfeind der germanischen Welt und ihrer Waldseele. Diese Tatsache ist von pyramidaler welthistorischer Bedeutung und der eigentliche Grund für die entsetzliche Tragödie Europas im 20. Jahrhundert und seiner jetzigen Todesnot.
Denn nur im deutschen Raum traf diese orientalische Wüstenreligion auf stärkeren militärischen Widerstand, vor allem durch die Sachsen Widukinds, dann durch die Wenden in Mitteldeutschland und schließlich vom 13. bis zum 14. Jahrhundert durch die Prusai in Ostpreußen. Christentum heißt Antigermanismus von den Anfängen bis zum heutigen Tag.
Die gesamte antideutsche Propaganda war nicht erst seit 1870 durch und durch christoid. Im Jahre 1914 sahen sich die biederen evangelischen und katholischen Kirchgänger des kaiserlichen Deutschlands mit Thron und Altar sehr verdutzt und verblüfft einer konzertierten Haßorgie gegenüber, die ihnen aus nahezu der ganzen Welt entgegenschlug.
Wenn wir diese Zusammenhänge nicht endlich begreifen, haben wir gar nichts verstanden. Und daraus folgt die weitere Tatsache, daß damit dieses Christentum zutiefst antieuropäisch ist; denn Deutschland bildet das Herzstück und die Mitte des Kontinents. Wer das Zentrum einer Sache zerstört, vernichtet damit notgedrungen das Ganze.
Die falsche Kulturgenealogie des ›Ex oriente lux‹ führte jedoch zu einer völligen Bewußtseinstrübung der Europäer mit dem Ergebnis, daß heute deren kollektives Unterbewußtsein morst: Europäisch sein, heiße antideutsch sein. Das aber ist absolut tödlich, da es die totale Umkehrung der biologischen und geschichtlichen Wahrheit bedeutet. Gerade das Christentum hat durch seine falsche Lehre vom Geist jahrhundertelang das grundlegende biologische Denken überlagert oder aus Europa verbannt.
Und so konnte es geschehen, daß die Engländer 1943 einen massiven Terrorangriff gegen Hamburg flogen unter dem unheilschwangeren alttestamentarischen Codewort ›Gomorrha‹ ohne jedes Gefühl dafür, daß sie damit der nordwestdeutschen Heimat ihrer Vorfahren die Auslöschung androhten. Desgleichen führten die puritanischen Amerikaner, von Anfang an antieuropäisch, zweimal den Sieg europafremder Mächte herbei.
Wären sich die Europäer der grundlegenden biologischen Funktion bei der Entstehung ihrer Kultur bewußt gewesen, dann hätte es die brudermörderischen Weltkriege des 20. Jahrhunderts mit ihren üblen Weiterungen nicht gegeben.
(Gekürzte Auszüge aus: Dietrich Schuler, Kommentar zum Buch von Erich Glagau: Die grausame Bibel, 1993)
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